Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark

Reisezeit: März 2008 - März 2009  |  von Mark Winter

Townsville – eine sehenswerte Tropenstadt im

So, da sind wir mal wieder mit einem neuen Lagebericht aus dem tropischen Norden Queenslands, aus Townsville! Dadurch dass wir momentan wirklich von Ort zu Ort ziehen, bleibt nicht immer die Zeit Euch live auf dem neuesten Stand zu halten und sind etwas in Verzug. Werde dafür mal ein paar Überstunden einlegen!
Mit einem leichten Muskelkater von unserem langem Marsch sind wir gegen Mittag in Townsville angekommen und haben uns auch gleich kulturell weiter gebildet- im Tropical Museum of Queensland. Dort gab es überwiegend Informationen über den Untergang der HMS Pandora, einiges über die Tierwelt über und unter Wasser zu sehen, sowie Dinosaurierknochen, Fossilien und ein Raum mit anschaulich erklärten Experimenten und Sinnestäuschungen zum Ausprobieren. War im Grossen und Ganzen ganz nett, aber muss man unserer Meinung nicht unbedingt gesehen haben. Daher haben wir uns dann den Trip ins Great Barrier Reef HQ- einem Aquarium mit künstlichem Korallenriff- gespart. Nach einem kurzen Spaziergang durchs Zentrum haben wir erst gemerkt, dass wohl gerad wieder einmal ein Feiertag war, wovon es hier anscheinend nicht wenig gibt.Also, schnell wieder zum Auto, Caravanpark gesucht und einen richtig netten gefunden, schön ruhig gelegen auf einem Sportplatz!
Den nächsten Tag haben wir mit Sightseeing verbracht und richtig genossen, da die Stadt echt schön ist und die Promenade, namens "The Strand" ein Traum aus Palmen, Sand und Lifestyle ist. Der Strand wurde 2007 als sauberster Queenslands gekürt und mit viel Liebe zum Detail entworfen. Es gibt mehrere bewachte Schwimmstrände, einen "Rockpool", der alle drei Stunden mit frischem Meerwasser komplett ausgetauscht wird (nur leider an diesen Tagen ausser Betrieb) und wirklich genialem Sportparcour für Jung und Alt. Zum Sonnenuntergang ging es dann auf den Castle Hill, von dem man einen 360 Grad Panoramablick auf Townsville hat. Wir haben den steilen Weg mit dem Auto zurückgelegt und dabei festgestellt, dass es wohl eher üblich ist, zu laufen oder zu joggen. Hier beginnt zu spätem Nachmittag förmlich ein Volksmarsch in Sportschuhen und kam einen vor, als sei die komplette Stadt auf den Beinen. Oben angekommen wurde uns auch klar, weshalb es soviele Menschen hier hochzieht. Eine bessere Kulisse zum Abspecken kann man sich nicht vorstellen. Der Sonnenuntergang war so perfekt wie die Aussicht! Falls wir hier nochmal vorbeikommen sollten, werden wir auch laufen!!!

