Ins Land der Skipetaren
Apollonia - UNESCO: - das Kloster
Apollonia begrenzt sich nicht nur auf die Antike, denn mit dem Marienkloster lebt es als Bischofssitz im Mittelalter und in der byzantinischen Periode unter dem Namen Polina weiter. Die Marienkirche ist das älteste Bauwerk des Klosters mit beeindruckender Architektur und interessanter Wandmalerei. Der Grundriss der Kirche hat die Form eines Kreuzes mit einer ost-westlichen Verlängerung. Das lässt sich am besten von der ellipsenförmigen Kuppel aus erkennen.
Am Eingang sieht man, dass das illyrische Ruinenfeld als Steinbruch benutzt wurde. Eine ganze Reihe von Spolien sind in die Mauern eingearbeitet worden. Sogar ein auf dem. Kopf eingesetzter Steinblock zeigt ein Minarett, man vermutet, dass dieser von einem Bauarbeiter in Pausen bearbeitet worden ist. Darüber ist das Thema des Steinblock – Jesu Einritt nach Jerusalem – noch zu erkennen.
der Stein wurde wohl irrtümlich - auf den Kopf - gedreht in die Mauer eingelasen - u.a. ist ein Minarett zu erkennen (?!)
Die Kalksteine zum Bau des unteren Teils der Kirche stammen vermutlich aus dem antiken Theater. Für den oberen Teil der Kirche sind Ziegelsteine zum Einsatz gelangt. Die Kombination der Steine schreibt man dem Einfluss der apulische Architektur zu, da sie in der byzantischen praktisch nicht vorkommt.
Bis auf das Fresko im Narthex (Vorhalle), das vollständig erhalten ist, sind die anderen wegen der hohen Feuchtigkeit und des Krieges großteils verschwunden. Es ist 3,30 m mal 1,30 m gross. Neben jeder Figur auf dem Fresko finden wir eine Inschrift. Von diesen Inschriften erfahren wir, dass die Hauptfigur dieses Freskos der byzantinische Kaiser des 13. Th. Michael der VIII war. An seiner rechten Seite befindet sich sein Sohn Andronikos Palaiologos und an der linken Seite die heilige Maria, die die Kirche, das Geschenk des Kaisers, trägt. Basierend auf dieser Wandmalerei kann man auch das Datum (13. Jh.) des Baus der Kirche feststellen.
Zwei sehr kunstvoll ausgearbeitete Ikonen liegen am Eingang zur eigentlichen Kirche .
Im Kloster selbst ist eine große Ikonostase zu bewundern.
Außen bemerkt man zahlreiche Anbauten sowie den großen Uhrenturm
Wie gestern bereits angekündigt, gibt es im Anschluß an die Besichtigung ein Picknick im angeschlossenen Restaurant.
Aufbruch: | 08.05.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.05.2018 |
Nordmazedonien