Mit dem Wohmobil durch Marokko
Icht bis Tafraoute
Wir sind nicht traurig, den Abzocker- Camping zu verlassen. Es gibt morgens nicht mal warmes Wasser in der Dusche. Wir durchfahren eine weite Ebene umgrenzt von Bergen, die aussehen, als wären die Wellen eines aufgewühlten Ozeans erstarrt. Im wahrsten Sinne des Wortes schlängeln wir uns durch die Oase Ifrane Atlas Saghir. Üppig beengen Büsche, Sträucher und Plamen die eh schon schmale Straße. Ein Abenteuer, besonders wenn Gegenverkehr herrscht. Das gibt auch für die weitere Straße. Sie führt uns einspurig in den Antiatlas bis zum Tizi (Pass) Amanouz, auf 1500 m. Die Aussicht ist phänomenal, gewaltig, himmelstrebend. Wir kommen durch das Tal der Ammeln, keine Vögel, wie ich dachte, sondern ein Volksstamm, der sehr wohlhabend ist. Die Männer arbeiten als Banker oder Geschäftsleute in den großen Städten, die Familien leben hier in teilweise fantastischen Häusern, ja Villen. Die Damen tragen schwarze Körpertücher mit bunten Borden. Die Abfahrt ins Tal ist allgewaltig, gigantisch und der Abgrund daneben schrankenlos. Auf dieser winzigen Straße gäbe es auf jeder Reise eine Panne, ein Unfall oder ähnliches in der Gruppe. Wir meistern die Strecke alle unproblematisch. Dann drängen wir uns durch die übervollen Straßen von Tafraoute bis zu einer Palmenoase. Heute gibt es hier ein Lagerfeuer und wir lassen ein bisschen die Seele baumeln. Bergfest haben wir heute, sagt Uwe, das muss mit einem Gläschen Sekt gefeiert werden. Ein toller Tag.
Aufbruch: | 05.01.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2016 |