Mit dem Wohmobil durch Marokko
nach Zagorra
Da eine Straße, die seit Jahren in Bau war, endlich fertig wurde, haben wir heute eine kurze Etappe nach Zagorra. Die alte Sandpiste läuft streckenweise neben der neuen Straße, an der sogar Leitplanken sind. Einige der neuen Brücken wurden bei dem extremen Hochwasser vor zwei Jahren schon wieder beschädigt und sind erneut im Bau. Die Straße wurde einfach drum herum gelegt, weil derzeit eh alles völlig trocken ist. Allerdings laufen sehr viele Wadis durch das Tal, die wir mit Furten überqueren. Immer wieder sehen wir grasende Kamele, sogar einmal ein weißes, das sehr selten ist. Sogar ein Straßenschild warnt davor. Dann erreichen wir Zagorra. Eine grandios schöne Stadt, alles sieht neu und gepflegt aus. Eine Garnison-Stadt mit einem Palast. Sie liegt am Ufer des Dráa, der erstaunlich viel Wasser führt, das auch noch lebhaft sprudelt. Die Markthalle… na ja. Immerhin kann man alles kaufen. Camping Oasis Pamier ist genau wie der Name sagt. Wir werden unheimlich freundlich begrüßt. Sofort rennt jemand und holt Teppiche um sie vor das Womo zu legen. Nachmittags gibt es Tee mit Berber-Pizza. Sehr scharf und würzig. Abends wollen wir noch mal essen gehen um die unangenehme Erfahrung vom letzten Mal zu vergessen. Ein voller Erfolg. Der Tisch unter dem Kamelzelt ist liebevoll mit Blumen und Platzdeckchen geschmückt. Das Essen ist schmackhaft und sehr reichlich. Wir essen Suppe und Salat, Spießchen mit Hühner- und Rindfleisch und Fritten, dazu gibt’s Wasser und anschließend Obst. Dafür zahlen wir pro Person 9 €. Wir haben das Gefühl unter Freunden zu sein.
Wir schöpfen Kraft, denn morgen geht es in die Wüste.
Fast vergessen, von Zagorra nach Timbouctou sind es mit der Kamel-Karawane nur 52 Tage. Leider haben wir nicht mehr so viel Zeit!
Aufbruch: | 05.01.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2016 |