MuM auf Reisen
Neuseeland: Whangarei & Ahipara
Zur Orientierung:
Weg nach Whangarei, Ahipara, Bustour zum Cape Reinga und wieder zurück nach Auckland
Nachdem wir uns in Auckland gut an die neuseeländische Luft gewöhnt hatten und wir einige Tipps von Antoinette erhalten hatten, machten wir uns auf, um den nördlichen Teil von der Nordinsel zu erkunden.
Mit dem Auto fuhren wir nach Whangarei, natürlich immer schön links, und schauten uns unterwegs ein paar schöne Strände an. In Whangarei suchten und fanden wir zuerst unser Hostel. Da wir aber erst später einchecken konnten, schlossen wir wieder einmal mehr unser Gepäck in "Lockers" ein und fuhren danach los, um einiges anzuschauen, was wir uns vorgenommen hatten.
Der "Zions Wildlife Garden" mit seinen 42 verschiedenen Riesenkatzen war eindrücklich, doch etwas teuer. Und leider mussten wir ein Papier unterzeichnen, wo auch vermerkt war, dass wir keine Photos veröffentlichen dürfen. Anschliessend fuhren wir noch zu einem kleinen "Kauri-Walkway" wo wir unseren ersten Kauribaum sahen und einen winzigen Wasserfall.
Müde vom Linksfahren und den Eindrücken des Tages fielen wir in unsere bequemen Betten in dem YHA-Hostel.
Der nächste Tag begann sonnig und warm. Wir machten uns auf den Weg zur "Smugglerscove". Nach einer halben Stunde Fahrt und weiteren 20 Minuten "wandern" kamen wir an diesen schönen Strand. Friedlich, tolle Farben und ganz alleine konnten wir es hier geniessen.
„Smugglerscove“
Selbstauslöser sei Dank
Nach einer weiteren Stunde wandern, waren wir zurück bei unserem Auto, fuhren ein Stückchen und assen an einem nächsten Strand unseren Lunch. Anschliessend fuhren wir zu den "Wangarei Falls". Dies sollen die meist fotografierten Wasserfälle in Neuseeland sein. Schön waren sie ja, aber mit den Niagarafalls oder Wasserfällen in der Schweiz, sind sie noch lange nicht zu vergleichen...
„Whangarei Waterfalls“
Weiter ging es am selben Tag noch zum Kiwihouse, wo wir einiges über den Kiwivogel erfuhren und in einem abgedunkelten Raum auch einen beobachten konnten.
Leider nur ausgestopfte Kiwis
Nach einem kleinen Rundgang im dazugehörenden Museum, welches Maorikunst und Ruggbygeschichte zeigte, fuhren wir für eine kurze Erfrischung in das "Aquaticcenter" und danach ziemlich müde zum Hostel zurück. Doch nach dem "Dinner" packte uns neue Energie und wir konnten es nicht lassen mit einigen anderen Hostelbewohnern noch den Film "Pay it forward" und "Harry Potter 3" zu schauen. So kamen wir etwas später als geplant ins Bett.
Trotzdem waren wir am nächsten Morgen zeitig auf, um gegen Norden zu fahren. Unterwegs trafen wir auf diese, von "Hunderwasser" gestaltete Toilette. Da wir sowieso aufs Klo mussten, war dies natürlich sehr praktisch.
Hundertwasser-Toilette in „Kawakawa“
Nach einem kurzen Abstecher mit der Fähre nach Russell, ging es weiter nach Norden. Das Wetter wurde immer besser und so konnten wir eine herrliche Aussicht bei der "Mai Tai Bay" geniessen.
