Wie die Zugvögel- überwintern in Spanien und Portugal
Von Tarragona nach Valencia
Ausflug nach Tarragona
Für 3,60€ fährt der Bus ca. alle 30 min von Cambrils Port nach Tarragona. Auf der Hinfahrt geht es durch Salou, den Nachbarort mit vielen höher gebauten Hotels. Hier waren wir bereits mit dem Rad, anders als in Cambrils liegt leider viel Plastikmüll am Strand und auf den Wegen.
Vor Tarragona gibt es dann auch noch riesige Industrieanlagen- z.B. von BASF. Ich drehe die Klimaanlage im Bus zu, um dem Gestank auszuweichen. Nach dem Gewirr aus Rohren, Kühltürmen, Hallen folgt ein Viertel mit Werkstätten von sämtlichen Autoherstellern. Am Busbahnhof angelangt, ist alles umringt von Hochhäusern, wir gehen zum Hafen recht steil bergab. Zum Überwinden der Höhenunterschiede gibt es für Fussgänger bequemerweise Outdoor-Rolltreppen, Fahrstühle oder auch langgezogene Rampen, die sich in Serpentinen am Hang entlang schlängeln. Auch Rollstuhlfahrer können so von einem Stadtteil in den Nächsten gelangen. Interessant ist es im Hafen die mehrstöckigen, gigantischen Motorbooten anzuschauen, eines ist größer als das Nächste. Wozu braucht ein Mensch sowas? Die Angestellten halten die Stellung und warten auf weitere Anweisungen..., sie sehen etwas gelangweilt aus.
Wir gehen weiter zum römischen Amphitheater aus der Zeit von Kaiser Augustus. Die See stiehlt heute jedoch dem Forum die Show, sie ist aufgewühlt, die Wellen rollen über den Strand und brechen sich erst an der Mauer. Der Strand ist bereits überflutet. Draußen liegen zahlreiche grosse Tanker vor Anker und schaukeln bedenklich. Es ist erst der Beginn des Sturms- heute Nacht werden bis 46 kn Wind hier erwartet, nördlicher an der Atlantikküste bis 200 km/h. Wie sieht es hier ind dort nach dem Sturm aus?
Bei der Besichtigung des alten Stadtteils mit seinen kleinen Gassen, müssen wir uns öfter wegen kleinen Schauern unterstellen. Da bietet sich der Besuch der Kathedrale, Museum und gemütliches, trockenes Essen im Restaurant an. Die Bier- Bestellung klappt beteits auf spanisch sehr gut.
Zurück in Cambrils empfängt uns gleich ein Gewitter, am Hafen ist mittlerweile auch die Promenade überspült. Wir retten uns vor dem stärksten Regen in ein Cafe. Dann geht's bei nachlassendem Regen per Rad die paar Kilometer zurück zum Campingplatz Joan mit einem wunderschönem Regenbogen als Begleitung. Heute kommt der Beifahrerdrehsitz im Bully voll zum Einsatz, wir verbringen erstmalig einen Abend indoor. Bei dem Wetter setzen wir keinen Schritt mehr vor die Tür. Mit der richtigen Musik ist es sehr gemütlich, am nächsten Morgen ist leider mein Internet- Datenvolumen durchs Streamen verbraucht.
Nachts nimmt der Wind weiter zu, das Meer tost, der Sturm ist heftig zu spüren
Meine Gedanken wandern zu dem Seglerpaar, das wir im Hafen von Cambrils besucht haben. Sie überwintern dort. Wie mögen die beiden die Sturmnacht empfinden. Der West-Wind wird ordentlich an den Festmachern zurren.
Am Morgen danach: die Pinien haben viele Nadeln gelassen, die Promenade wurde teils überspült, Sand, Steine, Müll, Pflanzenreste liegen überall. Nun ist das Meer zum Glück jedoch wieder einigermaßen ruhig.
Peñiscola- heißt wirklich so - alter, sehr schöner Stadtteil mit Burg, kleinen Gassen, Leuchtturm, netten Restaurants...
Südlich von Peñiscola: Parc naturale- So wunderschön ein Meeresabschnitt von ca. 15 km ohne Bebauung- ein Traum, dass es das auch noch gibt!
Zwangspause in Castellòn de la Plana- in der größeren Stadt knapp 200000 Einwohner gibt's eine VW-Werkstatt. Wir haben Probleme mit dem AdBlue-System und alle Stossdämpfer müssen gewechselt werden. Wir ziehen für 2 Nächte ins Hotel um (B&B-Hotel 85 € für 2 Pers. pro Nacht mit Frühstück).
Turmbesteigung (200 Stufen, kostenlos) El Fadri in Castellon- toller Glockenturm
Die Glocken läuten alle Viertelstunde- es ist dann recht laut daoben!
Die Aussicht ist grandios - leider überwiegend auf sehr viele Hochhäuser in allen Richtungen.
Aufbruch: | 02.10.2023 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 13.02.2024 |
Frankreich
Portugal
Schweiz
Liebe Grüsse aus Ostfriesland!
In Portugal waren wir 3x, 1982 noch mit VW-Bully, das letzte Mal 2016 mit Mietwagen. Genau das mit den Häusern ist uns auch aufgefallen. Beim ersten Besuch war das Land noch sehr arm und ziemlich dreckig, fanden wir, auch Lisboa. Es hat sich schon viel positives getan. Auf unseren Fotos von Porto fehlen leider die hübschen Boote im Vordergrund. Es macht Spass, Eure Berichte zu lesen.
Gute Fahrt weiterhin und liebe Grüsse - Esther
der Fischerpfad hat uns auch super gefallen. Wir sind einige Etappen gewandert. Die Schönheit kann die Kamera wirklich nicht einfangen.