Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark
14000 Kilometer liegen hinter uns...
Da sind wir mal wieder, auch wenn es nun eine Zeit gedauert hat! Wie schon kurz im Gästebuch erwähnt, sind wir gesund und munter zurück in unserem "Basecamp" mit Badewanne und komfortablen, kuscheligen Bett angekommen. Die Rückfahrt haben wir auf die Nötigsten Zwischenstopps beschränkt, also keine Nationalparks oder ähnliches mehr und alles ist fast reibungslos verlaufen. Wir nahmen den sog. Matilda-Highway direkt nach Brisbane, den man auch ohne Weiteres "Highway of Death" oder so nennen kann, da wir dort auf einem Teilstück von ca. 200 km alle 50 m Tierkadaver liegen sehen haben. Davon bestand 95% aus Känguruh-Kadavern von teilweise beachtlicher Größe. Bei geöffnetem Fenster stieg einem ständig übelster Verwesungsgeruch in die Nase, was das Ganze noch verschlimmerte.
Nach ein paar tausend Kilometern befanden wir uns dann irgendwann ca. 2 Stunden von Brisbane entfernt, als der Jeep plötzlich anfing, einen schrillen Sound im Bereich des Motors/Keilriemens von sich zu geben. Also ab zur nächsten Werkstatt mit der Hoffnung, dass das Problem schnell und günstig gelöst werden konnte. Dort angekommen, machte sich auch gleich der Meister ans Werk und fand auch gleich ein defektes Lager als Ursache des Problems. Nach 1 Stunde Arbeit übergab uns der Mechaniker das Auto und drückte uns eine Rechnung in die Hand, die unsere müden Augen erstrahlen ließ: unglaubliche 11 $ (ELF) für eine Stunde Arbeit und Ersatzteil, umgerechnet ca. 7 Euro!!!! Bisher können wir echt nur positiv über unsere Erfahrung hier mit Werkstatt und Service berichten. In Darwin der Reifen, an dem kostenlos ein defektes Ventil ausgewechselt wurde, dann noch der Servicecheck mit Ölwechsel usw, wo wir das Auto sogar blitzblank gereinigt in Empfang nehmen konnten, very nice!
Unser "Zuhause" erreichten wir dann doch noch am Abend und wir schmissen uns auf gleich ins gemachte Bett, welches wir schon verdammt vermisst hatten!
Nach ein paar Tagen Zeit zum Wiedereinleben starteten wir mit der Jobsuche, da sich unsere Reisekasse nun wirklich am absoluten Limit befand. Laut unserem Working Holiday Visum können wir quasi jegliche Jobs annehmen, ohne Beschränkungen, was sich in der Praxis nun leider als nicht ganz so realitätsnah rausstellte. Nach etlichen Bewerbungen und Telefongesprächen wurden wir immer wieder nach einer "Jobnetwork Card" gefragt und es wurde uns vermittelt, dass wir ohne diese die angegebenen Jobs leider nicht bekommen würden!
Das muss wohl den Sinn haben, die guten Jobs für die Australier aufzusparen und Leute wie uns zur unbeliebten Feldarbeit zu treiben. Also freundeten wir uns schon mal mit dem Gedanken "Erdbeeren pflücken" an, frei nach dem Motto "Ernten was wir säen". Letzten Dienstag kam dann zumindest für mich der rettende Anruf einer Fabrik für Gartenbedarf, bei der ich mich zwei Tage zuvor beworben hatte. Ich könne gleich am nächsten Morgen um 5:00 Uhr anfangen. Also fix ein paar Sicherheitsschuhe besorgt und früh ins Bett.
Die ersten Tage waren echt super und ich kann mir vorstellen, hier noch eine Zeit zu verweilen, auch wenn ich nun schon um 3 Uhr morgens beginnen muss.
Für Tascha gibt es dort ab nächste Woche evtl. auch noch eine zu besetzende Stelle, was natürlich recht praktisch wäre.
Wettertechnisch gesehen ist es wieder sonnig und angenehm warm hier (nachts 10-12 Grad und tagsüber 20 - 25 Grad).
Werden die nächsten Wochenenden mal weiter Brisbane und die Umgebung hier erkunden, damit wir Euch wieder mit neuen Berichten erfreuen können. Bis dahin wünschen wir Euch noch schöne sonnige Sommertage!
Hier noch ein bunter Mix aus Fotos....
Aufbruch: | 01.03.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2009 |