„Mai Tai Bay“
In Ahipara fanden wir dann auf Anhieb das "YHA Hostel". Die freundliche Dame am Empfang erklärte uns auch direkt den Weg zum 90 Mile Beach. So zogen wir uns strandgerecht an und begaben uns zu diesem berühmten "Beach". Wir wurden nicht enttäuscht. Ein langer wunderschöner Sandstrand erwartete uns. Leider war das Wasser etwas kalt und der Wind blies uns heftig um die Ohren, so wagten wir uns nur mit den Füssen ins Wasser. Während viele Autos an uns vorbei fuhren (ja, auf dem "90 Mile Beach" kann man mit dem Auto fahren! Es ist sogar eine anerkannte Strasse... allerdings nicht erlaubt mit einem Mietfahrzeug!), beschäftigten wir uns mit Muscheln sammeln.
Auf dem „90 Mile Beach“ fahren viele Fahrzeuge!
Am nächsten Tag nahmen wir dann den "90 Mile Beach" unter die Räder. Nein, keine Angst, nicht mit dem gemieteten Fahrzeug. Wir nahmen an einer Bustour teil.
Da die Ebbe erst am Nachmittag war, fuhren wir zum "Cape Reinga" auf den mehr oder weniger asphaltierten Strassen. Unterwegs legten wir einige interessante Stops ein. Zuerst besuchten wir einen Kaurishop, wo wir einen alten Kauribaum sahen, der ausgehöhlt und zu einer Wendeltreppe vermacht wurde. Auch konnte man einige schöne Gegenstände aus Kauriholz kaufen. Leider ist dieses Holz extrem teuer!
Kauritree mit 3.5 Meter Durchmesser
Auch besuchten wir eine "Gumdigger Farm". Dort wird von uralten Kauribäumen, die in der Erde vergraben sind, das Kaurigum gewonnen. Daraus entstehen dann die uns etwas mehr bekannten Bernsteine.
Am "Rarawa Beach" trafen wir dann auf weissen Sand. Leider war es sehr windig und immer dickere Wolken zogen auf. Wir hofften, dass es keinen Regen geben würde.
Schneeweisser Sand am „Rarawa Beach“
Natürlich durften auf einer solchen Tour auch die zahlreichen Schafe nicht fehlen. Allerdings haben wir in den letzten Tagen fast genau so viele Kühe gesehen, so dass wir uns nicht ganz sicher sind, ob es wirklich mehr Schafe gibt in Neuseeland...
Von denen sieht man hier wirklich viele
Nach einem kurzen Mittagsrast bei einem Beach mit extrem langen Namen, der uns leider nicht mehr einfällt, fuhren wir dann endlich zum "Cape Reinga". Nach einer alten Legende gehen dort die Seelen der Maori ins Jenseits über. Gesehen haben wir davon natürlich nichts. Dafür konnten wir sehen, oder besser gesagt erahnen, wo sich zwei Ozeane treffen.
Da wo sich das Tasmanische Meer und der Pazifik treffen
„Lighthouse on the Cape Reinga“
Und endlich ging es zu den grossen Sanddünen. "Sandboarding" war angesagt... oder besser gesagt, "Sandsleding". Wir bekamen alle einen Bob und mussten die Sanddünen hinaufklettern. Anschliessend ging es im Schuss wieder hinunter. Es kam nicht so sehr auf die Technik an, oder ob man sich nach einem Crash mehrmals im Sand drehte... zu guter Letzt war man von Kopf bis Fuss und bis auf die Unterwäsche voller Sand. Das Ganze hatte wirklich witziger getönt, als es schlussendlich war. Der Schnee im Winter schmilzt wenigstens, Sand beisst einfach nur!
Danach war so ziemlich alles voller Sand
Die hohe Schlittelsanddüne
Tja, und dann ging es mit dem Bus auf den "90 Mile Beach". Das Interessante daran, dieser Beach ist nicht wirklich 90 Meilen lang, sondern nur 62. Er heisst aber "90 Mile Beach", weil einer der ersten Menschen auf Neuseeland diesem Strand entlanggelaufen ist. Er hatte sich gedacht, pro Tag wandere ich 30 Meilen. Da er nach drei Tagen von einem Ende zum anderen kam, dachte er sich, das müssen wohl 90 Meilen gewesen sein. Leider war sich dieser nette Mensch nicht bewusst, dass er viel langsamer gewandert war und es in Tat und Wahrheit nur 62 Meilen waren.
