Wohnmobilreise nach Peking über die Seidenstraße
Kirgistan III
Hllo wir sind jetzt in Kashgar in China,nachdem wir drei Tage ohne jegliche Kommunikation waren-jetzt geht alles bis auf einen Drucker- unser Bericht geht nun weiter :
71. Tag - 22.06.2008 - Fahrt nach Kochkor
Heute ging es dann um 11 Uhr los. Wir fahren leider von diesem schönen Platz weg, und andere aus unserer Gruppe kamen vorbei und winkten. So machten wir uns auch nach Kochkor auf. Es ging noch lange am See vorbei und wir fuhren durch hohe Baumalleen. Am Ortseingangschild von Kochkor sammelte sich dann die Gruppe und alle wurden fröhlich begrüßt.
Es wurde erzählt, was jeder in den freien Tagen so erlebt und gesehen hat und alle waren froh, ass wir uns gesund und munter wieder trafen. Peter fuhr dann voraus, um zu eruieren, wie der Platz in Kochkor nun so ist, nach den gemachten Erfahrungen, war das auch keine schlechte Idee. Der Platz der eigentlich für uns vorgesehen war, erwies sich als ungeeignet. Aber Peter hat dann doch noch mitten in der Stadt einen Asphaltplatz für uns gefunden.
So waren wir mitten im Leben und konnten gleich auch einkaufen gehen, denn die frischen Vorräte gingen zur Neige. Auch suchten wir uns gleich ein Internetcafé. Hier in dem Ort sind viele Rucksacktouristen, die auf dem Weg nach China sind. Hier gibt es jede Menge Angebote seine Zeit zu verbringen: 2-Tagesritte in die Natur, Besuch einer Jurte usw. Wir sind noch etwas durch den Ort mit seinem Gewusel an Menschen und Autos gelaufen, dann war der Tag auch schon zu Ende.
72. Tag - 23.06.2008 - Kochkor - Sary Bulak
Leider mussten wir um 11 Uhr den Platz verlassen, da noch eine Asphaltdecke aufgetragen werden musste. Wir sind dann zu einer Teppichwalkerei gefahren und haben dort geparkt. Uns wurde gezeigt, wie Teppiche oder auch andere Dinge, wie Taschen usw. aus Schafswolle gewalkt werden. Engeline hat einen eigenen Teppich designed.
Wir konnten den handwerklichen bzw. fusswerklichen Vorgang beobachten, denn die eingerollte nasse Teppichwurst musste 20 Minuten getreten werden, damit sich die geschlagene Schafswolle verbindet. (gewalkt).
Dann wurde das Unikat ausgerollt und der Teppich war fertig - einmalig, die Erde und die Sonne.
Nach dieser Veranschaulichung wurden wir eine Jurte zum Mittagessen gebeten. Wir mussten die Schuhe ausziehen und auf der Erde auf Teppichen und Decken Platz nehmen. So waren wir dann auch näher am Tisch.
Die leckeren Vorspeisen standen schon fertig auf dem Tisch, und wir konnten zugreifen. Es wurde uns dazu Tee serviert. Als ersten Gang gab es eine leckere Gemüsesuppe, die von einem hervorragenden Brot mit eingebackenen Kräutern begleitetet wurde. Danach gab es dann Kartoffeln, Kohl und Fleisch.
Zum besonderen Vergnügen spielten die Damen des Hauses auch noch auf. Sie machten Musik, sangen und tanzten.
Nach dem Essen konnten wir dann im Laden die Produkte aus gewalktem Filz kaufen. Fritz übte ein wenig auf dem Seiteninstrument, und damit ihm die Ohren nicht kalt wurden, setzte er sich eine Filzmütze auf. Es gab die verschiedensten Sachen zu kaufen, auch Filzpantoffeln kamen gut an bei unseren Reisefreunden.
Nachdem die Einkäufe getätigt waren, kauften wir noch das leckere, frischgebackene Kräuterbrot und dann ging es auch schon weiter. Wir hatten nur ca. 50 km nach Sary Bulak zu fahren um dort auf dem Stellplatz mitten in der Natur zu stehen. Wir fuhren durch die Berge an dem kleinen Ort Sary Bulak vorbei und stehen nun auf der alten Straße, die einen guten Untergrund als Standplatz bildet. Steine wurden zur Seite geräumt, damit alle Platz fanden.
