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Kanada: Moose Creek bis Cochrane
Moose Creek bis Whitehorse - 09.07.2015
In der Nacht regnet es nicht, aber just in dem Moment wo wir aufstehen beginnt es zu regnen. Zum Glück nur ein kurzer Schauer und somit können wir trocken Frühstücken und Zusammenbauen. Kaum sitzen wir auf dem Bock beginnt es schon zu regnen, und es wartet genau jetzt die erste Baustelle mit Schotter-Erdstraße auf uns. Noch dazu ist sehr schlechte Sicht aufgrund des Dunstes und der Feuer Rauch Schwaden. Arno ist not amused, aber da müssen wir durch, und zum Glück rutschen wir nicht aus. Im Laufe des Tages kommen noch vier solcher Baustellen und natürlich immer dann, wenn es regnet. Manche Straßen sind als Draufgabe auch noch ganz frisch geschottert, damit es noch schwieriger wird zu fahren. Im Laufe des Vormittags überqueren wir den Pelly River zur Ortschaft Pelly Crossing. Von hier bis Whitehorse führt der Klondike Highway, den wir heute fahren. Entlang des Yukon River passieren wir die
Fünf Finger
sind eine Felsformation im Yukon River im kanadischen Territorium Yukon, 20 km flussabwärts von Carmacks am Klondike Highway. Vier Felssäulen aus Basalt teilten den Fluss in fünf Stromschnellen, die „Finger“. Die Tutchone nannten die Stromschnellen Tthi-chò nädezhé, was so viel bedeutet wie „Felsen, die im Wasser stehen“. Unter dem Namen Five Finger sind die Stromschnellen seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt, als Goldsucher auf dem Weg nach Alaska und nach Dawson am Klondike begannen, den Yukon als Verkehrsweg zu nutzen. Die Fingers stellten dabei ein gefährliches Hindernis dar, an dem Viele ihr Hab und Gut verloren. Raddampfer verwendeten Winden und Stahlseile, um durch die Stromschnellen zu manövrieren. Eine der Säulen wurde mittlerweile durch Sprengungen entfernt, und damit für Schiffe weitgehend gefahrlos passierbar gemacht.
Von der Aussichtsplattform gibt es die Möglichkeit an das Flussufer zu gelangen. Davor ist aber noch ein Waldstück zu passieren. Gerade als wir ansetzen möchten hinunter zu gehen sehen wir von oben eine Bärin mit ihren zwei Jungen die auf Futtersuche sind. Da ich zwar voll auf begeistert bin die Bären zu sehen, so halten sie uns doch davon ab hinunter zu gehen. Wir wollen sie doch nicht stören . Den ganzen Nachmittag begleiten uns Regen und Sonne, trotzdem sind wir sehr froh, als wir das Haus von Bud und Tash etwas außerhalb von Whitehorse erneut erreichen. Sie sind zwar nicht zuhause, sie haben uns jedoch angeboten das Gartenhaus noch einmal auf der Rückfahrt zu nutzen – sehr gerne, nach so einem Tag. Als wir ankommen ist gerade mal wieder Regenpause welche Arno nutzt um Wing und Hänger zu waschen, da diese schon extrem schmutzig sind von den unbefestigten Straßen. Ich nutzte die Internetverbindung um einen Bericht abzusenden, da ich etwas im Verzug bin – leider haben wir seit Vancouver nur in den Besucherzentren Internetzugang, aber mir geht nichts ab. Kaum ist Arno mit dem Waschen fertig, fallen auch schon wieder die ersten Tropfen und dies hält nun die ganze Nacht an. Gut, dass wir im Trockenen sind.
