Ins Land der Skipetaren
Gjirokastra - UNESCO: Gjirokastra - Basargassen
Wer durch die Straßen der Stadt spaziert, merkt, dass fast alles aus dem grauen Kalkstein der Region gearbeitet wurde: Die Häusermauern, die Dächer, ja sogar das Straßenpflaster erzeugen die Melange in Grau. Das Kopfsteinpflaster wurde meistens in der Zeit zwischen 1960 und 1980 ausgewechselt. Die zwischen die grauen Steine eingefügten schwarzen Streifen aus Stein ergeben ein schönes Muster und sind mittlerweile typisch für Gjirokaster. Die schwarzen Steine haben den Vorteil, dass sie nicht so rutschig sind wie die grauen; gerade bei Regen kommt dieses Pflaster Fußgängern zugute. Reiseführer - Treuschner-Verlag
Im sogenannten Basarviertel befinden sich viele Restaurants, Kunsthandwerksläden und etliche Cafes mit gutem Kaffee. Obwohl der Ort im Osmanischen Reich eine bedeutende Rolle spielte, sind bis heute außer der Basarmoschee in der Altstadt und der Moschee im Stadtteil Dunavat nur die Überreste von Moscheen erhalten, wenn sie nicht vollkommen zerstört wurden.
Zwischen 1966 und 1968 rief Enver Hoxha eine landesweite Kulturrevolution aus, die auch die Vernichtung religiöser Gebäude vorsah. Da Hoxha aus Gjirokaster stammte, war ihm die Zerstörung der Moscheen ein besonderes Anliegen. Insgesamt fielen in Gjirokaster dieser Politik zwölf Moscheen zum Opfer; eine Moschee war bereits während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden.
Die Basarmoschee entging diesem Kahlschlag, da sie 1973 zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Der Grundstein der Basarmoschee wurde im 17. Jahrhundert gelegt. Nach einem Feuer im 18. Jahrhundert musste sie noch einmal aufgebaut werden. Nach 1967 wurde die Kuppel der Moschee für Trapezübungen genutzt, der Rest des Gebäudes wurde zur Turnhalle umgebaut.
Gegen 15.00 Ihr geht es dann weiter, noch einmal über einen kleinen Pass ins nächste grüne - weiter östlich gelegene Tal, das deutlich einsamer ist.
Aufbruch: | 08.05.2018 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 15.05.2018 |
Nordmazedonien