Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark
Abenteuer im Green Bowling Bay NP
Die "Backpackerarbeitsstädte" Bowen und Ayr hinter uns gelassen, erreichten wir am frühen Nachmittag den Bowling Green Nationalpark am Fuße des Alligator Creeks. Den Mittelpunkt dieses Parks bildet der ca. 1380 m hohe Mt. Elliot und es gibt nur einen großen Walkingtrack zu den Alligatorcreek-Falls. Dieser umfasst allerdings ganze 17 km Hin- und Rückweg!!! In unserem Campground wurden wir von etlichen Truthähnen belagert, die sich anscheinend nur von Essensresten ernähren. Die haben einem sogar das komplette Brot vom Tisch geklaut, während man dran saß! Ansonsten gab es noch ein paar Wallabies und jede Menge grüner Ameisen. Ach ja, und bei Tascha im Bad noch ne dicke fette........genau......Spinne (siehe Fotos).
Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf die- noch trockenen- Socken gemacht. Nach 2 km standen wir plötzlich vor einem "reissenden" Fluß, den es zu überwinden galt, ohne gleich schwimmen zu müssen. Klappte auch ganz gut, aber das war nur einer von 6 Stück. Beim 3. hat sich dann Tascha einmal lang gemacht, zum Glück ohne bleibende Schäden oder Verletzungen, nur die neuen Schuhe waren etwas nass. Dann fing es auch noch an zu regnen und das Lustige daran war, dass es echt nur in den Teilstücken des Regenwaldes regnete, nicht aber in den Lichtungen.
Richtig heikel wurde es dann 2 km vor dem Wasserfall, da es dort anscheinend keinen reellen Pfad mehr gab und man sich quasi auf eigene Faust seinen Weg durch Felswände und Gesteinsbrocken suchen musste. Teilweise waren die Steine auch noch verdammt glatt, dass man aufpassen musste, sich nicht den Hals zu brechen. Nach drei Stunden Marsch genossen wir dann unsere Mittagspause direkt am Wasserfall. Zum Schwimmen war mir bei dem Regen aber dann nicht, werde das dann wohl später im nächsten Wasserloch ohne Krokodile mal nachholen.
Auf dem Rückweg realisierten wir, wie gefährlich so ein Trip dann doch schon mal sein kann, da uns ein7-köpfiges Rettungsteam entgegen kam und uns nach einem Verletzten fragte, welchen wir aber wohl verpasst haben müssen. Zurück im Camp fanden wir Feuerwehr- und Ambulanzwagen vor und etwa eine halbe Stunde später sahen wir noch einen Rettungshubschrauber. Selbst die Presse war schon vor Ort. Was passiert war, konnten wir am nächsten Tag auf der Titelseite der Zeitung lesen. Da ist einem armen Fotografen doch glatt ein 200kg schwerer Stein aufs Bein gefallen, dieses wurde eingeklemmt und ein Wildschwein wollte den armen Kerl dabei noch attackieren. Scheint aber alles glimpflich ausgegangen zu sein. Soviel zu diesem Nationalpark, weiter geht es nun zur schönen Stadt Townsville und der angrenzenden Insel Magnetic Island...
Aufbruch: | 01.03.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2009 |