MuM auf Reisen

Reisezeit: August 2008 - März 2009  |  von Madita Aschwanden Maria Marti

Canada: Die Fahrt nach Nova Scotia

Zur Orientierung:

Ottawa – Montebello - Trois-Rivière - Rivière-du-Loup – Woodstock - Staint John - Wentworth

Ottawa – Montebello - Trois-Rivière - Rivière-du-Loup – Woodstock - Staint John - Wentworth

Nach dem Besuch im Montebello Tierpark fuhren wir nach Trois-Rivière. Das kleine aber gemütliche Hostel hat uns gleich gefallen. Da wir nicht mehr in einer Grossstadt waren, hatte es auch nicht mehr so viele Gäste und wir konnten unsere Betten selbst auswählen, welche sonst in den anderen Hostels bis anhin immer zugeteilt wurden.

Am Abend hatten wir dann schon wieder das nächste Problem. Der Bildschirm unseres Laptops streikte. Es war alles nur noch schwarz. Nett wie wir sind, dachten wir, wir hätten den Laptop überarbeitet und er brauche nur eine Pause über Nacht. Leider lief er auch am nächsten Morgen noch nicht.

Nach diversen Telefonaten in die Schweiz mit Nils und Thömi, die uns aber auch nicht helfen konnten, waren wir immer noch ratlos.

Tja, nun hiess es also, einen Computertechniker aufzusuchen. Einmal mehr konnten wir auf die Hilfsbereitschaft der Canadier zählen. Ein freundlicher "Parkuhrenleerer-Mann" fuhr uns den Weg vor und bezahlte gleich für die kommenden drei Stunden die Parkuhr. (Wie wir das wohl wieder geschafft haben??!) Im PC- Shop wurden uns dann gleich geholfen.

Rund drei Stunden später konnten wir unseren Laptop wieder abholen und wussten, dass der Laptop überhitzt war und deshalb sozusagen den Geist aufgegeben hatte. So weit wir dies verstanden hatten. Da in diesem Teil des Landes hauptsächlich Französisch gesprochen wird (und Madita hatte sich auf Englisch eingestellt), musste Maria ihre Französischkenntnisse ausgraben, da Madita einfach nur Bahnhof versteht.

Mit dem Laptop im Schlepptau ging es dann weiter. Unterwegs galt es dann auch noch einzukaufen.

Auch in Canada gibt es den Coop

Auch in Canada gibt es den Coop

Diese „Wägeli“ sollte es auch in der Schweiz geben.

Diese „Wägeli“ sollte es auch in der Schweiz geben.

Unser Tag war aber noch nicht zu Ende. Da seit einigen Tagen unser Auto beim Starten jeweils die Meldung zeigt: "Changing Oil" und wir uns bei unserer Autovermietung erkundigt hatten (ich meine, das gehört ja eigentlich dazu, wenn man ein Auto mietet), mussten wir auch noch das Öl wechseln lassen. Auf unsere Route fanden wir dann eine kleine Garage, die in einer halben Stunde diesen Wechsel vornahm.

Endlich konnten wir den Weg nach Rivière-du-Loup fortsetzen.

Das HI Rivière du Loup und unser rotes Auto

Das HI Rivière du Loup und unser rotes Auto

Dort angekommen, waren wir gleich von Beginn weg angetan von diesem Hostel. Es herrschte eine freundliche und fröhliche Atmosphäre, die Zimmer waren geräumig und mit eigenem Bad und das Frühstück im Preis inbegriffen. Es gefiel uns wirklich sehr gut.

Am nächsten Tag schalteten wir dann einen gemütlichen Tag ein. Wir spazierten zum dorfeigenen Wasserfall, lasen, besprachen die Route für die nächsten Tage und genossen als Abschluss einen feinen Hörndlisalat am St. Lorenz River bei Sonnenuntergang.

