Wohnmobilreise nach Peking über die Seidenstraße
Usbekistan Taschkent II
Heute sind wir zum letzten Mal im Taschkent-Palace Hotel unser Bericht geht weiter:
53. Tag - 04.06.2008 - Taschkent
Heute ist unser freier Tag und wir fahren um 9 Uhr mit einem Taxi in die Stadt. Zuerst gehen wir ins Taschkent Palace Hotel. Hier tauschen wir nochmal Geld um, denn wir werden die nächsten Tage hier bleiben. Im Hotel haben wir dann auch die Möglichkeit ins Internet zu gehen. Unser Bericht wird forgesetzt, wir rufen unsere Emails ab und zappen durch die Tagesschau. Danach setzen wir uns in die Lobby und genießen einen Capuccino. Danach stürzen wir uns wieder in die Hitze. Wir gehen zum AmirTemur Square und setzen uns in den Park unter das Denkmal von Amir Timur. Wir schlendern noch durch die Straßen und kaufen schließlich noch leckere Kirschen und fahren dann wieder zum Platz zurück. Hier liegen wir jetzt faul und geschafft in unseren Stühlen und warten, daß es kühler wird.
54. Tag - 05.06.2008 - Taschkent
J heute geht es auch nicht weiter, die Chinesen haben unser Visum um 14 Tage verkürzt, d. h. wir können erst am 30.6.08 einreisen. Politische Umstände zwingen uns dazu, weil der Dalai Lama in Deutschland von Plitikern empfangen wurde, und das schätzt man in Peking nicht, wir müssen es jetzt ausbaden. So müssen wir uns bis dahin nun die Zeit vertreiben. Jetzt bleiben wir erst einmal hier, da wir hier einen Stellplatz haben, an dem es Schatten gibt und das ist bei der Hitze nicht unwichtig.
So müssen wir den Tag verbringen. Wir waschen das Auto, die Wäsche und machen kleinere Reparaturen, lesen viel und sitzen auch faul oder schlafend herum. Für den Abend ist dann geplant, nach Taschkent in die Oper zu fahren. Es wird "Der Liebestrank" von Donizetti gegeben. Wir sind zu acht Leuten, die daran Interesse haben. Mit drei Taxen fahren wir dann zum Opernhaus und um 18 Uhr beginnt die Vorstellung. Es wird in italienisch gesungen. Davon kann man dann etwas mehr verstehen, als wenn in usbekisch gesungen würde. Die Sänger in ihren schönen Kostümen geben alles, die Beleuchtung machmal nicht, so daß sie Hauptfiguren im Dunkeln stehen, aber das macht nichts. In der Pause zeigt uns eine Beschließerin die verschiedenen Foyers des Hauses, die mit Albaster- und Holzschnitzereien in den Stilen v on Buchara, Chiwa, Kokand, Samarkand, Termes und Taschkent ausgeschmückt sind. Wir sin dim Laufschritt dadurch und trotzdem hörten, wir , daß die Musik schon wieder eingesetzt hat. Schnell sind wir die Treppe herunter geeilt und in den Saal geschlüpft als sich gerade der Vorhang zum letzten Akt hob. Jetzt hat der junge Liebhaber einige Schwierigkeiten bei seiner Arie, aber er bringt sie zu Ende. Er ist ja auch noch sehr jung, ebenso wie die Orchestermitglieder. Nur der Dirigent hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Zweimal mußte er mit dem Taktstock klopfen, weil die Sänger vor der Musik waren. Aber das hat dem Spaß keinen Abbruch getan, wir haben uns gut amüsiert. Am Ende bekommt die usbekische Callas mehrere Blumensträuße un viel Applaus.
Die Vorstellung wa rum 20.10 Uhr zu Ende und wir sind dann hinüber ins Taschkent Palace zu einem Absacker gegangen. Wir haben noch ein schönes Glas Wein getrunken und dann haben wir uns Taxen gesucht, die uns zum Platz zurück bringen sollen. Das Taxifahren ist immer voller Überraschungen. Wir sind jedesmal froh, wenn die weiß0e Moschee auftaucht und wir den Fahrern die Anweisungen geben können, wie sie unseren Platz finden. Das Taxi vor uns ist statt links nach rechts abgebogen und die 3 haben noch eine schöne Stadtrundfahrt durch den Vorort gemacht, bevor sie dann doch den Platz gefunden haben. Unser Taxifahrer ließ lich leiten und wir so schnell wieder daheim.
55. Tag - 06.06.2008 - Taschkent
Auch heute ist wieder ein fauler Tag. Einzelne fahren in die Stadt, andere puzzeln rum und wieder andere müssen zum Zahnarzt. Es ist gut, daß wir noch einige Tage hier stehen müssen, denn Fritz mußte ins Krankenhaus mit einem unklaren Fieberbefund. So versäumt er nichts und muß auch nicht hinter uns her fahren, sondern kann sich gut auskurieren.
Heute haben Heide und Norbert Geburtstag und wir gratulieren mit je einer geklauten Rose. Am Nachmittag sind wir dann alle zum Kaffeeklatsch hier auf dem Platz eingeladen. Um 16 Uhr beginnt es und alle singen ein Happy Birthday to you und kleine Geschenke werden überreicht. Dann wenden wir uns aber dem Kaffee und Kuchen zu. Es gibt ganz frisch gebackenen Aprikosenkuchen - sehr lecker. Alle greifen kräftig zu. Aprikosen gibt es hier ja unheimlich viele. Auf unserem Platz werden jeden Tag Mengen von Aprikosen geerntet, die wohl auf dem Basar verkauft werden.
Wir pflücken uns auch schon mal ein paar von diesen leckeren Früchten.
Am Abend sitzen wir dann noch bei einem Glas Wein zusammen und feiern noch ein wenig.
56. Ta g- 07.06.2008 - Taschkent
So ist auch heute wieder ein Ruhetag - langsam wird es langweilig - . Für Abends ist uns ein Essen in einem Deutschen Restaurant avisiert und so warten wir, daß der Tag vorbei geht. Um 19.30 Uhr fahren wir dann mit dem Bus zu dem Gasthaus. Hier servieren Burschen in halblangen Lederhosen mit Trägern und Mädel im quasi Dirndl das Essen. Es gibt leckere Vorspeisen und dann Bratwürste auf Sauerkraut mit Pürree. Naja, da müssen sie noch üben. Aber es gab eine Musikkapelle und die hat heißen Beat der 70er Jahre gespielt und das machte Spass.
57. Tag - 08.06.2008 - Taschkent
Heute ist der letzte Tag auf diesem Platz, morgen früh geht es dann weiter ins Ferghana-Tal. Heute abend gibt es dann die Fahrerbesprechung. Fritz soll heute wieder aus dem Krankhaus kommen und wieder seinen Platz in der Gruppe einnehmen. Es geht ihm besser.
Wir werden noch einmal nach Taschkent fahren, um wieder im Taschkent-Palace ins Internet zu gehen.
Aufbruch: | 13.04.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.09.2008 |
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