Whitehorse bis Watson Lake - 10.07.2015
Als wir in der Früh bei starkem Nebel los fahren hören wir im Radio, dass der Großteil von Whitehorse aufgrund eines Stromausfalls ohne Energie ist. Somit in letzter Minute eine Notbremsung und hinein zur Tankstelle etwa 10km außerhalb, da die in der Stadt wohl auch nicht funktionieren werde. Genau so ist es, wir möchten noch gerne den Kühlschrank füllen, doch die elektrischen Türen zum Walmart lassen sich auch nicht öffnen, und keine Kassen, und kein Licht,….. und unser Leben ist überhaupt nicht abhängig vom Strom. Ok, dann geht es eben mit leerem Kühlschrank los. Heute fahren wir den Alaska Highway retour, den wir vorige Woche im Starkregen gekommen sind. Wir sehen zwar etwas mehr von der Landschaft, aber der eine oder andere Schauer begleitet uns auch heute. Bei der Mittagspause treffen wir eine Gruppe von 4 jungen Männern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie sind im März 2015 am Landweg von München bis Irland gefahren, dann nach Island geflogen und die Insel abgefahren. Danach ging es von Island mit dem Flieger nach Anchorage und nun fahren sie die ganze Panamerikana nach Ushuaia und dann nach Rio um dort die Tour zu beenden. Für die ganze Tour geben sie sich 2 Jahre Zeit – meine absolute Hochachtung vor diesen jungen Männern die zwischen 26 und 30 Jahren und sehr sympathisch sind. Als sie uns dann noch erklären, dass sie im Moment etwas hungern müssen, da die Distanzen zwischen den Ortschaften zu groß sind, und ihnen letzte Nacht die Eichhörnchen die Müsliriegel gefladert haben, mache ich mich sofort auf den Weg zu unserem Kühlschrank, der zwar auch nicht mehr viel bietet, aber Wurst, Käse, etwas Brot gibt es noch, und als Draufgabe muss Arnos weiße Schokolade auch noch dran glauben. Die vier essen diese Brotzeit wie sie es nennen mit so einem Appetit, dass es eine Freude ist zuzusehen. Am Nachmittag passieren wir dann die Stadt Watson Lake, wo wir den nun wirklich leeren Kühlschrank auffüllen und den
Sign post forest
besuchen. Watson Lake wäre nur ein unbedeutender Fleck auf der Landkarte, wenn nicht in den 40er Jahren ein amerikanischer GI, Carl K. Lindley, der am Ausbau des Alaska-Highways arbeitete, Heimweh gehabt hätte. Er brannte den Namen seines Heimatortes in ein Stück Holz und nagelte es an einen Baum. Andere sahen das Schild, machten es ihm nach und als der Alaska Highway fertig war, verewigten sich viele Reisende an den um den Baum aufgestellten Pfählen, so daß heute in Watson Lake ein Schilderwald mit über 20.000 Exponaten zu bewundern ist.
Auch wir bewundern diesen Schilderwald. Da uns gerade wieder der Regen einholt und es vor uns viel heller aussieht fahren wir noch weitere 100km, um erneut in einer Schottergrube einen schönen Stellplatz zu finden. Schnell ist alles aufgestellt und gekocht. Just in dem Moment als wir fertig sind um zu essen beginnt es erneut zu regnen. So setzen wir uns kurzer Hand unter das Zelt. Dies geht nur kurze Zeit gut, da es ein extremes Wetter mit Blitz, Donner und Regenschwall gibt. Als das Wasser unter dem Hänger durchfließt flüchten wir ins Zelt. 45 Minuten später ist alles vorbei – glauben wir – nun wird das Essen aufgewärmt, schnell gegessen, und dann endgültig ins Bett geflüchtet, da es erneut zu regnen beginnt.
Watson Lake bis Muncho Lake - 11.07.2015
Gegen Mitternacht hat der Regen aufgehört, aber es ist sehr dunstig in der Früh beim Aufstehen. Heute stehen einmal 120km zu den warmen Quellen vom Liard River am Programm, alles weitere entscheiden wir dort vor Ort. Nach etwa 10km Fahrt sehe ich den ersten Bären heute, leider dreht dieser sofort wieder um in den Wald bevor ich ihn fotografieren kann – das ärgert mich sehr. Aber dann kommt meine Minute – ein junger Bär grast seelenruhig auf dem Zwischenstück zwischen Straße und Waldrand. Da Arno nicht so schnell abbremsen kann wie ich klopfe muss er umdrehen, und dann stehen wir sicher 5 Minuten und beobachten ihn bis er im Wald verschwindet. Kurz darauf noch einer, direkt am Straßenrand und der überquert direkt hinter dem Hänger die Straße, sodass ich ihn super fotografieren kann – ich bin so glücklich darüber. Nach weiteren Kilometern stoßen wir auf eine Bisonherde welche in der grünen Wiese neben der Fahrbahn grast. Diese Bison bzw Büffel wie sie hier genannt werden sind unglaublich groß, vor allem wenn man ihnen so Auge in Auge gegenüber steht bzw vorbei fährt. Auf dieser Strecke bis zu den heißen Quellen sehen wir gesamt 5 Bären und zwei Bisonherden – eine sogar mit zwei Jungen. Es ist unglaublich dies alles zu sehen. Auf dem Parkplatz bei den heißen Quellen kommen wir mit zwei Schweizer Pärchen ins Reden, die gerade aus Südamerika kommen – na, da gibt es ja genug gemeinsamen Redestoff. Da das Wasser so warm ist – zwischen 40 und 50° - ist es für alle nach 20 Minuten genug. Leider sind die Männer jedoch noch nicht mit dem Reden fertig, somit beschließen wir auf einen 60km entfernten Campingplatz gemeinsam zu fahren um dort alle zu übernachten. Nachdem ich dort vor Ort den Preis von $ 52 für die Nacht erfahren habe ist der gemeinsame Abend beendet, da wir nicht bereit sind so viel zu bezahlen. Somit wird sich dort verabschiedet. Wir zwei fahren noch 40km weiter, bis uns wieder einmal eine Schottergrube am Muncho River einen schönen Platz bietet zum Übernachten. Heute ist es erst 15.00 Uhr und wir möchten uns einen Faulenzernachmittag in der Sonne gönnen – aha, aber wir haben nicht mit Pan gerechnet, der schickt uns wieder mal dunkle Wolken und somit verbringen wir den Rest des Tages mit Unterbrechungen im Zelt.
