Wie die Zugvögel- überwintern in Spanien und Portugal

Reisezeit: Oktober 2023 - Februar 2024  |  von Andrea Petzold

Spanien Adiós, Olá Portugal

Beruhigungskäffchen nach abgewendeten Überfall von 2 vermummten Männern mit Skimasken und Kapuzen in der Nacht

Beruhigungskäffchen nach abgewendeten Überfall von 2 vermummten Männern mit Skimasken und Kapuzen in der Nacht

Überall Störche im Grenzgebiet- bestimmt auf 20 Strommasten hintereinander sind Störchennester! Bei soviel Ablenkung übersehen wir das Schild mit den elektronischen Mautgebühren. Wir wurden geblitzt- Bußgeld dafür liegt so zwischen 25 - 125 Euro! Mal sehen,  was da zu Hause im Briefkasten so landet- nun fahren wir nur noch auf portugiesischen Landstraßen....

Überall Störche im Grenzgebiet- bestimmt auf 20 Strommasten hintereinander sind Störchennester! Bei soviel Ablenkung übersehen wir das Schild mit den elektronischen Mautgebühren. Wir wurden geblitzt- Bußgeld dafür liegt so zwischen 25 - 125 Euro! Mal sehen, was da zu Hause im Briefkasten so landet- nun fahren wir nur noch auf portugiesischen Landstraßen....

Reisende in Bronze in Olhão

Reisende in Bronze in Olhão

Parque de Ria Formosa, ein Vogelparadies

Parque de Ria Formosa, ein Vogelparadies

Parque naturale de Ria Formosa

Parque naturale de Ria Formosa

Radweg Nr. 1 an der Küste entlang von St. Antonio bis Lagos- hier sind wir auf dem Abschnitt Fuseta- Olhaão (ca. 10 km) unterwegs-überwiegend wunderschön am Wasser entlang.

Radweg Nr. 1 an der Küste entlang von St. Antonio bis Lagos- hier sind wir auf dem Abschnitt Fuseta- Olhaão (ca. 10 km) unterwegs-überwiegend wunderschön am Wasser entlang.

Albufeira- Hauptstrand mit Lift und über Rolltreppen erreichbar

Albufeira- Hauptstrand mit Lift und über Rolltreppen erreichbar

Möwen in Albufeira

Möwen in Albufeira

Rückflug von Teneriffa nach Malaga und weiter mit dem Bully nach Portugal

Der Rückflug von Teneriffa nach Malaga erfolgte abends (19.45). Wir machten uns aber bereits morgens auf den Weg zum Flughafen Nord, das sind von Puerto Santiago über 100 km. Auch diesen Transfer von Teneriffa Süd nach Nord kann man auf Teneriffa super mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen: von Puerto Santiago nach Costa Adeje (Linie 473 oder schneller 477), dann am Busbahnhof Umstieg in die 110 bis Santa Cruz Busbahnhof und mit der 20 zum Airport Teneriffa Nord (insg. ca. 12 Euro pro Pers.). Wir benötigten gut 2 1/2 Stunden dafür, hatten zum Glück auf der Herfahrt aber eine super Einweisung eines Einheimischen, der mit uns im Flieger saß und auch nach Costa Adeje mußte, sonst hätten wir die richtigen Buslinien nicht so schnell gefunden.
Der Rückflug verlief ruhig, allerdings hatten wir Schwierigkeiten am Flughafen Malaga, die für unseren Shuttle verabredete Stelle wiederzufinden. Nach einigem Herumirren nahmen wir letztendlich ein Taxi. 15 Euro für 500 m, teuer aber egal, es war bereits Mitternacht und wir waren mit Gepäck nicht mehr so lauffreudig. Unser Bully stand bereits beim bewachten Parkplatz bereit, wir zahlten 70 Euro für die 14 Tage Bewachung und fuhren raus aus Malaga Richtung Sevilla ins Landesinnere. Bei einem Restaurant/Motel war ein großer Parkplatz, wir waren so müde und wollten nur noch schlafen, aber es kam anders. Wir standen noch nicht lange auf dem Parkplatz, da hielt ein Auto in etwas Entfernung von uns. Zwei dunkle Gestalten stiegen aus mit Skimasken und Kapuzen über dem Kopf und näherten sich zielstrebig unserem VW- Bus. Unser Bully stand als Erster in der Reihe der parkenden Autos. Als einer der Männer bereits seine Hand Richtung Türgriff ausstreckte, brüllte ich los. Sie haben sich zum Glück wohl etwas erschrocken, und zogen sich ein Stück zurück in die Dunkelheit. Zeit genug für Thomas das Auto zu starten und nix wie weg. Wir waren nach dem Schock wieder total wach, ich saß noch hinten auf dem Bett, vorne die bereits weggestellten Campingstühle beim Beifahrersitz. Egal, wir fuhren so mind. noch gut 1 Std. weiter, bevor wir uns wieder trauten anzuhalten. Diesmal fanden wir einen Platz in einem kleinen Dorf vor einem Schwimmbad mit der App park4night. Jetzt verlief zum Glück alles ruhig, es war unser erster und wohl auch erstmal letzter Übernachtungsversuch mit Freistehen hier im Süden. Nun sind wir in Portugal wieder auf einem Campingplatz in Olhão gelandet. Rundherum ein 2 m hoher Zaun und darauf noch Stacheldraht, ausserdem gibt's Security. Die letzte Nacht haben wir dann auch auf dem Campingplatz wieder super geschlafen trotz Gewitter und Sturm.

