auf den Dächern Afrikas
Ankunft in Addis Ababa: Ausflug nach Entoto
Der Reiseführer empfiehlt einen Ausflug nach Entoto, da man von hier auf das in einem Talkessel zwischen 1800 und 2400m liegende Addis Ababa hinabschauen kann. Dazu fahren wir weiter nordwärts vorbei am Mist Kilo , dem 5-Strassen-Platz, auch Platz des 19. Februar genannt, mit dem Denkmal zur Erinnerung an die von den italienischen Faschisten am 19. 2. 1937 hingerichteten Äthuiopier.
Kilometerlang geht es bergauf auf nahezu 3000 m Höhe, wo einst Menelik sein erstes Lager aufschlug.
der ganze Bergrücken ist mit Eukalyptuswald bedeckt - man sieht es nicht nur, sondern kann es auch schnuppern
Schließlich erreichen wir auf fast 3000m Höhe eine Kirche und ein Kloster. Die Maryam-Kirche wurde auf Veranlassung der Königin Tyatu 1884-1886 von Handwerkern aus Gondar erbaut. In ihr wurde Menelik II. 1889 zum Kaiser gekrönt.
Leider es so diesig, dass man von der Aussichtsterrasse an der Kirche die Großstadt Addis Ababa nur erahnen kann.
Mein Knie spielt mal wieder verrückt, so dass ich kaum zu dem etwas unterhalb gelegenen Kloster hinunterlaufen kann.
Vor dem Eingang der Kirche kann man dann die Transportmöglichkeiten der Einheimischen bewundern. Auf einen Pickup passen 12-15 Personen.
Auf einmal sagt mein Knie, dass es wieder geht. So machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Eukalyptuswald.
auch die Zäune sind interessant; überhaupt fällt uns auf, dass fast alle Grundstücke im ganzen Land in irgendeiner Weise umzäunt sind.
Zurück in der 'Zivilisation' machen wir noch einen Stopp auf einem kleinen Markt; den großen lassen wir wohlbewußt wegen seiner Gefährlichkeit und wohl auch aus Zeitmangel aus, genauso wie den Bahnhof im westlichen Teil der Stadt, der 1929 errichtet, die Endstation der 1917 fertiggestellten Bahnlinie Addis - Djibuti war. Zur Bahnlinie folgt später mehr.
Gegen 17.00 Uhr erreichen wir das Hotel, Ulrike schmuggelt das Wasser aufs Zimmer und wir entscheiden Studium der Menukarte im Hotel zu essen - Ulrike meint, mein Knie würde den Kilometer zu dem von mir ins Auge gefassten Restaurant nicht lieben und außerdem wäre es dann dunkel. So koche ich mir noch einen Kaffee und schreibe Bordbuch.
Im Restaurant sagt der Kellner dass es fünf Sorten Bier gäbe, aber es ist letztendlich nur eine Sorte da. Ulrike läßt sich vom Kellner zu einer Lasagne überreden, ich bleibe bei Penne mit Alfredosauce - unaufgefordert erhalten wir eine Vorspeise. Zum Essen hätte Ulrike natürlich gerne einen Wein, mehrfach weist sie darauf hin, dass er trocken sein soll. Aber er ist süß - selber Schuld. (300 Birr für 2 Personen = 12€)
Aufbruch: | Februar 2014 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Februar 2014 |