Wir fuhren also ein recht langes Stück auf dem "62 Mile Beach" . Leider war das Wetter nicht wirklich gut und ab und zu regnete es sogar leicht. Trotzdem konnten wir sehr gut sehen, weshalb es nicht erlaubt ist, mit einem Mietauto auf dem Strand zu fahren... Naja, machen kann man es schon, nur kann es sehr böse enden.
Uuuups…
Zum Schluss war dann unser Bus so schmutzig, dass sich Maria nicht verkneifen konnte, die Scheiben etwas zu verschönern. Leider war ihr Kunstwerk nach einer ausgiebigen Dusche wieder verschwunden.
Kreative Phase von Maria
Müde fielen wir relativ früh in unsere Betten. Am kommenden Tag hatten wir einen langen Weg zurück nach Auckland vor uns. Und da das Linksfahren zwar immer besser geht, aber trotzdem sehr anstrengend ist, wollten wir natürlich fit sein.
Nachdem wir am nächsten Morgen nach einem guten Stück Fahrt einen kleinen Meeresarm mit der Fähre überquert und einen letzten Blick auf die gewaltigen Sanddünen geworfen hatten, trafen wir schon bei unserem ersten Ziel ein. Der "Lord of the Kauris", der grösste Kauribaum in ganz Neuseeland. Der war wirklich eindrücklich und gross .
Fotomontage Nr. 1 mit „Kauritree Tane Mahuta“
Da wir eh schon auf dem Weg waren, sahen wir uns auch noch den Vater der Kauris (der älteste und zweitgrösste Baum) und die "Four Sisters" an. Einfach Wahnsinn, diese riesengrossen Bäume, die an die 2000 Jahre alt sind, so nah vor sich zu sehen. Da sind die Bäume in der Schweiz nichts dagegen.
Fotomontage Nr. 2 mit „Kauritree Te Matua Ngahere“
Gegen Abend trafen wir dann endlich in Auckland bei Antoinette und Mike ein. Als Dankeschön, dass wir bei ihnen wohnen durften, kochten wir für sie "Riz Casimir".
Den folgenden Tag verbrachten wir sehr gemütlich und mehrheitlich zu Hause. Am frühen Nachmittag machten wir uns dann doch noch auf zu der "Gannets Colonie", die uns von Antoinette wärmstens empfohlen wurde. Wir waren gespannt auf diese Vögel, die auf engstem Raum entlang der Küste beim "Muriwai Beach" brüten. Wir wurden nicht enttäuscht. Es war gewaltig, wie viele dieser Vögel auf einem Felsen sassen und ihr Ei ausbrüteten. Bei so vielen Vögeln roch es auch dementsprechend. Allerdings hatten wir es uns schlimmer vorgestellt. Im Sommer muss es anscheinend fast unerträglich riechen.
„Gunnets on the Muriwai Beach”
Nach einem "haircut" bei Yvonne, einer Freundin von Antoinette und einem letzten gemeinsamen Znacht, mussten wir uns von unseren Gastgebern verabschieden. Sie werden am Morgen sehr früh bereits das Haus verlassen. Wir haben die Zeit bei Antoinette und Mike sehr genossen und haben uns zu Hause gefühlt. Vielen Dank euch beiden für eure Gastfreundschaft.
Ja, nun geht unsere Reise weiter. Wir fahren Richtung Süden und es steht einiges auf dem Program, was wir gerne sehen würden. Zuerst werden wir nun einen kleinen Abstecher auf die "Coromandel Peninsula" machen. Ob wir da den "hot water beach" und die "Cathedral Cove" finden werden, könnt ihr in unserem nächsten Bericht lesen.
Aufbruch: | 11.08.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur