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Laos 2ter Teil (der Süden): 8. Don Det Kajaktour Irrawadaydelphine
20.01.2017 Don Det, sonnig 33°C
Am gestrigen Abend auf dem Heimweg haben wir für heute bei >Wonderfultours< eine Kajaktour gebucht und die beginnt mit einem Frühstück am Ablegeplatz im Norden von Don Det. Danach werden die Kajaks eingeteilt und da wir am Abend wieder Teile unserer alten Travellergäng getroffen haben, steigt unser junger englischer Freund Geritt hinten zu mir ins Kajak.
Als es losgeht wundere ich mich, das alles im Kajak angebunden und gesichert wird. 15min. später weiß ich warum. Der Mekong fließt hier sowieso schon deutlich schneller als der Rhein, aber als es durch diverse kleine Inseln und Büsche geht, beginnen leichte Stromschnellen den Weg zu beschleunigen und es kommt ein mega Fahrspaß auf. Der endet leider in dem Moment als wir die Kontrolle über das Kajak verlieren und ich merke das mein Steuermann hinter mir überhaupt keine Ahnung hat was er hier eigentlich tut. Kaum habe ich die Situation realisiert, stellt sich das Kajak auch schon quer und driftet in einen dieser Büsche. Genau Mittig des Kajaks docken wir an und so schnell habe ich nicht geschaut, da bin ich auch schon im Wasser und die Strömung reißt mich mit… ein paar Meter weiter spüre ich Grund unter mir und schaffe es erst nach mehreren Stopp versuchen im hüfttiefen Wasser einen gegenhalt in den schlüpfrigen Steinen zu finden. Bedröppelt schaue ich ins Wasser in sehe meine Baseballkappe auf mich zutreiben und schnappe sie mir schnell, doch meine teure optische Sonnenbrille fällt den Fluten zum Opfer.
Geritt hängt noch irgendwie am Kajak und findet halt und schafft es tatsächlich das Ding nach vorne weg vom Gebüsch zu schieben und ist wieder frei. Schnell springe ich ins Kajak und weiter geht die wilde Fahrt.
Beim ersten Stopp weißt einer der Guides Geritt an sich nach vorne zu setzen, da es turbulent weitergeht und er den Dilettantismus des jungen Engländers wahrscheinlich nicht mehr weiter ertragen kann. Ich bin zwar kein Meisterpaddeler aber in dem Fall, dass geringere Übel und trotz des noch Aktion reicheren Verlaufs, gab es auch keine Zwischenfälle mehr dieser Art.
Zur Mittagspause wurden wir in einem extra Boot zum Mekongpool der Irrawadaydelphine gefahren. Wir gingen in Kambodscha ans Ufer und die Guides machten ein kleines BBQ. In diesem Abschnitt des Mekongs gibt es Wassertiefen bis zu 40 Meter und ein ideales Terrain für die seltenen Tiere.
Die Stelle im Wasser, in der sie immer auftauchen ist leider etwas entfernt von unserem Ufer, aber es ist trotzdem toll, den extrem seltenen Tieren beim schwimmen zuzuschauen
Das absolute Highlight unserer Kajaktour kommt jetzt. Nach kurzer Weiterfahrt mit dem Kajak werden wir mit einem Transporter zur nächsten Bootsstelle gefahren und schippern wieder ans Ufer der anderen Seite.
Hier gehen wir noch einen versteckten Pfad durch den Dschungel und stehen dann vor dem größten Wasserfall des Mekongs (Khone Phapheng).
Hier rauschen 9,5 Millionen Liter Wasser in der SEKUNDE die Felsen runter. Das aufschlagende Wasser lässt Regenbogen entstehen, der Lärm ist so laut das man sich kaum unterhalten kann und es ist ein gigantischer Anblick dieser Naturgewalt.
Zum Abschluss geht es dann nur noch mit den Kajaks zurück durch ruhige Gewässer an die Nordspitze Don Dets, von wo aus wir vor 8,5h unsere Tour starteten.
Ziemlich platt gingen wir auf dem Weg zum Hotel noch schnell etwas Indisch essen und fielen dann platt ins Bett.
Aufbruch: | 24.11.2016 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 02.02.2017 |
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