Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark
Girraween Nationalpark
So, da sind wir mal wieder
Nachdem wir uns nun eine kleine künstlerische Pause genehmigt haben, gibt es nun endlich wieder eine Menge zu berichten!
Die Arbeit auf der Erdbeerfarm ist gerad etwas ins Stocken geraten, da nicht genügend Pflanzen geliefert werden können (wir waren wohl etwas zu schnell und dadurch haben wir notgedrungen ein paar Tage frei, was uns aber nicht sooo stört. Zumal ich- nachdem ich barfuß (!) versehentlich auf einen fetten "Cane Toat" (Kröte), der anscheinend keinen Überlebensinstinkt besaß, getreten bin und mir sämtliche Innereien zwischen den Zehen herausglitten-eine kleine Auszeit gebrauchen konnteWar echt ein komisches Geräusch.
Naja, shit happens,
Zu unserem Glück ist genau zu unseren freien Tagen das Zelt angekommen und wir haben uns spontan entschlossen, unser erstes Abenteuer zu beginnen!
Nach einem Tag Vorbereitungen ging es vergangenen Freitag in den ca. 300km entfernten Girraween Nationalpark. Dieser Park wurde einst von Aborigines bewohnt und der Name bedeutet soviel wie "Ort der Blumen" (welche wir aufgrund der derzeitigen Jahreszeit nicht ganz so bewundern konnten). Er zählt mit zu den schönsten Queenslands und ist wirklich einzigartig. Er ist inmitten von einer aus massiven Granit bestehenden Gebirgslandschaft, mit einmalig geprägten, riesigen "balancierenden" Gesteinsbrocken, die aussehen, als würden sie gleich umkippen. Die Tierwelt lässt auch keine Wünsche offen, man kann nicht nur eine Menge Vogelarten beobachten, sondern auch Echsen, Opossums, Echidnas und Kängurus.
Soviel zur Theorie, aber das wollten wir ja auch live erleben.
Nach ca. 4 Stunden Autofahrt durch Berg und Tal ohne uns einmal zu verfahren (!!!), kamen wir am Campground an und begannen unser komplettes Equipment aufzubauen. Nach ca. 1,5 Std. war es dann geschafft und unser Domizil war errichtet. Dumm war nur, dass ich den Gasanschluss für unseren Gaskocher und der Gaslampe vergessen hatte, was eigentlich neben dem Zelt das Wichtigste ist, was funktionieren muss, denn ohne Mampf kein Kampf!
Zum Glück hatten wir ein paar nette Nachbarn, denen es ähnlich ging. Diese hatten sich nämlich das falsche Zubehör eingepackt, welches glücklicherweise bei uns passte. Und somit stand einem guten Essen und dem morgendlichem Kaffee nichts mehr im Wege.
Nach der ersten aufregenden Nacht mit ungewohnten Tierlauten direkt in näherer Umgebung ging es dann am nächsten Tag zu den "Pyramiden", einer 3,5 km langen Tour, die wir noch nicht wirklich einzuschätzen vermochten. Nachdem wir die ersten großen flachen Granitplatten passiert hatten, ging es dann gaaanz viele Stufen aufwärts und wir sahen in einiger Entfernung einen verdammt großen und steilen kahlen Granitberg, an dem eine Menge Leute hochkraxelten. Zu dem Zeitpunkt dachten wir uns noch: "Mensch, da müssen wir morgen unbedingt mal hoch, das ist bestimmt die richtig lange Tour." Ein paar vieeelee Stufen weiter standen wir aber plötzlich vor genau diesem Berg! Die Wand, vor der wir nun standen hatte locker 45 Grad und war echt respekteinflössend. Also Beine in die Hand und ab zum Gipfel. Angekommen wurden wir auch gleich mit einem atemberaubenden 360 Grad Panoramablick über den Park, einem Ausblick auf den "Bald Rock" ( kahler Riesengranitgigant) und ein paar großen balancierenden eiförmigen Gesteinsbrocken belohnt.
Den Abend verbrachten wir mit unseren "Nachbarn" am Lagerfeuer zu Steak, Wein und einem angriffslustigem Oppossum. Kängurus haben wir zu unserer Enttäuschung keine gesehen und Tascha war auch nicht sehr optimistisch, dass wir überhaupt noch welche zu Gesicht bekommen würden.
To be continued....bin müde!
Fortsetzung folgt morgen!
Liebe Grüsse an alle !
Aufbruch: | 01.03.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2009 |