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Luang Prabang LAOS: 7. Wanderung zum "Garden Eden" .
11.12.2016 Vang Vieng 29°C, sonnig
Um 09:00Uhr springen wir, wie so oft in Asien in ein Tuktuk und werden zum Ausgangspunkt unserer Tageswanderung gebracht. Wir sind ohne den Guide zu Dritt und haben pro Person 34 USD bezahlt, was für eine Wanderung ja schon recht viel ist (24 USD ab 4Personen), aber nach Aussage des deutschen Pärchens, soll sie den Preis wert sein.
Nach ein paar Metern gibt es noch eine kleine Besichtigung in der Elefantenhöhle und dann geht es aber auch schon steil den Berg hinauf. Unser
Tagesziel ist der “Garden Eden“ der von Karstbergen umgeben auf einem Hochplateau liegt. Der Weg insgesamt ist in vielen Teilen echt anspruchsvoll und ich bin froh, dass wir nur eine kleine Gruppe sind und unser junger Gefährte “Pulpo“ so wird der 28jährige Franzose von seinen Freunden genannt, auch einen recht guten Fitnesslevel hat. Pulpo ist ein sehr netter Geselle, der schon seit drei Monaten mit einem vietnamesischen Motorrad durch Asien unterwegs ist. Er unterhält uns mit all seinen bisherigen bunten Abenteuern aufs Feinste und es entsteht schnell ein gutes Gefühl von Vertrautheit. Mit recht gutem Englisch erklärt uns unser Guide die Gegebenheiten der hier lebenden Bergvölker sowie Fauna und Flora. Nach ca. 1,5h Aufstieg haben wir den Bergkamm erreicht und wir kommen in den Graden Eden. Hier ist der Name Programm und vor uns breitet sich eine riesige grüne Fläche aus, man kommt ich vor als würde man im Kegel eines lang vergessenen Vulkans spazieren. Zur Mittagspause geht es an einen Fluss, der in eine Höhle mündet und im Berg verschwindet.
Es ist ein traumhafter Platz mit kleinen Becken zum baden, unzähligen Schmetterlingen und dichter Vegetation. Während wir uns im Wasser erfrischen, macht unser Guide das BBQ mit gegrilltem Fisch, Gemüsespiesen und Reis.
Das Essen schmeckt sehr gut und unser Guide unterhält uns mit absurden Geschichten von Koreanern und Chinesen aufs Beste… die kämen nie auf die Idee hier schweißtreibend bei 30°C durch die Berge zu wandern, sowas machen nur die Westler... fragt sich jetzt nur wer hier die Bekloppten sind.
Plötzlich steht ein Typ mit einer AK47 vor uns und checkt die Lage, ein weiterer kommt mit einem anderen Gewehr dazu und wir werden etwas nervös. Beruhigend erklärt uns unser Guide, dass ein ein laotischer Promi die gleiche Tour geplant hat wie wir, aber der Marsch mit mehr Personenschutz begleitet wird… sind wir denn nicht auch wichtig
Nach dem schönen Picknick geht es weiter und wir verlassen das grüne Tal über einen anderen Bergrücken. Auch wenn es keine atemberaubenden Aussichten oder steile Klippen gibt, so gefällt uns der Weg durch die Natur sehr gut und wie wir gegen späten Nachmittag in einem kleinen Ort wieder in die Zivilisation zurückkehren, sind wir alle sehr zufrieden und glücklich diese Tour gemacht zu haben.
Als wir nach der Wanderung noch auf ein kühles Bier gehen, treffen wir wieder auf bekannte Italiener von der Tubingtour und genießen gemeinsam den Sonnenuntergang am Fluss.
Den Abendessenwunsch hat heute Anja und wir gehen nochmal an den Fluss zu den offenen lokalen Küchen mit den schönen Stegessplätzen im Wasser. Beim Blick auf den Grill sagt uns die Ente am meisten zu und wir bestellen.
Als dann der Teller gereicht wird kommt mir das Ganze aber eher vor wie ein Entenresteessen, als ein knusprig gegrilltes Entenbrüstchen. Gespaltener Entenschädel mit eingelegter Zunge, Entenhals mit Schlund und kross gegrillte Entenfüße sind dann doch nicht so meine Vorstellung von Ente. Ich nage an dem ein oder anderen Teil ein bisschen herum und versuche mich mal am Papayasalat, der ist aber sowas von scharf und mit Fischsoße durchtränkt, dass ich dann doch mal anmelde nochmal woanders etwas essen zu gehen. In der Regel ist die lokale Küche und auch die Straßenstände in Asien total super, aber heute hatte ich kein Händchen.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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