Frankreich - Spanien 2014

31.08.2014 - 3. Tag - Grazac - Bourg Argental - Ste. Sigolene

31. August 2014 - Sonntag - 3. Tag
Grazac - Abtei - Kirche Notre Dame des Apotres Au Pays des Sucs.
Bourg Argental - Kirche St. Andre - Ste. Sigolene
Ste. Sigolene, Camping Ste. Sigolene de Vaubarlet, Platz 28
Fahrzeit: 4 Stunden - 110 Meilen - 177,10 km

Wecker 8 Uhr. Da wir uns in einem tiefen Tal befinden, kommt die Sonne erst um 9 Uhr langsam hervor. Rolf holt Baguette an der Bar des Campingplatzes und wir frühstücken gemütlich draußen.

Da wir keine Reiseführer dabei haben, fahren wir heute nur eine kleine Runde. Morgen wollen wir in Le Puy en Velay Michelin Reiseführer kaufen.

Gegen 10 Uhr starten wir. Der Himmel ist bedeckt, 15 Grad.

Unser erster Halt ist in dem nahen Ort Grazac, dort kaufen wir Meringe, Baguette und einige süße Teilchen ein. Anschließend besichtigen wir die alte Abtei und die Kirche Notre Dame des Apotres Au Pays des Sucs.
Auf der Weiterfahrt begegnet uns ein kleiner Zug, der Touristen durch die Gegend schaukelt.
Wir kommen über einen Pass, Le Tracol, 1.030 m. Es ist eine wunderschöne Gegend, die wir durchqueren. Viele freilaufende Rinder finden sich auf den Weiden.

Unser nächster Halt ist Bourg-Argental, eine kleine Gemeinde mit ca. 3.000 Einwohnern. Der Ort gehört zum Regionalen Naturpark Pilat. Hier sehen wir überall die gelben Pfeile für die Jakobspilger. Wir schauen uns die Kirche St. Andre an. Die Kirche wurde mehrere Male restauriert. Nur das romanische Portal, ein Kunstwerk aus dem 12. Jh. blieb erhalten und steht unter Denkmalschutz.
Die Jakobsstatue gibt Zeugnis darüber, dass die Kirche gebaut wurde für die Jakobs-Pilger, die von Lyon kommend, auf dem Weg nach Le Puy hier Halt machten.

Auf einem kleinen Markt, der in dem Ort stattfindet, wird frisches Obst und Gemüse eingekauft. Dann geht es weiter, über Annonay, Col des Baraques, 1.072 m (12.17 Uhr). Es sind wunderschöne Dörfer zu sehen, mit prächtigen, blumengeschmückten Rathäusern. Überall sieht man Rinder und es gibt keinen stinkenden Güllegeruch wie bei uns in Niederbayern. Wir fahren weiter, St. Bonnet le Froid, Tence, Yssingeaux, Retournac,
ein Stück durch die Gorge de la Loire. In Beauzac sehen wir von weitem eine schöne Kirche. Weiter über Monistrol sur Loire nach Ste. Sigolene. Dort machen wir einen weiteren Halt und schauen uns die neugotische Kirche und den Ort ein wenig an. Dann fahren wir zurück zum Campingplatz. Ankunft 14 Uhr, nach 4 Stunden und 110 Meilen (177,10 km).

Zunächst gibt es Cappuccino und Meringe und alkoholfreies Bier für Rolf. Einige Camper haben den Platz verlassen. Die Sanitäranlagen sind die besten und saubersten, die ich je gesehen habe. Rolf hat heute Servicetag, d. h., Abwasser, Toilette leeren, Frischwasser auffüllen.
Nach der Dusche mache ich mich auf in meine Küche. Es gibt heute Abend gegrillte Sardinen, Endiviensalat, Weißwein, Baguette, dazu Nektarinen.

Obwohl wir nur 177 km heute unterwegs waren, haben wir doch schon viel Schönes gesehen. Herrliche Berg- und Waldlandschaften, blumengeschmückte Dörfer, alte Kirchen und Schlösser.

Ste. Siglone ist eine kleine Gemeinde, ca. 5.900 Einwohner im französischen Zentralmassiv.
Sehenswürdigkeiten: Château du Villard, Neugotische Kirche, Maison de la Béate, Museum de la Fabrique.