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1. In und um Kambodscha: 3. Fahrradtour zum TonleSap
16.12.2016 Siemreap, 28°C bewölkt
Leider spielt das Wetter zur Zeit nicht so mit und wir lassen den heutigen Tag, was die Tempelbesichtigungen angeht, mal aus.
Stattdessen schnappen wir uns die Hollandräder und fahren die 10km Richtung TonleSap See um vielleicht eins der schwimmenden Dörfer zu besuchen. Kaum einen km gefahren setzt der Regen wieder ein und in Phasen müssen wir uns immer wieder unterstellen um nicht patschnass zu werden.
Beim zweiten Stopp landen wir in einem offenen Friseursalon mit gleichzeitiger Suppenküche. Die Mädels hier scheinen alles zu können; Waschen, Schneiden, Legen und Nudeln kochen. Alles am Start, außerdem haben sie direkt vor der größten Pfütze der Welt ihr zwei Suppentöpfe aufgebaut und gefühlt jeder Dorfbewohner kommt auf dem Moped durch die Pfütze gebraust um Frühstück oder Mittagessen in einer kleinen Suppentüte mitzunehmen. So ganz genau weiß man es nicht. Die eigentliche Chefin in dem Laden ist aber ein dreijähriges Mädchen im Fliegeroverall, die alle anderen fest im Griff hat. Zucker. Der Regen scheint nachzulassen und wir treten wieder in die Pedale.
Nachdem wir auf der Hälfte der Strecke sind, sieht man blaue Streifen am Himmel und der Regen hört ganz auf, genauso wie der asphaltierte Weg und wie so ein Matschweg in Asien weitergeht, kann wahrscheinlich nur ein Dirtbiker erahnen. Wir schaffen es max. 1km und geben auf, der Weg ist zu übel und nur mit einem MTB befahrbar.
Bis zum Ausflugsdampferhafen haben wir es aber geschafft und man kann die schwimmenden Dörfer super mit so einem Kahn machen. Als ich mich nach dem Preis für die 3 km Bootsfahrt erkundige kommt es mir vor als würden wir uns nicht richtig verstehen und ich sage ihm das ich nicht das Boot kaufen will, sondern nur mitfahren… 60 $ wollte der Spinner für 2 Pers… lächerlich.
Vor der Tür steht ein Schweizer mit einem Lokal und schauen durch die Gegend, plötzlich spricht der Kambodschaner uns an und fragt ob wir Lust auf eine private Bootstour zu den Dörfern haben. Ich biete 10$ pro Person und der Preis scheint ok, jetzt fehlt uns nur noch das Boot. Gemeinsam fahren wir am Fluss entlang und hier und da spricht er mal einen Einheimischen an ob er sich ein Boot mieten kann. So pöapö verlieren wir das Vertrauen in den Kerl und melden uns ab. Stattdessen besteigen wir den um die Ecke befindlichen Phnom Krom, der einzige kleine Hügel weit und breit. Mit 100 Metern anscheinen hoch genug um einen Tempel drauf zu bauen. Der anfängliche Treppenaufstieg und fortlaufende Weg machen einen usseligen Eindruck, hoffentlich wird das besser, aber als wir oben ankommen und uns eine fette Sau gunzent begrüßt, wissen wir, dass es auch asiatische Messis gibt.
Wir drehen auf dem Absatz um und verlassen diesen dreckigen Ort. Einzig die Aussicht auf den TonleSap und das Umland war den Aufstieg wert.
Am Abend gab es zur Abwechslung mal beim besten Inder in Siemreap, natürlich indisch. Es war zwar ein zwei Dollar teurer als die Straßenrestaurants, aber jeden Bissen wert.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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