Muncho Lake bis Peace River - 12.07.2015
Die ganze Nacht prasselt es auf unser Zelt, das wir am Nachmittag mit der Plane abgedeckt haben, um es möglichst trocken zu halten. Ich bin dafür einen Tag stehen zu bleiben und es regnen zu lassen, Arno ist für Weiterfahren. Also, jetzt wird sich im Zelt bis auf die Stiefel alles angezogen – T-Shirt, Pullover, Windjacke und dann noch die Regenjacke sowie Strumpfhose, Motorradhose und Regenhose. In die Stiefel wird gleich beim Bettausstieg gesprungen – baaaaaa, wie ich das liebe!!!!! Im Regen wird unter der Plane das ganze Zelt zusammen gebaut, und zu guter Letzt der Hänger „befüllt“ – alles waschelnass, da wäre es doch wirklich besser einen Tag im Bett zu verbringen – ich bin etwas sauer. So, nun raus aus der Schottergrube bei dem Regen, alles Gatsch und Schotter, oh meine Laune ist nicht im Steigen – abgesehen von den 11° die wir haben. Ok, nun sind wir draußen, und nun geht es auf 1300m um einen Pass zu überqueren 7° - mein Bedarf zu reden beschränkt sich im Moment auf ein Minimum, denn wenn ich sage was ich grad denke, kommt das sicher nicht so gut. Meine Hoffnung besteht darin, dass es eventuell besser wird, wenn wir die Berge verlassen – was in Kanada nicht wirklich möglich ist, darum nenne ich es eben wenn wir ins Hügelland kommen. Als wir auf dem höchsten Punkt – einem Bergsee – den Campingplatz passieren bin ich nicht verwundert, dass hier kein Zelt steht. Langsam aber sicher beginnen sich gegen Mittag die Wolken zu heben, die Straße trocknet auf, und ab und zu blinzelt die Sonne durch die Wolken. Nun passieren wir ein Stück jener Straße welche die letzten Tage aufgrund der Brände gesperrt war. Das eine oder andere Glutnest ist noch am Rauchen, aber sonst kein Problem. Je länger der Tag dauert, umso schöner wird es. Am Abend fahren wir den Peace River entlang, an dessen Ufer wir uns ein Plätzchen zum Übernachten suchen. Keiner von uns beiden hätte in der Früh gedacht, dass es noch so ein schöner Tag und Abend wird. Bei einem guten Abendessen und einem Glas Wein beobachten wir einen Biber, der seine Abendwäsche im Abstand von 10m zu uns erledigt – was für ein schönes Erlebnis als Tagesausklang.
Peace River bis Cochrane - 13.07.2015
Am Montag in der Früh muss Arno gleich wieder seine Fahrkunst beweisen, da ein kleiner aber feiner steiler Anstieg der aus loser Erde besteht zu überwinden ist, da wir sonst von unserem Übernachtungsplatz nicht wegkommen. Wie immer kein Problem und los geht es. Heute sind etwa 500km zu fahren, damit wir morgen in Cochrane bei Jo und Dave – die haben wir in Australien kennen gelernt haben – wie vereinbart ankommen. Auch heute wechseln Regen und Sonnenschein den ganzen Tag. Als wir gegen 18.00 Uhr einen Campingplatz auf der Strecke passieren. Nichts wie hinein, da sich die Wolken schon wieder bedenklich dunkel färben. Mit diesem Platz ist uns einmal mehr ein Glücksgriff passiert. Liebevoll gestaltet und sehr nette Leute. Wie schon so oft beginnt es während des Abendessens zu regnen. Danach setzten wir uns in den Aufenthaltsraum, der eigentlich das Wohnzimmer der Besitzer ist. Während ich den Alaska Bericht versende plaudert Arno mit den Beiden.