Als Erinnerung an den bewachten Parkplatz in Malaga bleibt uns auch noch eine demolierte Lampe am Fahrradanhänger- netterweise blinkte uns ein Autofahrer gestern an. Wir hielten und die Lampe baumelte bereits nur noch am Kabel. Mit Kabelbindern hat Thomas sie dann erstmal wieder am richtigen Platz am Fahrradanhänger befestigt. Tja, das war gestern nicht unser Tag, vor lauter Aufregung um diese Dinge, vergaßen wir dann auch noch uns um die portugiesische Mautfrage zu kümmern. Es fiel uns erst auf, als wir auf der Autobahn bereits elektronisch erfasst wurden. Na ja, ein Strafmandat wird wohl max. 125 Euro kosten... Wir entscheiden uns danach dafür, ab jetzt nur noch Landstraßen in Portugal zu fahren, da auch die Internetseite tollcard.pt schlecht zu erreichen ist und eine Mautbox besitzen wir auch nicht.
Angekommen in Portugal ziehen wir
nach über 2 Monaten in Spanien über dieses Reiseland einmal kurz Resümee:
toll ist die Sonne und das Meer in Spanien, die Strände mit den schönen Strandpromenaden, die für jedermann frei zugänglich sind, wunderschön auch die kulturellen Stätten wie Granada und Ronda, sehr störend ist jedoch der Plastikmüll, der oft vorhandene Gestank und Lärm und die krasse Bebauung der spanischen Küste.
Portugal begrüßt uns mit viel mehr blühenden Grünflächen, allerdings regnet es auch heftig und stürmt und nachts gehen die Temperaturen zum Teil auf 5/6 Grad zurück.
Nachdem wir letzte Nacht doch etwas gefroren haben, schalten wir heute mal die Standheizung an. Es wird mollig warm im Bully- man kann aber schlecht von 18 Uhr Sonnenuntergang bis 8 Uhr morgens -also 14 Stunden- nur immer im Bully sitzen, das wird auf Dauer auch etwas langweilig. So gehen wir heute zur Abwechslung mal ins Campingplatz- Restaurant (mittlerweile sind wir in Lagos Touriscamp gelandet), die haben sogar einen Kamin und den sogar an. Schön warm- wir entscheiden uns sofort für den Platz direkt vorm Kamin.
Morgen geht's nach Sagres weiter zum südwestlichsten Punkt Europas- wir waren bereits vor knapp 40 Jahren die ganze Algarve entlanggeradelt. Es hat sich jedoch viel verändert- alles ist mittlerweile auch hier schon sehr zugebaut. Die Küstenlinie direkt mit den Felsen ist jedoch genau noch wie damals sehr schön.

Olhão- Innenstadt

Olhão- Innenstadt

Praia de Luz bei Lagos

Praia de Luz bei Lagos

Wanderung von Luz nach Burgau und zurück (westlich von Lagos)- immer mit traumhaften Blick auf den Atlantik!

Wanderung von Luz nach Burgau und zurück (westlich von Lagos)- immer mit traumhaften Blick auf den Atlantik!

Lagos

Lagos

Felsformationen beim Ponta da Piedade/ Lagos:
Man wandelt auf kilometerlangen Holzstegen mit traumhaften Aussichtspunkten entlang und kann auch über Treppen zum Wasser heruntersteigen.

Felsformationen beim Ponta da Piedade/ Lagos:
Man wandelt auf kilometerlangen Holzstegen mit traumhaften Aussichtspunkten entlang und kann auch über Treppen zum Wasser heruntersteigen.

Lagos- Castell und Hafen

Lagos- Castell und Hafen

© Andrea Petzold, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Bully über Niederlande, Belgien, Frankreich nach Südwesteuropa
Details:
Aufbruch: 02.10.2023
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 13.02.2024
Reiseziele: Spanien
Frankreich
Portugal
Schweiz
Der Autor
 
Andrea Petzold berichtet seit 6 Monaten auf umdiewelt.
Aus dem Gästebuch (3/6):
Esther 1707901326000
Schade, schon vorbei Eure tolle Tour! Für uns gehts nach Ostern los, leider nur ca. 2 Monate - Ei­gen­tum verpf­lich­tet!
Liebe Grüsse aus Os­tfries­land!
Esther 1707117465000
Hallo Ihr 2,
In Por­tu­gal waren wir 3x, 1982 noch mit VW-Bully, das letzte Mal 2016 mit Miet­wa­gen. Genau das mit den Häusern ist uns auch auf­ge­fal­len. Beim ersten Besuch war das Land noch sehr arm und ziem­lich dreckig, fanden wir, auch Lisboa. Es hat sich schon viel po­si­ti­ves getan. Auf unseren Fotos von Porto fehlen leider die hübschen Boote im Vor­der­grund. Es macht Spass, Eure Berich­te zu lesen.
Gute Fahrt wei­ter­hin und liebe Grüsse - Esther
Antwort des Autors: Vielen Dank Esther, das freut uns wirklich sehr! Liebe Grüße Andrea
Klaus 1706352540000
Hallo An­drea,­
der Fischer­pfad hat uns auch super ge­fal­len. Wir sind einige Etappen ge­wan­dert. Die Schönheit kann die Kamera wir­klich nicht ein­fan­gen.
Antwort des Autors: Hallo Klaus, wie schön- der Fischerpfad in Portugal ist wirklich ein Sehnsuchtsort. Auch wenn wir nur einen Teilabschnitt geschafft haben, bleibt dieser in absolut guter Erinnerung!