Wie die Zugvögel- überwintern in Spanien und Portugal
Von Marbella bis Gibraltar
Maro- Campingplatz Villa del Mar- sehr nette Leitung von einer schottischen Auswanderfamilie aus Glasgow- mit dem beheiztem Pool eher Glamping!
Marbella- Spaziergang durch die Altstadt, tolle enge Gassen mit kleinen exklusiven Läden und schönen Plätzen
Costa del Sol- von Marbella bis Gibraltar
Es fiel uns etwas schwer, sich von dem kleinen, gemütlichen Campingplatz bei Mora/Nerja (s.o.) mit der tollen Umgebung zu verabschieden. Mit Handschlag sagten wir Tschüß, schnell war man dort mit den Mitcampern ins Gespräch gekommen. Aber nach ein paar Tagen sind wir auch wieder neugierig, etwas Neues kennenzulernen. Wir folgen dem Tipp eines Mitcampers - ein Australier. Er tourt mit seiner Familie 5 Monate durch Europa, Mexico, Kanada, Südafrika, hat sein australisches Haus jetzt dort in der Saison vermietet und ist nun mit einem Mietcaravan unterwegs. Er empfiehlt uns den Campingplatz Cabopino vor Marbella, leider ist der Platz "complet" und sehr voll mit Dauercampern. Wir sind froh noch ein Plätzchen zu bekommen- es ist sehr schattig. Die Dünen und der Strand (Playa Cabopino) jedoch sind dort sehr schön. Wir fahren gleich am nächsten Tag weiter nach Marbella, bekommen einen Parkplatz im Hotelviertel und lassen die Stadt der Schönen und Reichen auf uns wirken. Der Hafen ist mit vielen Clubs und Restaurants ausgestattet, die Boote, die dort liegen sind jedoch eher klein und teils sehr heruntergekommen. Der Yachthafen begrüßt seine Gäste mit einem Bootsfriedhof- gruselig. Schöner der Gang in die Altstadt mit vielen kleinen Gassen, tollen Restaurants und interessanten Shops. Anziehungspunkt für viele Gläubige ist hier die tränende Maria mit Kapelle. Viele kommen in der kurzen Zeit, die wir da stehen, vorbei und bekreuzigen sich vor der Maria.
Auch die von der Strandpromenade abgehende Plaza mit den Dalifiguren lohnt einen Besuch- ein bisschen wie ein Freiluftmuseum.
Einfach auch sehr schön ist es an der Strandpromenade zu bummeln und eines der zahlreichen Cafés oder Restaurants aufzusuchen, mit Blick auf das Meer und die Berge von Afrika im Hintergrund. Auch südlich von Marbella gibt's schöne Strandpromenaden z. B. in Estepona. Zeitweise hat man das Gefühl man kann immer weiterwandern an der Küste entlang. Das geht auch meistens, nur ab und an gibt's beim Küstenwanderweg leider nicht ganz so leicht zu bewältigende Passagen. So hat beispielsweise ein Appartementkomplex zwischen Estepona und Manilva direkt bis an das Meer gebaut und alles eingezäunt-der Wanderweg/ Strandpromenade endet abrupt. Für Fahrradfahrer bedeutet das einen größerer Umweg über die vierspurige AP7. Als Fussgänger kann man versuchen, mit trockenen Füßen an den Felsen vorbeizusprinten, bevor einen die nächste Welle erwischt. Das ist schade, dass da das Gemeinwohl von einzelnen Investoren unterwandert wird. Gerade auch weil der Küstenwanderweg ansonsten sehr liebevoll angelegt ist, mit Brücken und wirklich hübsch gestalteten, tollen Promenaden. Wir lassen die Fahrräder daher dort stehen und sprinten über den Strand vorbei. Manilva, der nächste Ort, hat einen hübschen Hafen zu bieten, und einen sehr gepflegten Strand mit schöner Promenade, alles sehr sauber und gepflegt, viele Residenzen und Appartementsanlagen sind im Umfeld weit bis in die Berge hineingebaut. Selbst jetzt im Winter wird der Strand täglich gereinigt.
Das Wetter ist seit 2 Tagen bedeckt, stürmisch und nun regnet es auch noch, das sind wir Sonnenverwöhnten ja gar nicht mehr gewohnt. Wir machen einen Ausflug nach Gibraltar. Laut App sollte es aufhören mit dem Regen. Leider ein Irrtum, wir verbringen den Tag im Dauerregen und Nebel auf "the rock"- wie der Gibraltarfelsen auch genannt wird. Er ist 429 m hoch. Wir gehen auf "the top" über Hängebrücke, skywalking... sehen tun wir kaum etwas, außer den zahlreichen Affen, die quasi aus dem Nichts -dem dichtem Nebel -auftauchen. Nur vereinzelt begegnen wir anderen Touristen. Die Lower St. Michaels Cave begeistert uns mit grandioser Musik- und Lightshow. Wir haben sie quasi für uns allein. Klatschnass und tropfend stärken wir uns im benachbartem Restaurant im Berghüttendesign- sehr urig. Wir freuen uns über das wärmende Kaminfeuer, trocknen langsam und sind so wieder hochmotiviert den Felsen weiter zu erkunden. Es macht Spaß, trotz des krassen Wetter. Wir beschliessen auf jeden Fall bei Sonne noch einmal hierherzukommen. Einziger Passagier der Cable-Bahn (heute wegen des Windes und Regen geschlossen) ist ein auf dem Dach sitzender Berberaffe. Leider gestaltet sich der Abstieg aus dem Naturreservat (18 € pro Person inklusive Höhle) als sehr glitschig. Thomas fällt auf dem letzten Stück- der Treppe zur Mainstreet sehr unglücklich. Die Rippe ist angebrochen, das tut sehr weh, Passanten helfen, einen Arzt möchte er aber nicht. Mit dem Bus Linie 5/10 (4€) kommen wir zurück zur Grenze, wo wir zu Fuß rübergehen. Wir haben ausserhalb in Spanien geparkt, ich hole das Auto. Nächsten Tag ist zum Glück wieder Sonnenschein, für uns ist aber erstmal eine Pause angesagt, die Prellungen werden verarztet.
Campingplatz- La bella vista direkt am Meer bei Manilva- Pause am Swimmingpool mit Blick auf das Meer
Überall aus dem Nebel tauchten plötzlich die Berberaffen auf- bei dem Wetter hatten wir das Naturresevat Gibraltar ganz für uns!
Europapoint- südlichste Spitze von Gibraltar, die Schiffe ziehen vorbei und man sieht Afrika im Hintergrund (diesmal bei herrlichem Sonnenschein !)
Aufbruch: | 02.10.2023 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 13.02.2024 |
Frankreich
Portugal
Schweiz
Liebe Grüsse aus Ostfriesland!
In Portugal waren wir 3x, 1982 noch mit VW-Bully, das letzte Mal 2016 mit Mietwagen. Genau das mit den Häusern ist uns auch aufgefallen. Beim ersten Besuch war das Land noch sehr arm und ziemlich dreckig, fanden wir, auch Lisboa. Es hat sich schon viel positives getan. Auf unseren Fotos von Porto fehlen leider die hübschen Boote im Vordergrund. Es macht Spass, Eure Berichte zu lesen.
Gute Fahrt weiterhin und liebe Grüsse - Esther
der Fischerpfad hat uns auch super gefallen. Wir sind einige Etappen gewandert. Die Schönheit kann die Kamera wirklich nicht einfangen.