Von Schlicktown ans andere Ende der Welt- 1 Jahr Downunder mit Tascha und Mark
Girraween Nationalpark: Girraween NP Fortsetzung
Jedoch am nächsten Morgen auf dem Weg zu unserem zweiten Marsch sprangen uns völlig unverhofft gleich drei ziemlich große Exemplare über den Weg. Allein dafür hatte sich der Trip schon gelohnt! Nun ging es in die "Junctions", einer Kreuzung aus zwei ineinander laufenden Gebirgsflüssen. Nach 5 km Fußmarsch, schönen Landschaften und ca. 3 Stunden später gab es erst mal Lunch, um danach wieder "erholt" den Walkingtrack zum "Castle Rock", der "Sphinx" und dem "Turtle Rock"zu besteigen, der nochmals 8 km Länge hatte. Und das um 2 Uhr nachmittags, was bedeutete, dass es im Dunkeln zurück durch den Busch gehen würde. Also Taschenlampe gleich miteingepackt
Nachdem wir dann bei der letzten Etappe angekommen waren, dem "Castle Rock", hatte sich Tascha den Fuß verstaucht, aber tapfer wie sie ist, haben wir auch noch den letzten Gipfel gestürmt und was wir dort zu sehen bekamen, kann man leider nicht in Worte fassen. Dieser Ausblick, zu der Tageszeit, als einzige auf diesem Berg war das absolute Highlight des Wochenendes. Es hat einem echt den Atem geraubt, und wer dabei nicht ein wenig Höhenangst bekommt, ist nicht normal
Da der Sonnenuntergang nicht so fern war, mussten wir jedoch zügig wieder runter, da es sonst wohl etwas riskant geworden wäre!
Während der Dämmerung durch den Busch war auch ein netter Kick und wir wurden von weiteren Kängurus und Oppossums überrascht und sogar einem Echidna (austr. Igel).
Die Nacht war sehr lebhaft, da die meisten Camper bereits weg waren und sich die Tiere anscheinend zurück in ihr Revier trauten. Etliche Oppossums, die sich über unser Lager hermachten und gegenseitig lautstark bekämpften.
Am nächsten Morgen nach einem kleinen "Restefrühstück" wurde alles wieder zusammengeräumt und wir machten noch einen "kurzen" Abstecher zu den Boona-Boona-Falls. War nur blöd, dass wir 40 Minuten in die falsche Richtung fuhren. War aber trotzdem ne sehr schöne Strasse!
Abenteuerlich wurde es dann auf der richtigen Route, einer Schotterpiste, 20 km durch den Busch. Die Falls waren nicht ganz so toll, aber dafür der Rückweg! Überall Kängurus und man musste aufpassen, keines zu überfahren. Hatte was von einer Safari
Das hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschlossen, den Rückweg "nachhause" nicht mehr über den Highway, sondern eben diese Schotterpisten zu nehmen. So fuhren wir dann stundenlang durchs Nichts mit 40-50 km/h, auf einer Dirt-Road dem Sonnenuntergang entgegen.Das Nervenkostüm wurde dann nach ca. 2 Stunden doch etwas strapaziert, da es immer dunkler, nicht gerade belebter, die Strasse nicht wirklich besser und der Tank nicht wirklich voller wurde! Hier gibt es nicht in jedem Kaff ne Tanke, und nicht alle paar Kilometer ein Kaff, geschweige denn viele Strassenschilder, die einem sagen, wie weit man denn noch fahren muss. Waren doch etwas beruhigter, endlich wieder festen Boden unter den Rädern zu haben und eine Buschtanke gefunden zu haben.
Zurück auf der regulären Strecke fing es dann noch gewaltig an zu schütten. So extrem, dass wir unsere Fahrt für eine Stunde unterbrechen mussten. Unsere Strecke glich einem Fluss und die Sichtweite betrug nur einige Meter.
Aber auch den "Schauer" haben wir gemeistert, und sind dann nach weiteren 1,5 Stunden endlich im warmen Bett gelandet.
Alles in allem war es ein sehr gelungenes Wochenende mit einem Hauch Abenteuer und tollen Eindrücken.
Dieser Trip hat uns einen solchen Schub gegeben, morgen wieder lustig auf dem Feld ein paar Setzlinge zu verbuddeln
Yippie!!!!
C ya later!
Der Ausblick in dieser Position war echt respekteinflössend, wollte Tascha eigentlich zu einer Rolle vorwärts überreden
Marlboro-Man hier mal ohne Gaul- und OHNE Kippe
Ach ja, mittlerweile schon wieder 6 Wochen nikotinfrei!!!
Aufbruch: | 01.03.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2009 |