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02.12.2016 ChiangMai 29° sonnig

Heute geht es auf Motorradtour in die nördlichen Berge. Die Tour habe ich aus meinem “Reise Knowhow“ Reiseführer. Für um 09:00 habe ich uns eine 250ccm CRX Honda Enduro bestellt, das Ding ist der Knaller und geht richtig gut ab. Der zuführende Weg über eine Hauptstraße ist wie auf allen Hauptstraßen in Asien etwas anstrengend wegen dem hohen Verkehrsaufkommen und der monotonen Streckenführung geradeaus.

Aber als es in die Nebenstraße geht, kommt der pure Fahrspaß auf, über super ausgebaute kurvige Strecken komme ich voll auf meine Kosten. Es fühlt sich an, wie wenn man mit einer Achterbahn bei moderatem Tempo unterwegs ist.

Das Hauptziel auf unserem Trip, ist ein Bergvolk am Ende einer nicht mehr ausgebauten Straße, mit Aussichtspunkt auf die umliegende Landschaft. Auf der Lehmstraße wirde es ein bisschen abenteuerlicher, aber auch das ist noch gut mit meiner leichten Sozius zu bewältigen.

Der Aussichtpunkt entpuppte sich als gut aufgestellter Pfadfinderzeltplatz (aber im Moment ohne Pfadfinder) und der Rundumblick und die Einsamkeit hier oben tuen gut. Der finale Endpunkt ist auf dem höchsten Punkt des Berges das thailändische Gipfelkreuz mit den Worten: “Grüß Buddha“.

Beim Bergvolk haben wir dann noch eine Tüte leckerer Erdbeeren über eine nicht nachvollziehbare Konversation erworben, mei haben wir aneinander vorbeigequatscht.

Es geht durch den wilden Dschungel weiter bis wir das Gefühl haben demnächst einkehren zu müssen um Mittag zu essen. An einer Kurve an einem Fluss sehen wir eine kleine Ansammlung an Häuschen und Menschen. Wir biegen ab und befinden uns schon in einer Beerdigungsgesellschaft. Wir waren kaum vom Motorrad abgestiegen, als wir von einer Teilnehmerin aufs Beste über die verstorbene unterrichtet werden. Wir setzten uns ins Restaurant und schauten bis zur Weiterfahrt interessiert zu wie ein mobiler DJ Pickup mit riesigen Boxenaufbau Gebete weitergibt und sind froh das es noch nicht zu musikalischen Einlagen kommt, denn das Boxending hätte uns mit Sicherheit von den Hockern geblasen.

Gestärkt geht es auf das letzte Drittel der Tour, welches vom Verlauf her dem parallel fließenden Fluss entspricht. Hier kommen anscheinend die Rafting Freunde voll auf ihre Kosten, denn alle paar hundert Meter gibt es Ein -und Ausstiegsstellen.

Ohne Blessuren kommen wir nach 5h Motorradtour wieder gut erhalten in Chiang Mai an. Wir gönnen uns eine Pause und besuchen am Abend den naheliegenden Nightmarket.