Mit dem Wohmobil durch Marokko
Abstecher nach Asilah
15.1. Heute sind wir der Elvis, das heißt, dass wir die Letzten in der Gruppe sind und immer Meldung machen, wenn wir alle aus einem Kreisel herausgefahren sind, oder die Abfahrt genommen haben, damit Uwe weiß, dass seine Schäfchen noch alle zusammen sind. Eigentlich geht die Tour durch eine landschaftlich sehr schöne Strecke, doch es regnet und die Straße ist ziemlich mies und verschlammt. Schon nach ein paar Kilometern kann ich kaum noch aus den Scheiben fotografieren. Trotzdem bleiben interessante Eindrücke. Die vielen Schaf-Ziegen-Kuh-Herden mit ihrem Hirten. Oder der Mann, der an einer Leine eine Kuh, einen Esel und zwei Hunde spazieren führt, gefolgt von zwei Schafen. Viel Armut begegnet uns. Und viele überdachte Erdbeerfelder. Ein kleiner Abstecher bringt uns nach Asilah. Die Medina, die gut erhaltene Altstadt, mit südeuropäisch-mediterranem Flair, ist ein Besuch wert. Stadtmauer und Wehrtürme aus der portugiesischen Besatzungszeit sind gut erhalten. Weil heute Freitag ist, wird überall gebetet und die Stadt ist ziemlich leer. Wir essen in einem Straßenlokal, sehr preiswert und sehr gut. Unser Endziel ist Moulay Busselham, eine kleine Stadt benannt nach dem gleichnamigen Heiligen, dem man nachsagt, dass Frauen, die ihn um Hilfe und Fruchtbarkeit baten sofort schwanger wurden. Darum wird heute noch zu ihm gebetet.
Aufbruch: | 05.01.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2016 |