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Luang Prabang LAOS: 6. Klettern und Tubing in VangVieng
10.12.2016 Vang Vieng 29°C sonnig
Da ich in meiner Freizeit leidenschaftlich klettere, ist es heute Morgen an der Zeit sich die Karstberge nicht nur von unten anzuschauen, sondern sie mal in der Senkrechten zu besteigen. Um 09:00 startet unsere Fahrt zu den Kletterfelsen bei Adams Climbingschool. Adam hat 4 Jahre in Freiburg gelebt, spricht ein paar Brocken deutsch und seine Ausrüstung macht einen einigermaßen sicheren Eindruck. Nach 15min. Tuktukfahrt und einem übersetzen mit dem Longtailboot, sind wir schon direkt an den Kletterwänden. Wir sind eine Gruppe von 7 Teilnehmern und 3 Kletterguids, die uns sichern und die Seile Toprope legen. Während der kurzen Einweisung für die fünf Nichtkletterer dürfen Anja und ich schon selbstständig loslegen. Wir klettern uns in niedrig bewerteten Routen ein (4a – 5a) und zum Ende der 3h hin, geben mir die Jungs nochmal die Möglichkeit eine 6b zu klettern.
Leider fehlt mir nach 3 Wochen Kletterpause schon die Kraftausdauer um die Route im ersten Gang zu schaffen, aber nach kurzer Pause war das Ding geknackt. Insgesamt bin ich 6 Routen gegangen die super Spaß gemacht haben und die 18 Euro (incl. Anfahrt, Material und Kletterführer) waren absolut gerechtfertigt.
Nach der vormittäglichen Aktivität soll es jetzt über den Nachmittag etwas ruhiger werden und wir entschließen uns zum hier allgemein bekannten Tubing zu gehen. Man muss nichts können außer sich im Fluss auf einen Autoreifen zu legen und sich von Bar zu Bar treiben lassen. Vor ein paar Jahren muss diese Nummer solche Ausmaße angenommen haben, dass das ganze Ufer mit Bars gepflastert war und es aus den völlig überdimensionierten Boxen mit jeweils anderer Musik so laut dröhnte, dass man sich vorkam wie der Platzeinweiser für die Boings auf dem Frankfurter Flughafen.
Diese Zeiten sind zum Glück vorbei und uns erwarten nur 2 Bars auf dem Weg. Mit einer Gruppe von 10 jungen Menschen um die 20 Jahre und den Autoreifen auf dem Dach, geht es mit dem Sammeltuktuk 15min. bis zum Einstieg am Fluss. Kaum treiben wir ein paar Meter im Wasser hört man schon die erste Bar mit Tecnosound lange bevor man sie sieht. Da wir einen Gruppenführer dabei haben sind wir am Steganleger gezwungen an der Bar zu halten. Egal, da wir noch kein Mittagessen hatten kommt uns der Stopp wie gelegen. Als ich am Tresen feste Nahrung bestellen will schaute mich der Barkeeper etwas verdaddert an und kramte erstmal bis er eine Speisekarte findet. Ja ich glaube wir sind hier anscheinend doch Exoten unter den ganzen Partypeoplen. Da uns nach dem Essen die Warterei auf das kollektive Weiterschippern zu lang wird, entschließen Anja und ich einfach uns selbstständig weiter den Fluss abwärts treiben zu lassen. Und Schwups folgt uns der Rest 2min. später wie die Lemminge oder dachten die Aufgrund des Alters wir sind die Guids
Jetzt hatten wir wirklich bis zur nächsten Bar über eine Stunde gemütliches sonnen auf dem seicht dahinströmenden Fluss. Die letzte Bar war gleichzeitig der Ausstiegspunkt und die jungen Wilden gaben nochmal völlig betrunken mit nackten Ärschen ein Finale an der Zipline, die mit einigen Rückenklatschern im Wasser endete.
Am Abend buchen wir noch die empfohlene Tageswanderung von Kirsten und Steffen. Im Büro von Greendiscovery können wir zum Glück einen jungen Franzosen überreden die Tour mit uns zu machen, um auf einen günstigeren Preis zu kommen.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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