Frankreich - Spanien 2014
Teil IV - Picos de Europa - Streckenverlauf: Picos de Europe - Fuente De
3.10.2014 - 36. Tag - Picos de Europa - Fuente De
3. Oktober 2014 - Freitag - 36. Tag
Campingplatz La Viorna, Potes (Platz 428) - Liebana - Kantabrien (Spanien)
Picos de Europa - Fuente De
Fahrzeit: 3 Stunden, 50 km
Heute Morgen sind die Picos wie so oft wolkenverhangen. Unsere Spatzen zwitschern schon fröhlich ihr Lied und warten auf unsere Brotkrümel. Edith und Marius kommen gegen 9.30 Uhr vorbei. Sie fahren heute nach Santiago de Compostela und bleiben dort einige Tage. Dann wollen sie weiter nach Portugal. Beide sind sehr nette und interessante Menschen. Es war schön, sie kennen gelernt zu haben und wir werden sicher mit ihnen in Kontakt bleiben.
Für uns steht heute ein weiterer ruhiger Tag an. Wir fahren nochmals in die Picos de Europa, CA 185, nach Fuente De, das liegt 21 km und 800 Höhenmeter von Potes entfernt. Die letzte Fahrt durch die herrliche Bergwelt der Picos, durch schöne kleine Bergdörfer, durch das Valle de Camaleno - hier lautes Kuhglockengeläute - wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.
Fuente De selbst liegt auf ca. 1.100 m und besteht aus einer Talstation, einem Campingplatz, einigen Hotels sowie mehreren Parkplätzen. Der alpine Parador, in dessen Nähe wir parken, ist besonders schön. Eine Panoramaverglasung sorgt für einen ungehinderten Blick auf die bis in den Frühling verschneiten Gipfel der Picos de Europa und auf das saftige grüne Mittelgebirge auf der anderen Seite. Kosten der Zimmer im Herbst 2014: 70 Euro/Nacht/2 Personen.
Von Fuente De aus kann man mit einer Seilbahn zur Bergstation "El Cable" auf 1.834 m fahren. Die Kabinen schweben am 1.640 m langen Seil ohne einen einzigen Zwischenpfeiler in ca. 3 Minuten nach oben. Sieht für mich schon sehr abenteuerlich aus, da ich mir sowieso die Berge lieber von unten anschaue.
Die Sonne scheint und wir haben einen phantastischen Blick auf das mächtige Gebirge. In der Nähe des Paradors gibt es ein kleines Museum, Haus der Bären. Doch dies hat leider geschlossen. So machen wir uns auf den Heimweg. Unterwegs begegnet uns ein einzelnes Rind mit einem Strick am Hals. Wie es scheint, ist es irgendwo ausgebüchst. Vom Motorrad aus kann ich beobachten, wie ein junges Kalb ver-sucht, auf den Rücken seiner riesigen Mutter zu klettern, herunter fällt, sich überschlägt, Purzelbäume macht. Leider kann ich es nicht fotografieren, doch ich amüsiere mich köstlich.
Wir fahren nach Potes, einige letzte Einkäufe machen, u. a. eine Petroleum-Lampe für gemütliches Licht auf der Terrasse, ein "Kratzhändchen" für Rolf, eine Hexe für die Hexenwand, Iberico-Schinken, einige Flaschen Weiß- und Rotwein. Außerdem noch Weintrauben und Schleck für Rolf. Auch nach einer Wanderhose halten wir Ausschau, aber finden nicht das, was wir suchen. So machen wir uns auf den Weg, zurück zum Campingplatz, wo wir nach 3 Stunden und 50 km ankommen.
Es ist ein sonniger warmer Tag. Alle Einkäufe werden verstaut. Rolf verspeist seinen Apfelkuchen und trinkt asturische Milch dazu. Mich schüttelt es, ich mag ja keine Milch.
Dann ist Servicetag angesagt, Abwasser, Wasser, Toilette. Während Rolf arbeitet, bringe ich meine lädierten Fingernägel auf Vordermann.
Zum Abendessen gibt es Thunfisch, Schwertfisch, Salat, Baguette, Pfirsiche und Weißwein.
Unser vorletzter Tag auf dem schönen Campingplatz geht zu Ende. Wir werden uns bald auf den Heimweg machen. Ein Reifen am Motorrad ist am Ende, Zuhause muss ein neuer her. Auf den kurvigen Straßen wurden die Reifen arg beansprucht.
Aufbruch: | 29.08.2014 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 08.10.2014 |
Spanien
Deutschland