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1. In und um Kambodscha: 5. AngkorWat Sonnenaufgang
18.12.2016 Angkor Wat, 28°sonnig
Um 04:20Uhr klingelt der Wecker, völlig schlaftrunken taumeln wir durchs Bad und stehen pünktlich wie zwei Zombies um 04:40Uhr bei unserem Tuktukfahrer der uns freudig zu unserem Sonnenaufgangshappening begrüßt. Was tun wir uns da eigentlich an, schließlich geht die Sonne jeden Tag auf.
Aber laut Reiseführer und allen Empfehlungen unserer bisher kennengelernten mitreisenden ist es ein einmaliger Sunset, wenn genau hinter dem Angkor Wat der rote Ball seinen Weg Richtung Firmament beginnt.
Um 05:00Uhr stehen wir mit einer Masse an kameraausgerüsteten Mitstreitern vor dem kleinen See in ca. 200 Metern zum Tempelkomplex. Die Chinesen und Koreaner bilden die erste Front, ich glaube die haben hier übernachtet. Mit Plastikstühlen, Stativen und Objektiven die so groß und lang sind das man sie als mobiles Observatorium bezeichnen könnte, sichern sie die erste Reihe. Danach dürfen die Europäer mit ihren durchschnittlichen Kameras und Handys in Stellung gehen. Ab Reihe 5 wird es dann wieder entspannter und ich sehe Anja hinter mir wie sie sich das Menschen Spektakel mit einem Lächeln amüsiert von hinten betrachtet.
Der Sonnenaufgang dauert dann sumasumarum 1,5h und wenn die Bilder auch schön sind, muss ich sagen, dass ich froh bin hier keinen mehr machen zu müssen.
Da wir um kurz nach 7 schon wieder im Tuktuk sitzen, machen wir uns auf den Weg zum 41km entfernten Banteay Srei Tempel, der wegen seiner filigranen Steinmetzarbeiten zu einem weiteren Highlight des Angkorkomplexes zählt. Der Tempel ist recht klein und wir haben Glück das wir im Moment so früh und nur mit wenigen Touristen Vorort unterwegs sind. Auf dem Rückweg sieht man schon die großen Reisebusse anrollen und man kann sich vorstellen wie es gleich wieder im Tempel voll wird.
Das ist auch der Grund warum Angkor für mich auch etwas enttäuschend ist. Es kommt nur selten zu stillen Momenten in denen man den Zauber dieser Tempel spürt. Zu viele Menschen sowie taktloses lautes Kommunizieren reißen einen ständig wieder aus seiner Muse. Vielleicht hätte man auch nicht unbedingt in der Hauptsaison hierher kommen sollen, aber so ist es eben und ich will mich nicht beschweren.
Den Nachmittag verbringen wir am Nachbarpool mit relaxen. Gegen Abend geht Anja nochmal ins Yoga und ich schmiede nach über 4 Wochen Trainingsabstinenz das erste mal wieder Eisen und mache etwas Bankdrücken auf dem Privatgym des Nachbarn.
Da wir morgen schon früh nach Phnom Penh reisen, gehen wir zeitig schlafen.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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