MuM auf Reisen
Canada: Vancouver
Zur Orientierung:
Auf dem Weg nach Vancouver war uns das Wetter gar nicht gut gesinnt. Es regnete die ganze Zeit. Die diversen Baustellen unterwegs (die müssen den Weg nach Whistler für die Olympiade 2010 schön herrichten!) erleichterten uns die Fahrt auch nicht unbedingt.
Als wir dann aber endlich in Vancouver ankamen, hellte es etwas auf und begann erst wieder gegen Abend zu regnen.
Unsere erste Tat in Vancouver, nach dem Beziehen des Zimmers, war dann auch tatsächlich der Besuch im "Futurshop". Nach einigen Fachsimpeleien auf Englisch wussten wir, dass der alte Laptop leider nicht mehr zu retten war oder das Reparieren so teur wäre, dass wir gleich einen neuen kaufen könnten. Nun mussten wir eine Entscheidung fällen, kaufen wir einen neuen Laptop oder werden wir uns in Zukunft mit den Computern in den Hostels begnügen? Wir entschieden uns einstimmig für den Laptop und schnell war einer gefunden, den wir dann auch kauften. Der nette Verkäufer konnte zum Glück noch unsere Daten retten und diese auf den neuen Laptop transverieren.
So verliessen wir nach ca. 1h diesen Shop mit einigen neuen Computerbezogenen Englischwörtern und einem neuen Laptop.
Nun ging es endlich auf Vancouvers Strassen hinaus. Auf der Fahrt zum Hostel hatten wir schon einen kurzen Augenschein nehmen können. Jetzt waren wir gespannt, wie diese vielgerühmte Stadt zu Fuss aussieht. Nach einem etwas längerem Stop bei der Touristen Information, erkundigten wir einen kleinen Teil der Stadt im Regen zu Fuss. Bei Regen sind solche Stadtbummel aber immer nur halb so lustig und so begaben wir uns bald zurück ins Hostel, welches leider von einer grossen spanischsprechenden Kindergruppe bevölkert war. Diese fanden es anscheinend extrem lustig, nachts um halb 12 und morgens um halb 7 vom Bett auf den Boden zu springen, und dies nicht nur einmal!
Bereits am nächsten Morgen wurde das Wetter dann besser. Wir mieteten uns Bikes vom Hostel und fuhren in den "Stanley Park". Bereits nach wenigen Kurven sahen wir einen Mann, der zwei Waschbären fütterte (dabei steht an jeder Ecke eine Tafel, die dies verbietet). Wir waren jedoch nicht unglücklich darüber, denn so sahen wir zwei mehr oder weniger wilde Waschbären aus nächster Nähe.
Gemütlich radelten wir um den ganzen Park herum, versuchten unterwegs das Matterhorn im Sand nachzubauen und genossen unseren Lunch an der "English Bay".
Mitten durch den Park ging es auf den Aussichtspunkt und anschliessend zum Aquarium von Vancouver.
Dort tauchten wir in die Welt der Unterwassertiere ein. Wir konnten diverse Fische und Meerestiere aus aller Welt betrachten. Besonders eindrücklich war die Riesenschildkröte, die weissen Haie und die orangen Quallen.
Faszinierende Tierwelt!
Natürlich schauten wir uns auch die Delfinshow an. Diese wunderschönen Tiere zeigten ihr Können und beeindruckten uns Zuschauer mehrmals mit hohen Sprüngen aus dem Wasser.
Eindrückliche Delphinshow
Aber auch die etwas ruhigeren Belugawale, welche wir ja bereits einmal von weitem auf dem St. Lorenz River gesehen hatten, begeisterten uns.
Auf dem Rückweg durch den Stanley Park trafen wir plötzlich auf eine kleine Menschenansammlung mitten auf dem Fahrradweg. Zuerst regten wir uns noch auf, dass die da im Weg stehen, aber dann sahen wir den Grund dafür. Und da mussten wir einfach auch stehen bleiben und Fotos schiessen.
Im HI Vancouver Downtown trafen wir einen alten Bekannten wieder. Yvo aus Holland hatten wir in Wentworth vor einigen Wochen kennengelernt und mit ihm und Dave einen Tag auf Prinz Edward Island verbracht. Nun trafen wir uns in der Küche des Hostels wieder. Natürlich hatten wir uns einiges zu erzählen.
Die Wettervorhersagen für den nächsten Tag waren vielversprechend und so nahmen wir uns den Aufstieg auf den Grouse Mountain vor. Bepackt mit unserem Lunch, Regenjacken und Sonnenhüten wagten wir uns an den steilen Aufstieg heran. Es war wirklich streng und zwischendurch mussten wir mehr klettern als wandern. Aber oben angekommen wurden wir mit einem herrlichen Ausblick auf Vancouver belohnt.
Nach dem Mittagsrast schauten wir uns die beiden Grizzlys auf dem Berg an. Die beiden waren richtig übermütig und planschten im Wasser und kämpften miteinander. Doch, obwohl die ja ganz niedlich sind, wir waren froh, dass da ein Gitter war. Sie sind ziemlich gross!
Während unserer Zeit in den Rocky Mountains hatten wir eine Bärennothilfbroschüre gefunden. Dort wurde erklärt, wie man sich im Falle einer Bärenattacke verhalten muss. Wichtigster Punkt im Ganzen: "Try to escape up a tree!" Uns kam es schon etwas spanisch vor, können Bären nicht auf Bäume klettern? Aber wenn es da steht?
Allerdings lehrten uns die Grizzlies auf dem "Grouse Mountain", wie sinnvoll es wirklich ist, wenn man bei einer Bärenattacke auf einen Baum klettert.
Nach diesem lehrreichen Ausflug ging es mit der Gondel wieder talwärts.
Mit dem Auto fuhren wir danach zum Lynn Canyon, um die "Suspension Bridge" dort zu sehen. Während man für eine andere Brücke der gleichen Art Eintritt bezahlt, ist diese gratis. So entschieden wir uns dann für die günstigere Variante . Wir liefen aber nur kurz über die Brücke, wieder zurück, hüpften etwas darauf herum, damit die anwesenden Japaner auch ja Angst bekommen, und gingen wieder.
Den vorläufig letzten Abend in Vancouver liessen wir dann gemütlich ausklingen, in dem uns Yvo einiges über seine Pläne in Vancouver erzählte. Er war auf der Suche nach einem Job in dieser Stadt, um länger dort bleiben zu können und wir waren bereits wieder auf dem Sprung. Unsere nächste Station hiess Victoria auf Vancouver Island. Die nächsten 8 Tage wollen wir auf dieser Insel verbringen. Wie es uns dort ergeht, werdet ihr das nächste Mal lesen können.
Aufbruch: | 11.08.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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