Der Ofenuntersatz aus Rasenmäherfüßen, einer Waschtrommel für das Holz und ein langes Ofenrohr- genial
Am Dienstag in der Früh tröpfelt es ein wenig aber wir können trocken einpacken und los geht es in Richtung Lake Louise. Unser erster Halt ist bei den Rearguard Wasserfällen. Dieser ist etwa 1200km vom Pazifik entfernt aber ein paar der größten und stärksten Lachse – die Chinook – schaffen es bis hierher. Bei einem 30 Minuten Spaziergang genießen wir die Ruhe im Wald zu den Fällen. Da saust das Wasser mit einer unglaublichen Gewalt direkt an uns vorbei – und hier wird Rafting angeboten – mir wird alleine schon bei dem Gedanken schlecht.
Ein paar KM noch und wir passieren den Eingang zum
Mount Robson Park
Der Mount Robson Provincial Park ist ein Provincial Park in der kanadischen Provinz British Columbia. Er liegt in den kanadischen Rocky Mountains und gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Park liegt an der Provinzgrenze zu Alberta und grenzt westlich an den Jasper-Nationalpark. Das 2248 km² große Schutzgebiet erstreckt sich um den 3954 m hohen Mount Robson, dem höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains. Durch den Park verläuft der Yellowhead Highway über den 1146 Meter hoch gelegenen Yellowhead Pass, der die Grenze zu Alberta bildet. Der größte See im Parkgebiet ist der über elf Kilometer lange und bis zu 1,9 Kilometer breite Moose Lake, weitere größere Seen sind der Yellowhead Lake, der Whitney Lake und der Berg Lake.
Eine wunderschöne Strecke mit vielen Flüssen, einigen freien Bergspitzen und so manchen die in Wolken gehüllt sind. Weiter führt uns die Tour durch den
Jasper Nationalpark
Der in der kanadischen Provinz Alberta gelegene Jasper-Nationalpark wurde 1907 gegründet und ist mit seinen 10.878 km² Fläche der größte NationalpaIm Park. Hier gibt es zahlreiche große Tierarten, wie Elch, Wapiti, Maultierhirsch, Dickhornschaf, Bergziege, Puma, Schwarzbär und Grizzlybär, aber auch Luchse, Wölfe und Kojoten. Vor allem im Tal des Maligne River leben noch die seltenen Waldkaribus. Die Tiere sind teilweise wenig scheu, besonders die Wapitis laufen ungeniert durch die Ortschaft Jasper und fressen die Blumen in den Vorgärten.rk in den kanadischen Rocky Mountains, der von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde.
Wir besichtigen traumhafte Wasserfälle, atemberaubende Gletscher und viele wunderschöne Seen. Unter anderem passieren wir die Grenze zum Bundesstaat
Alberta
ist die westlichste der Prärieprovinzen Kanadas. Die Hauptstadt ist Edmonton, die größte Stadt Calgary. Benannt ist die Provinz nach Louise Caroline Alberta, Duchess of Argyll, der vierten Tochter von Königin Victoria. Albertas Landschaft wird von der Prärie geprägt, die sich im Osten bis nach Saskatchewan ausdehnt. An der Westgrenze der Provinz dominieren hingegen die Ausläufer der Rocky Mountains. Alberta besitzt umfangreiche Ölvorkommen und ist die reichste Provinz Kanadas. Weitere Wirtschaftsfaktoren sind Getreideanbau und Rinderzucht.
Nachdem der NP verlassen ist sind es nur mehr 150km zu J+D. Dort werden wir gegen 19.00 Uhr sehr herzlich empfangen. Da wir in den letzten Wochen mehr als viel gefahren sind erkläre ich die nächsten 5 Tage zum „nur das tun was Freude macht“, da ich im Moment absolut an meine mentalen und körperlichen Grenzen stoße.
Arno und Dave wechseln am Mittwoch die Hänger Reifen und den Hinterreifen bei der Wing. Ein Ölwechsel ist auch noch nötig und somit ist der Tag schon vorbei. Jo und ich relaxen den ganzen Tag, was mir sehr gut tut. Die Wäsche wäscht und trocknet von selbst, da werde ich nicht viel gebraucht. Am Donnerstag führt uns eine kleine Tour mit dem Auto in das 35km entfernte
Calgary
Steht für Strand an der Wiese und ist eine Millionenstadt in Kanada und die größte Stadt in der Provinz Alberta sowie die viertgrößte in ganz Kanada. Durch Calgary fließt der Elbow River, der dort in den Bow River mündet.