Am nächsten Tag sind wir als Fußgänger mit der Fähre auf Magnetic Island gefahren. Diese Insel verdankt ihrem Namen Captain Cook, dessen Kompass beim Passieren verrückt spielte und er irrtümlicherweise annahm, dass die Insel magnetisch sei. Sie ist ca. 50 qkm groß, hat ca. 2000 Einwohner und ist gleichzeitig Nationalpark mit vielen Möglichkeiten zum Wandern, Schnorcheln, Tauchen, Segeln und sonstigen Aktivitäten. Wir hatten morgens bei Ankunft leider Regen und etwas mehr Wind, also entschlossen wir uns für einen "kurzen" Walk zu einer Bucht. Nach ca. 2km auf und ab und etlichen Felsstufen erreichten wir dann eine traumhaft einsame und von Felsen eingeschlossene Bucht mit feinem Sandstrand. Nach kurzem Sonnenbad und Abkühlung im Meer (die Sonne kam nämlich ganz plötzlich hervor), entschieden Tascha und ich statt dem gewöhnlichen Walking Track, der 1km betrug, die "Abkürzung" über die Felsen zu nehmen, um zur "Radical Bay" zu gelangen. Das bedeutete klettern mit Sack und Pack! Nach einem doch schon ordentlichen Aufstieg (nicht hoch, aber holprig!), genossen wir erst mal die Aussicht auf die Bucht und begannen dann uns auf die andere Seite durchzuschlagen. Wir hatten auf dem Weg noch ein Paar getroffen, welches uns ermutigend bestätigte, dass es zwar recht schwierig sei, aber angeblich möglich, die andere Bucht auf diesem Wege zu erreichen. Frohen Mutes kletterten wir, mal auf mal wieder ab, mal wieder zurück, da es wegen steilem Abhang oder tosenden Wellen die an die Brandung schlugen, kein Weiterkommen mehr gab, bis wir erschöpft feststellten, dass es wohl doch keinen Weg dorthin gab. Tja, Lost in Translation oder voll verar....t So verbrachten wir dann die ersten Stunden mit Klettern, anstatt des geplanten Entspannens am Strand und Schnorcheln. Den ganzen Weg also zurück, dann noch den regulären Weg genommen (jaja, verlasse keine vorgegebenen Pfade!), marschiert und marschiert mit der Überzeugung, dass es einen Shuttleservice in der nächsten Bucht gibt, der uns zu weiteren Stränden der Insel bringt. In der "Radical Bay" angekommen stellten wir nun fest, dass wir bis zur nächsten Bushaltestelle weitere 3km laufen mussten. Boah, haben wir da einen Luftsprung vor Freude gemacht Anstatt gelangweilt an einem öden sonnigen Traumstrand zu liegen und im eklig warmen und unnatürlich wirkendem leucht-blauen Wasser rumzuvegetieren hatten wir nun endlich mal wieder die Möglichkeit einen interessanten und ausgedehnten Spaziergang zu veranstalten (Tascha wollte früher ja immer so gerne mit mir spazieren gehen!). Auf jeden Fall haben wir die halbe Insel zu Fuss erkundet und im Endeffekt war das auch recht nett!
Abends ging es zurück aufs Festland, wo wir schon mal Vorbereitungen zum Weiterreisen nach Cairns getroffen haben. Dort werden wir eigentlich nur Stop machen, damit ich meinen heissersehnten Tauchschein machen kann und Tascha mal ein wenig Ruhe vor mir hat! Wird ja auch mal Zeit, so nach 3,5 Monaten aufeinanderhocken*lol!Abschliessend gibt es noch zu sagen, dass Townsville für uns mit Abstand die Schönste der etwas grösseren Städte, die wir gesehen haben, ist!

Ausgestellter Sklave im Museum

Ausgestellter Sklave im Museum

The Strand in Townsville

The Strand in Townsville

Mary Poppins

Mary Poppins

Partymeile von Townsville

Partymeile von Townsville

Einer der sauberen Strände in Townsville

Einer der sauberen Strände in Townsville

Aussicht vom Castle Hill auf die Stadt

Aussicht vom Castle Hill auf die Stadt

Da geniesst aber jemand den Sunset...

Da geniesst aber jemand den Sunset...

Tascha geniesst den Dosenfrass, Milchreis aus der Dose...

Tascha geniesst den Dosenfrass, Milchreis aus der Dose...

Magnetic Island- unser Beginn des Aufstiegs

Magnetic Island- unser Beginn des Aufstiegs

...da war die Welt noch in Ordnung

...da war die Welt noch in Ordnung

Und die Aussicht war super...

Und die Aussicht war super...

Wie gesagt, mit Sack und Pack

Wie gesagt, mit Sack und Pack

© Mark Winter, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
So, es ist soweit! Wie versprochen hier unser Onlinereisebericht über ein hoffentlich abenteuerliches, verrücktes und tolles Jahr Down Under! Schaut doch einfach gelegentlich mal rein und hinterlasst ein paar Gästebucheinträge. Wer mich kennt, der weiss, dass ich eigentlich recht schreibfaul bin, aber mal schauen, ob ich nun auch mal meinen inneren Schweinehund besiegen kann:-) The Trip has just begun......
Details:
Aufbruch: 01.03.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 01.03.2009
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Mark Winter berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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