Ins Land der Skipetaren
Berat - UNESCO: Berat - Palast und Moscheen
Zu Beginn unseres Weges steht neben der heutigen Schule der Rest des ehemaligen Palastes des Pashas, den Ahmet Kurt Pasha bauen ließ. Von diesem Adelspalast sind jedoch nur die Bögen des Haremlik, des Frauenbereichs, übrig geblieben.
Gemeinsam mit der Gruppe laufen wir am ehem. Palast des Pashas vorbei zur Königs-Moschee und schauen danach auch noch in die Halveti-Tekke-Moschee. (spezielle Sunnitische Religion).
Im Zentrum der osmanischen Stadt stehen bis heute die wichtigsten islamischen Gebäude. Die Königsmoschee soll im jahre 1492 erbaut worden sein. Den Namen erhielt sie zu Ehren des Sultans Bayezid II. Aus dem 15. Jahrhundert stammt nur noch untere Teil des Minaretts. Die Rekonstruktionen von 1832/33 bilden ihr heutiges Aussehen.
der große Vorraum wurde im 19. Jahrhundert angefügt, um mehr Menschen während der Gebetszeiten und während der Prozessionen aufnehmen zu können
Auch das Innere der Moschee wurde im 19. Jahrhundert verändert. Im Gegensatz zu den Kuppelmoscheen vertritt die Königsmoschee den zweiten Bautyp von Moscheen in Albanien. Eine recht flach eingezogene, verzierte und bemalte Holzdecke mit Schnitzereien schließt den Raum nach oben ab.
auf dem mit aufwändig geschnitzten Verzierungen gestalteten Balkon, auf dem Auszüge aus dem Koran auf Arabisch stehen, wurden die Musiker platziert
Direkt neben der Moschee steht eine Tekke mit einem der schönsten Innenräume Albaniens. Die Sheh-Qerim-Tekke ist neben den Tekken in Sarajevo und Skopje einer der wenigen Orte der islamischen Sufi-Bruderschaft der Halveti in Europa, einem Derwisch-Orden, der dem Sultan nahestand.
Das kleine Gebäude betritt man durch die Vorhalle, deren Bögen von fünf antiken Säulen aus der zerstörten Stadt Apollonia getragen werden.
Der Grundriß des Gebetsraumes ist quadratisch. Gebaut wurde die Tekke in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Ahmet Kurt Pascha, dem ersten Herrscher des Paschaliks Berat.
Nach der Besichtigung der beiden Moscheen laufen wir zum ethnografischen Museum. Überall ist Baustelle - wie man zu einem schönen neuen Hotel kommt, bleibt mir ein Rätsel, denn es scheint keine Straße zu geben außer der, die zum ethnographischen Museum führt und vollständig aufgerissen ist.
Aufbruch: | 08.05.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.05.2018 |
Nordmazedonien