1988 wurde Calgary die erste kanadische Stadt, in der die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Sie ist gleichzeitig die größte Stadt zwischen Vancouver im Westen am Pazifik und Toronto im Osten an den Großen Seen. Etwa 80 Kilometer westlich erstrecken sich die Rocky Mountains. Vom Zusammenfluss von Bow River und Elbow River breitet sich die Stadt gleichmäßig in alle Richtungen aus. Das Stadtgebiet ist leicht hügelig, liegt es doch an den östlichen Ausläufern der "Foothills", einer hügeligen Übergangsregion zu den Rocky Mountains.
Am Stadteingang besichtigen wir ein paar der Spielstätten der Olympischen Spiele 1988. Rodelbahn, Sprungschanzen – leider nicht mehr für Besucher zugängig – und den Bob des Team Jamaika, der beim Eingang steht – das ist übrigens der Originalschlitten welcher auch für die Verfilmung dieses Experiments verwende wurde. Leider beginnt es immer stärker zu regnen und somit gibt es an Stelle des Stadtspaziergangs eben eine Rundfahrt mit dem Auto. Eine sehr grüne und lebenswerte Großstadt.
Der Freitag ist total verregnet und somit gehen Jo und ich eine Stunde Indoor walken währen die Männer ein wenig in die Stadt fahren. Am Nachmittag gibt es Heimkino mit Popcorn – was für eine Wohltat dieses Nichts tun – mein Körper dankt es mir.
Am Samstag scheint schon in aller Frühe die Sonne vom blauen Himmel – konnte ich mir gestern absolut nicht vorstellen – und somit gibt es eine Ausfahrt nach Lake Louise zum Victoria Gletscher – der Touristenhochburg Kanadas. Traumhaft unbeschreiblich schön, aber überfüllt mit tausenden Touristen. Somit wird das Pick Nick am See zum Zielhang der Weltcuppiste in Lake Louis verlegt. Auch hier ist uns ein unglaublicher Ausblick gegeben, den wir mit dem Essen genießen, aber zu unser aller Freude ist nur ein Bruchteil der Menschen hier, die am Gletscher waren. Im Gelände durch welches die Piste führt ist im Sommer die größte Population an Grizzly Bären. Aus diesem Grund ist etwa 100m ober dem Zielhang ein elektrischer Zaun gespannt, damit die Tiere nicht herunter kommen, und es ist nur erlaubt mit dem Lift hinauf und hinunter zu fahren. Dann noch eine Runde im Bluff Nationalpark, bevor es bei Sonnenuntergang zurück nach Cochrane geht. Bei einem kleinen Lagerfeuer und einem Glas Wein lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren und freuen uns auf morgen.
Für heute Sonntag ist eine Ausfahrt mit der Goldwing Region Calgary geplant. Da J+D beim letzten Clubabend angekündigt haben, das wir kommen, sind heute 22 Bikes mit von der Partie – normal sind es zwischen 10 und 15 Motorrädern. Wir werden sehr herzlich im Clublokal beim gemeinsamen Frühstück empfangen. Ein paar von den Mitgliedern lernten wir bereits beim Treffen in Reno kennen. Um 10.00 Uhr geht es los – immer in vierer Gruppen, da es hier nicht erlaubt ist die Kreuzungen abzusperren. Zwischen den Gruppen wird immer 3-4 Autolängen Platz gelassen, dass niemand in Bedrängnis kommt falls sich doch ein Auto dazwischen drängt – diese Art im Konvoi zu fahren funktioniert sehr gut. Wir fahren gen ganzen Tag entlang der Rocky Mountains im Kananaska Counrty. Dabei passieren wir unter anderem den höchsten asphaltieren Berg Kanadas mit über 2000m. Nach einem herrlichen Tag geht es gegen 18.00 Uhr zurück, da ja noch einiges für unsere morgige Weiterreise einzupacken und herzurichten ist.
Wir haben heute zum Abschluss eine große Bitte. Da wir nicht wirklich wissen, wer uns aller auf unserer Traumreise begleitet bitten wir all jene, die noch keinen Gästebucheintrag gemacht haben um eine kurze Nachricht, damit wir einen Überblick bekommen. Es sind natürlich auch jene die uns schon geschrieben habe dies immer wieder zu tun. Herzlichen Danke Margit und Arno
Aufbruch: | 29.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 29.09.2015 |
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kanada