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1. In und um Kambodscha
14.12.2016 Vientiane > SiemReap, bewölkt 27°C
Nach dem eingeschränkten Frühstück im Mixay Hotel (diesmal war sogar Ei im Curry und ich hab mir zwei Schwarzwälderkirsch beim Bäcker um die Ecke geholt) geht es zügig zum Weiterflug via Pakse nach Siemreap (ist die Ausgangsstadt für alle Besuche in Angkor Wat). Es zieht eine schlechtwetterfront über Asien und zu unserem einstündigen Zwischenstop in Pakse, setzt der Regen ein. Um 14 Uhr landen wir in Kambodscha, die Visaprozedur ähnelt der der USA, statt die Menschen freundlich zu begrüßen, kommst du dir vor als wärst du ein Mensch 2ter Wahl. Egal… wir werden diesmal von einem Fahrer unserer gebuchten Unterkunft Babel Guesthouse am Flughafen abgeholt und sind froh uns um nichts kümmern zu müssen.
Das Babel GH liegt zwar etwas versteckt um drei Ecken, ist aber sehr schön ausgestattet und unter sehr engagierter finnischer Leitung. Vor dem Hotel werden Räder für 1$ angeboten und man ist innherhalb von 5 min. im sehr belebten Zentrum von Siemreap
Anja startet den späten Nachmittag mit Yoga und am Abend erkunden wir zu Fuss die Straßen von Siemreap. Als wir in die Altstadt einbiegen trifft es mich wie Blitze, überall Leuchtreklamen und als wir dem neonbunt beleuchteten Hinweisschild “Pupsteet“ folgen, wird das Ganze noch mit einem Donner an Livemusik vervielfacht.
Hier muss die Geburtsstunde des damaligen Ballermanns gelegen haben. Eine Bar neben der Anderen, jede ausgestattet mit eigenem Atomreaktor um die übertriebenen lauten Boxen und die Lightshow zu betreiben. Anja und ich versuchen weiter über Gebärdensprache zu kommunizieren und schaffen es am Ende der Pupstreet ein ruhigeres Plätzchen zu finden, um die internationalen Mengen an Menschen beim vorüberziehen zu beobachten… hier fällt mir der Spruch ein: die Menschheit ist der größte Zoo… und das Wort Fremdschämen gewinnt neue Dimensionen.
Da uns die Speisekarte zu westlichorientiert und überteuert vorkommt, essen wir wie so oft für 3$ am Straßenrand und sind zufrieden.
Auf dem Nachhauseweg, schon etwas außerhalb der Massen, werden wir aber doch nochmal hellhörig, denn im HARDROCK CAFE schallt feinster Liverock durch die Boxen.
Wir bleiben stehen, staunen und bestellen ein Bier und schauen uns die geile Show in erster Reihe an. Eine fünfköpfige asiatische Metalband gibt alles, von ACDC bis Nirvana und das mit einem Druck in der Stimme und den Gittarenseiten, dass es einen fast vom Stuhl fegt
Wir sind begeistert… wenig begeistert ist nur der Sänger als er Anja zum Chorus das Microfon hinhält und nur ein Pipsstimmchen erklingt. Die beiden lachen sich kaputt und die Show geht weiter.
Um 23:30 fallen wir mit einem Tinitus im Ohr in unser Bett und schlafen mit einem Lächeln auf den Lippen ein. War das ein verrückter Abend.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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