Dann lud Karlheinz uns alle zum Geburtstagskaffe ein. Sein 70. Geburtstag wurde noch einmal gebührend gefeiert, und er hatte keine Kosten und Mühen gescheut um tollen Kuchen zu kredenzen. Seine Frau Marianne hat zig Kannen Kaffee dazugekocht, und er bekam sogar gratis noch ein Küsschen dazu.
Dann kommt auch noch Besuch, drei einheimische Jungen mit ihrem kleinen Esel besuchen uns und machen große Augen ob der Köstlichkeiten. Sie bekommen natürlich auch Kuchen uns sind sichtlich zufrieden.
Dann wagt es Karlheinz sogar, sich auf diesen kleinen (armen) Esel zu setzen.
Auch Cord ist dabei, und steigt auf den Esel. Zum Glück hatte Loni den kleinen Esel vorher gefüttert, so ist er nicht zusammengebrochen.
Für den Kaffeeklatsch hörte es sogar zu regnen auf. Aber nach einer Stunde ging es dann wieder los und die Tafel wurde eiligst aufgehoben
73. Tag - 24.06.2008 - Sary Bulak 2.600 m hoch
Nach einer kühlen Nacht, scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel als wir morgens aufwachen. So nutzen wir die Gelegenheit und frühstücken draußen mit dem Blick auf die Berghänge gegenüber. Wir sitzen und beobachten die Bergwelt und sehen plötzlich ein dickes Murmeltier, das drüben am Hang herumläuft und pfeift, als ein Hirte auf seinem Pferd kommt.
So gegen 10 Uhr machen sich Achim und Horst auf, um die Gegend weiter zu erkunden. Sie laufen entlang der alten Straße und haben einen weiten Blick über die alten Serpentinen
dann müssen sie aber auch schnell wieder zurück, denn es fängt an zu regnen. Das Wetter hier oben ist sehr wechselhaft, man könnte meinen, es sei April, mal regnet und hagelt es, dann scheint wieder die Sonne.
Am Nachmittag bekommen wir dann wieder Besuch von einem reitenden Hirten, er ist sehr interessiert an unserer Reiseroute und wir zeigen ihm wo's lang geht.
Achim muß auch einmal als reitender Hirte herhalten und erklimmt das hohe Roß
Das Wetter lässt jetzt auch ein Boulespiel zu und die Weltmeisterschaften werden weiter ausgetragen.
Morgen werden wir diesen schönen Platz verlassen. Hier standen wir ganz gut, Versorgung gab es keine, sieht man von dem Bach ab, der hier rummäandert.
74. Tag - 25.06.2008 - Fahrt nach Naryn
Da wir ja am Fuße des Passes stehen geht es gleich ans Passfahren über Schotter. Wir fahren den Dolon-Pass rauf, zuerst über Schotter und schlechte Straße unter dunklen Regenwolken durch. Oben auf der Passhöhe (3.038 m) treffen wir eine Studiosus Reisegruppe, und wir winken alle fleißig. Dann geht den Pass auf der anderen Seite wieder runter. Hier oben sind zahlreiche Jurten mit Herden, und überall wird Stutenmilch verkauft. Auf der anderen Seite des Passes ist das Wetter besser und, wir fahren frohen Mutes hinunter. Die Landschaft ist sehr schön, es gibt grüne und bunte Wiesen, etwas entfernt liegen wieder die Berge.
Hinter einer Schlucht taucht dann das Städtchen Naryn auf. Hier treffen wir uns nach 60 km freiem Fahren alle wieder, um dann gemeinsam auf den Hof einer Autoschule unseren Stellplatz einzunehmen.
Wir fahren mit dem Taxi am Nachmittag dann ins Zentrum, um ins Internet zu gehen, das aber leider nicht klappt. Es gibt keine Internetverbindung. So müssen wir es morgen dann wieder versuchen.
75. - Tag - 26.06.2008 - Naryn
Heute Morgen schlafen wir aus und machen uns einen gemütlichen Tag am Wagen, vor allem muß die Wäsche gewaschen werden. Die Gruppe ist mit dem Bus zum einem Kriegerdenkmal unterwegs und will noch in einem Canyon wandern. Wir haben dazu keine Lust und nutzen die Zeit für ein Büttchen Buntes.
Aufbruch: | 13.04.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.09.2008 |
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