Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark
Sydney und Rückweg
Trip nach Sydney mit diversen Zwischenstopps auf dem Rückweg
Nach aufregenden 2 Wochen sind wir wieder zurück in unserer "Basis"!
Silvester war hier mal ganz anders, aber den Trip nach Sydney auf jeden Fall wert!
Nachdem wir uns alle ziemlich lange mit der Frage beschäftigt haben, von welchem Standort man am Besten, als auch am Entspanntesten das Megafeuerwerk bestaunen kann, sind wir dann gegen Frühnachmittag in die Nähe der Harbourbridge gefahren. Um die beste Sicht auf Oper und Harbourbridge zu bekommen, hätten wir früher aufstehen müssen, da bereits ab 8 Uhr morgens (!) tausende Schlange standen, um die begehrten Plätze zu kriegen. Das wollten wir uns auf keinen Fall antun!
Gut bepackt mit Essen, Trinken und Sitz- bzw. Liegemöglichkeiten, haben wir uns dann auf einer bereits gut gefüllten Grünfläche niedergelassen. Die Temperatur betrug ca. 30 Grad und die Stimmung war schon recht ausgelassen. Hier und da sprang mal eben jemand ins Hafenbecken, Kinder rutschten auf Pappkartons einen Abhang hinunter und das Bier floss in Massen. Der Hafen wurde von zahlreichen mit bunten Lichtern verzierten Schiffen befahren und gegen 21:00 Uhr fand das sogenannte Familienfeuerwerk statt. Dieses war schon recht impulsant, aber sollte auch nur ein Vorgeschmack von dem sein, was uns um 00:00 Uhr erwarten sollte. Wir hatten vorher gelesen, dass ein Feuerwerk diesen Ausmasses knapp 15 Monate Planungszeit in Anspruch nimmt, da von insgesamt 5 oder 6 verschiedenen Punkten im Hafenbecken exakt synchron gleiche Feuerwerke gestartet werden müssen. Außerdem sollte man rechtzeitig das Radio anschalten, um dem "Soundtrack" des Feuerwerks lauschen zu können, welchem die Effekte angepasst wurden!
Nach weiteren 3 Stunden war es dann endlich soweit und knappe 15 Minuten wurde der Himmel über Sydneys Hafen zu einem Meer aus Farben.
Danach ging alles relativ schnell, um halb 2 sassen bzw. standen wir in einem hoffnungslos überfüllten Bus, auf einer total überfüllten Straße mit teilweise absolut überfüllten Leuten.
Die nächsten Tage verbrachten wir noch mit Extrem-Sightseeing, da wir uns entschlossen haben, nicht allzu lange hier in der Stadt zu verbringen. Also schauten wir uns noch den bekannten Bondi-Beach an, fuhren mit der Fähre rüber nach Manly zum Manly-Beach und zogen noch etwas durch die Straßen der City. Fanden dort sogar ein richtiges Bayernhaus, wo wir uns dann mit Brezel und Bier, Tee und Apfelstrudl verwöhnten.
Einen weiteren Tag verbrachten wir bei Verwandten meinerseits, die ich schon ewig nicht gesehen hatte und wir bei einem schönen Lunch dementsprechend viel zu erzählen hatten.
Unser Fazit von Sydney:
Sydney hat sicherlich interessante und schöne Plätze, von denen wir ja auch einige gesehen haben, ferner bestimmt ein beachtliches Nachtleben, aber uns war es etwas zu überlaufen und erdrückend. Wir bevorzugen rein objektiv doch eher Brisbane, da es dort etwas relaxter und ruhiger zugeht.
Nach Sydney sind wir noch etwa 100 km südlich nach Kiama gefahren, wo man sich die "Blowholes" anschauen konnte. Dies waren natürliche aufgespülte Öffnungen in Felsen, aus denen mit gewaltigem Druck zum Teil 20 Meter hohe Fontänen Wasser geschossen kamen. Nach einer Übernachtung ging es wieder gen Norden, mit Ziel Blue Mountains. Dort haben wir uns allerdings nur das Nötigste angeschaut, da es zum Campen bei knappen 10 Grad und Regen etwas zu ungemütlich war- wir hatten bei den heissen Temperaturen in Queensland total vergessen, uns Jacke oder zumindest Pullover oder lange Hosen einzupacken!Also ging es weiter der Sonne entgegen. Ein weiteres Manko unserer Reiseplanung war allerdings noch, das dieser Tag ein Samstag war, während der australischen Sommerferien, und wo verbringt der typische Aussie, wenn er frei hat, natürlich seine Freizeit?..........in einem Caravanpark! Also fuhren wir den ganzen Tag bis spät in den Abend hinein etwa 20 Caravanparks ab, von denen jeder restlos ausgebucht war. So endeten wir dann am Ende erschöpft, übermüdet und ungeduscht auf einem Autobahnrastplatz. Den nächsten Tag starteten wir morgens um 6 mit einem Frühstück am Leuchtturm von Byron-Bay, um nun gestärkt auf die erneute Suche nach einem Schlafplatz zu gehen. In Lennox Head wurden wir direkt an einem Traumstrand fündig, wo wir dann auch gleich für ein paar Tage eingecheckt haben. Die Strände hier in der Gegend zählen zu den besten Surfstränden Australiens, an denen leider dementsprechend auch ein paar "Zwischenfälle" mit den grösseren Meeresbewohnern auftreten. Das mussten diesen Tag zwei Surfer am eigenen Leib erleben, nur eine Bucht von unserem Strand entfernt. Und eine Woche zuvor wurde der Strand, an dem wir uns in den Wellen amüsierten, wegen 8 weißen Haien gesperrt. Da Angriffe aber eher die Ausnahme sind und die Chance vom Bus überrollt zu werden weitaus höher ist, genossen wir weiter das Bad im Meer!
Zwei Tage verbrachten wir dann noch in Byron Bay und Umgebung. Byron Bay ist ein Ort voller Aussteiger, Hippies und Überlebenskünstler und natürlich voller Touris. Anziehungspunkt sind neben weiterer Bilderbuchstrände der Leuchtturm, da man sich dort am östlichsten Punkt Australiens befindet, und der Markt.
Den letzten Stop machten wir in Surfer´s Paradise und am nächsten Morgen waren wir auch schon zuhause, soviel vom Küstentrip und hier nun die Fotos...!
Sylvester mal anders...
Harbour-Bridge mit Flugshow
Not very amused these coppers
Australisches Feuerwerk
Kurz vor 12
Bunt geschmücktes Hafenbecken, leider etwas unscharf
Im Garten des Government-Hauses
Vor der Harbourbridge
Government-Haus
Im Hofbräuhaus
Naja, die Oper, unschwer zu erkennen
Botansicher Garten
Tascha vor der Skyline von Sydney
Ernst und Ingrid - Verwandschaftstreffpunkt in Down Under
Tascha friert mal wieder- hier mit Ute und Markus
Aufbruch: | 01.03.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2009 |