Am Strand von Rivière-du-Loup

Am Strand von Rivière-du-Loup

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Am nächten Tag ging es weiter Richtung Süd- Osten. Woodstock sollte unser nächstes Ziel heissen. Unterwegs sahen wir unendliche Wälder und Seen, Schilder, die vor Elchen warnten...

Als wir dann am frühen Nachmittag im Hostel Woodstock ankamen, waren wir sehr gespannt, weil wir nirgends Bilder auf dem Internet davon finden konnten. Die Atmosphäre im Hostel war dann auch sehr speziell und gewöhnungsbedürftig. Wir wurden von dunklen Räumen empfangen und mussten die Besitzerin zuerst anrufen, damit sie uns die Schlüssel für die Räume gab. Der ältere Herr, der uns von der Toilette aus begrüsste, machte es auch nicht gerade besser. Und obwohl alle Zimmer frei waren, bekamen wir zwei Einzelzimmer. Da uns dabei aber überhaupt nicht wohl war, zügelten wir eigenhändig eine Matratze ins andere Zimmer und machten ein neues Doppelzimmer. Nun konnten wir zwar schlafen, trotzdem waren wir froh, als wir am Morgen wieder weiterfahren konnten.

Unser nächster Halt war Saint John, die Hauptstadt von New Brunswick.

Leuchtturm in Saint John

Leuchtturm in Saint John

Und wieder einmal ein Moose

Und wieder einmal ein Moose

Moose- Aufgabe sogar doppelt erfüllt

Moose- Aufgabe sogar doppelt erfüllt

Leider konnten wir bisher keine lebendigen Elche sehen. Dafür sahen wir schon sehr viele tote Tiere auf den Strassen. Eichhörnchen, Stacheltiere, Stinktiere, Waschbären. Allerdings hatten wir das Glück, am Waldrand eine Rehfamilie und ein Reh, welches über die Strasse sprang zu sehen. Das war aber auch schon das höchste der Gefühle.

Ein Ausschnitt auf Saint John

Ein Ausschnitt auf Saint John

Und weiter ging es nach Wentworth. Eine kleine Ortschaft zu Beginn von Nova Scotia. Unser Hostel lag mitten im Wald auf einem Berg. Abgelegen vom Lärm und der nächsten kleineren Stadt. Aber das schmucke Häuschen gefiel uns gleich. Und da wir das Hostel für uns alleine hatten, fühlten wir uns fast wie Hausbesitzer in Canada.

Die unendlichen Wälder von Canada

Die unendlichen Wälder von Canada

Während dem Nachtessen fiel unser Blick dann auf die Uhr und wir stellten fest, dass diese anscheinend eine ganze Stunde voraus ging. Hmmmm, komisch... Dann fiel uns auf, dass es draussen auch schon so dunkel war und es kam der leise Verdacht auf, dass wir ev. eine Zeitzone durchfahren haben ohne dies zu merken. So holten wir die Canadakarte hervor und schauten nach.

Kurze Zeit später sprachen wir dann die Hausbesitzerin darauf an, und sie meinte, dass mit der Uhr alles in Ordnung sei und die Zeit so stimme. Weiter bestätigte sie auch, dass New Brunswick und Nova Scotia eine andere Zeitzone sind, als wir in Montreal, Toronto etc. hatten.
Das lustige daran, wir waren also einen ganzen Tag lang eine Stunde zu spät unterwegs! Aber woher sollten wir das wissen? Nirgends kam eine Tafel, die uns auf die Zeitverschiebung aufmerksam gemacht hätte... naja, vielleicht haben wir die auch einfach übersehen .
Auf jeden Fall sind uns die Schweizer jetzt nur noch 5 Stunden voraus!

© Madita Aschwanden Maria Marti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns hat das Reisefieber gepackt! In 100 Tagen geht es endlich los! In 7 Monaten möchten wir Canada, Neuseeland und Australien erleben, entdecken und das Leben fern von zu Hause geniessen. Viel Spass euch allen beim Lesen und Beneiden unserer Abenteuer :-).
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Madita Aschwanden Maria Marti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.