MuM auf Reisen
Canada: Unterwegs nach Vancouver
Zur Orientierung:
In der Nacht hatte es bei uns geregnet und es war eisigkalt. Voller Tatendrang fuhren wir los, raus aus den Rockies und rein in die kargen, trockenen Landschaften.
Das kleine Städtchen Nelson fanden wir rasch und richteten uns in unserem Zimmer ein. In einem gemütlichen kleinen Kaffee liessen wir den Tag und die lange Autofahrt ausklingen, bevor wir nach einem feinen Znacht müde in unsere Federn sanken.
Der nächste Morgen begang vielversprechend. Das Wetter versprach herrlich zu werden und so mieteten wir uns Bikes in der Stadt.
Nach einem anstrengedem Aufstieg landeten wir auf einem herrlichen Trail, der uns mitten durch den Wald führte. Während dem ganzen Weg ging es immer leicht hinauf, was uns natürlich auf dem Rückweg zu gute kam . Zwischendurch hatten wir immer wieder eine tolle Aussicht auf die Stadt, die umliegenden Berge und See. Am Schluss kamen wir zu einem kleinen See, an welchem wir unseren Lunch genossen.
Leider verschwand die Sonne sehr schnell hinter den Bergen und warmeingepackt wagten wir uns an die Abfahrt. In schnellem Tempo ging es den Berg runter. Hatten wir für den Aufstieg rund 90 Minuten benötigt, waren wir in 30 Minuten runtergefahren. Es hat uns richtig Spass gemacht!
Beim Hinunterfahren bliess und ein eisiger Wind entgegen.
Als Belohnung für diese unglaublichen Strapazen fuhren wir ein weiteres Mal zu Hot Springs. Diese heissen Quellen fanden wir durch Tipps von anderen Touristen in Ainsworth. Während wir bisher nur in gewöhnlichen Pools sitzen konnten, war es dort möglich, in den "Caves" zu baden. In dem 44° Grad heissem Wasser wurde es aber relativ schnell ziemlich warm. Aber es war eine tolle Erfahrung, in einer Höhle durch das heisse Wasser zu waten.
Am Abend fielen wir dann müde ins Bett und freuten uns aufs Ausschlafen und den kommenden Relaxing Day.
Dieser Relaxing Day machte seinem Namen alle Ehren. Wir schliefen aus und genehmigten uns einen feinen "Pancake"- Brunch. Den Tag genossen wir mit lesen, Fotos sortieren und schwatzen. An alle unsere aufmerksamen Leser: Gott und die Welt rückt näher und die Vor- und Nachteile wurden abgewägt .
Erholt fuhren wir am nächsten Morgen die kurze Strecke (3 Stunden) nach Penticton.
Obwohl uns gesagt wurde, aus dieser Gegend komme der Beste Wein von Canada, blieben wir dort nur eine Nacht und konnten desshalb auch nicht all die feinen Weine ausprobieren .
So ging es am nächsten Tag bereits weiter nach Whistler. Eine lange Autofahrt von 450 km stand uns bevor. Aber in dem wir uns regelmässig hinter dem Steuer abwechselten, gingen diese Kilometer schnell vorbei. Auf dieser Strecke fuhren wir über einige Berge und unsere Bremsen wurden arg strapaziert und rauchten auch schon mal, wenn wir zwischendurch eine Verschnaufpause einlegten. Es ging so stark bergab, dass für die Lastwagen eine spezielle "Runaway"- Strecke eingerichtet wurde. Zum Glück mussten wir diese nie in Anspruch nehmen. Auch trafen wir auf das eine oder andere Wildtier auf unserer Reise.
Wilde Tiere auf dem Weg nach Whistler
Müde kamen wir dann gegen Abend endlich in der kleinen Stadt Whistler an. Nach einem kurzen Halt bei der Information und dem Supermarkt erfreuten wir uns an dem herrlichen Hostel in Whistler, welches direkt an einem See liegt. Bevor wir dort allerdings ankamen, mussten wir über eine Treppe zum See hinunterlaufen und dann auf eigene Gefahr und nach dem "Hören- Sehen- Laufen- Prinzip" eine Eisenbahnlinie überqueren.
Wider Erwarten hatten wir am nächsten Tag schönes Wetter. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Lake mit aktiven Biber, leider sahen wir nur die angenagten Baumstämme und keine Biber, suchten wir dann den "Lost Lake". Diesen fanden wir ohne Probleme und konnten dabei die gemütlichen Trails um den Lake geniessen.
Zum Mittagessen fanden wir uns in einem italienischen Restaurant in Whistler ein. Anschliessend erkundigten wir diese kleine gemütliche Stadt in etwas mehr als einer Stunde. Da wir gerne am Abend ein Raclett essen wollten, verbrachten wir dann einige Zeit in einem kleinen Kaffee bei Latte Macciato Caramel und Chai Latte.
Allerdings mussten wir dann mit Entäuschung feststellen, dass das Raclettrestaurant bereits geschlossen hatten. So kochten wir dann selber im Hostel und liessen den Abend da gemütlich ausklingen. Allerdings streikte unser Laptop und der Bildschirm war zum zweiten Mal auf unserer Reise schwarz. Was war nun schon wieder los? Konnten wir dem Laptop ein weiteres Mal das Leben retten? Wir werden sehen...
Zum Glück ging es für uns am nächsten Morgen weiter nach Vancouver. Und da sollte es ja nicht so schwer sein, einen Computershop zu finden, wo uns geholfen werden konnte. Oder?
Aufbruch: | 11.08.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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