Ins Land der Skipetaren
Syri i Kaltër - Blaues Auge
Nach dem Kaltduschen sind wir hellwach und erscheinen überpünktlich zum Frühstück um 7.00 Uhr, wir müssen uns trotzdem hinter an der bereits aktiven Schlange anstellen. Blümchenkaffee, nicht genießbarer Saft erheitern uns nicht. Trotz allem und wegen des strahlenden Sonnenscheins sind aber alle gut gelaunt und pünktlich zum Kofferladen zur Stelle.
40 min Fahrt sollen uns zum ‚Blauen Auge‘ bringen, einer Karstquelle
Kaum haben wir die Überlandstraße verlassen, wird es ungemütlich - Ivi nennt die Schlaglochstraßen 'Nostalgiestraßen' - eine Umschreibung für Strassenzustand aus kommunistischer Zeit. Deshalb begegnen uns dann auch ganze Ziegenherden.
Ein kurzer Spaziergang durch Wildnis führt uns schließlich zur Karstquelle 'Blaues Auge' . Nicht sonderlich erwartungsvoll schlendern wir zu der Quelle und sind voll beeindruckt von den vielen Farben des Wassers.
Vor allem die Wucht mit der das Wasser hochströmt, so dass in die Quelle geworfene Steine wieder hochkommen, beeindruckt doch sehr .
Die Karstquelle speist mit ca. 8 cbm Wasserausstoß pro Sekunde einen kleinen Fluß, der wenig später gestaut wird, um zu den 90% der Elektizitätsgewinnung durch Wasserkraft beiträgt.
Das nächste Ziel liegt im Drinos-Tal hinter der nächsten südöstlich verlaufenden Hügelkette, so dass wir wieder einen Pass fahren müssen. Wir bewegen uns z. Zt. nahe der griechischen Grenze und daher sind in diesem Tal wieder eine Reihe Einmannbunker.
Am Café der Kaffeepause sehen wir allerdings in der Nähe einen etwas größeren, zu dem wir hingehen können. Aus einheitlichen Formteilen gefertigt, scheint er in sich stabil gewesen zu sein. (Beschreibung siehe Kapitel 'albanische Bunker') Aufgrund eines Stuhl und eines Handtuches vermuten wir, dass ein Schäfer dort lebt, denn bei Ankunft war ein großes Areal voller Schafe, die ich danach besuchen wollte. Aber in der Zwischenzeit scheinen sie weiter gezogen zu sein.
Aufbruch: | 08.05.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.05.2018 |
Nordmazedonien