Wie die Zugvögel- überwintern in Spanien und Portugal
Auf zum Mittelmeer
Fouras- französische Atlantikküste bei La Rochelle (Les carrelets- die Fischerhütten gehören zum französischen Kulturerbe)
Nach einem wundervollen Besuch bei der französischen Familie in Fréhel/ Bretagne mit einem unvergesslichen Ausflug nach Pléneuf und einem 4-gängigen Diner (Oliven, Tomaten aus dem Garten, Lachs mit Reis, Frommage und Tiramisu) fühlen wir uns gut gestärkt für den weiteren Reiseabschnitt nach Süden. Die Konversation hat auf 3 Sprachen stattgefunden: Englisch, Französisch und Deutsch. Dank Einsatz auch der Translater- Apps gab's viel zu lachen.
Über die Autobahnen geht's weiter entspannt Richtung Bordeaux (einige "peage"- Stellen). Nächster Stopp ist dann bei Fouras in der Nähe von La Rochelle. In der Nachsaison haben nur noch wenige Campingplätze geöffnet, in Fouras finden wir direkt im Ort einen (geöffnet bis Anfang November). Das Land ist hier sehr flach, im Meer stehen überall Fischhütten auf Stelzen. Viele Häuser im Ort sind recht heruntergekommen und mit Rolläden verbarrikadiert- morbider Charme.
Bei der Burg ist die Promenade schön mit Blumen zurechtgemacht, hier sind auch gute Restaurants zu finden.
Wir entscheiden uns am nächsten Morgen weiter gen Süden Richtung Narbonne zu fahren- laut Wetterapp ist auf der Alternativroute über Nordspanien nur Regen für die nächsten 14 Tage angesagt. Nach der letzten kalten Nacht unter 8 Grad, wo ich mich bereits mit Mütze und Zusatzdecke zum Schlafen ausgestattet habe, ist das Mittelmeer die wärmere und damit bevorzugte Alternative. Die Standheizung im Bully wurde jetzt erstmals benötigt, leider funktionierte sie nicht - erst nach erfolgreiche Reparatur dann am nächsten Morgen. Die vielen Kilometer(über 700 km von Forbas zum Mittelmeer über A62, A61) gen Süden vergehen wie im Fluge, die Temperaturanzeige für die Aussentemperatur klettert. Dann unterwegs Panne in Carcassone, die Öllampe leuchtet. Reserveöl haben wir nicht dabei. Wir rufen den ADAC an, der wird in Frankreich auf Autobahnen und auch D- Strassen jedoch nicht tätig, hier ist dann die Autobahnmeisterei anzurufen... Wozu ist man eigentlich im ADAC? Nach dem Motto, hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner, fahren wir noch ein Stück zur nächsten Tankstelle mit Warnleuchte weiter. Hinter der Station gibt's gleich eine Renaultwerkstatt. Der Werkstattleiter ist sehr hilfbereit und mit Translater erfolgt die Verständigung hervorragend. Hier gibt's jedoch leider nur Öl für Renaults. Die VW-Werkstatt soll 11 km entfernt liegen. Wir bedanken uns und versuchen es im nächsten riesigen Supermarkt, es ist bereits kurz vor Ladenschluss. Zum Glück gibt's das passende Öl. Weiter geht's an dem Abend noch bis Leucate- wir landen spät im Dunkeln auf einem Womo- Stellplatz über die App "Park4night"(empfehlenswerte App). Der Platz ist direkt am See beim bekannten Surf-hot-spot.
Leucate-Port ist dann am nächsten Tag der erste Mittelmeerkontakt bei 27 Grad für uns. Das Wasser ist gefühlt ähnlich warm, unsere Augen strahlen. Hier in Leucate-Port gibt's eine gut ausgebaute Promenade - überall Bungalows und Appartements. Fast alles ist jedoch zu, die meiste Läden sind geschlossen, außer einem kleinen Markt am Hafen. Was will man in so einer Geisterstadt im Winter? Die Appartements sind unter 100.000 Euro zu haben. Viele Sonnenhungrige kaufen, träumen von der Wärme und sind dann doch nur selten hier. Erste Spuren des Verfalls sind zu sehen. Der Strand ist jedoch toll, riesig breit. Zum Teil sieht man auch noch natürliche Reste der ehemaligen Lagune mit Kranichen, Reihern... in den noch unbebauten Gebieten.
Weiter gehts nach Argelès-sur-Mer hier erfolgt der Übergang von den flachen, langen Sandstränden zu den ersten Felsbuchten durch die Ausläufer der Pyrenäen. Wir landen auf dem 5-Sterne- Campingplatz Crique de Porteils. Hier wird für alle Camperwünsche perfekt gesorgt.
Aufbruch: | 02.10.2023 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 13.02.2024 |
Frankreich
Portugal
Schweiz
Liebe Grüsse aus Ostfriesland!
In Portugal waren wir 3x, 1982 noch mit VW-Bully, das letzte Mal 2016 mit Mietwagen. Genau das mit den Häusern ist uns auch aufgefallen. Beim ersten Besuch war das Land noch sehr arm und ziemlich dreckig, fanden wir, auch Lisboa. Es hat sich schon viel positives getan. Auf unseren Fotos von Porto fehlen leider die hübschen Boote im Vordergrund. Es macht Spass, Eure Berichte zu lesen.
Gute Fahrt weiterhin und liebe Grüsse - Esther
der Fischerpfad hat uns auch super gefallen. Wir sind einige Etappen gewandert. Die Schönheit kann die Kamera wirklich nicht einfangen.