MuM auf Reisen
Canada: New Brunswick
Zur Orientierung:
Moncton – Hopewell Rocks – Unterwegs Richtung Gaspésie
Bereits hiess es wieder Abschied nehmen von Nova Scotia. Da Dave in dieselbe Richtung wie wir unterwegs war, nahmen wir ihn gleich mit nach Moncton. Allerdings musste er zuerst sehr früh aufstehen, da wir die "Tidel Bore" sehen wollten. Anscheinend kommt da die Flut in einer grossen Welle und füllt das ganze Flussbecken. Anscheinend... Wir standen also um 7.30 Uhr bereit und warteten, warteten... Mit der Zeit stellten wir fest, dass sich das Becken zwar kontinuierlich füllt, aber von einer grossen Welle war da also nichts zusehen. Die "Tidel Bore" waren also richtig "boring".
Dafür waren wir umso früher in Moncton. Bereits um 10.30 Uhr nahmen wir unsere Zimmer in Beschlag und erkundigten anschliessend die Stadt.
Schnickschnackladen
Eine von vielen spannenden Bauten
Nach einem Z'mittag im Backpacker wollten wir (Maria, Madita und Dave) eine Runde Minigolf spielen. England gegen die Schweiz. Damit Dave es nicht ganz alleine mit uns Frauen aufnehmen musste, nahmen wir gleich noch unser Hostelgspändli Jeff aus Calgary mit. Dieser zeichnete sich zwar nicht als hervorragender Minigolfer aus (genau wie Madita), aber unterhaltsam war er auf jeden Fall. Maria liess die ganze Gruppe hinter sich und gewann das Spiel für die Schweiz souverän.
Jeff und Madita konnten keinen grossen
Minigolf Erfolg verzeichnen.
Dave musste sich leider von Maria
auf den zweiten Platz verweisen lassen.
Zum Schluss unseres gemeinsamen Nachmittages genossen wir dann noch die magischen magnetischen Fähigkeiten des "Magnetic Hill". Da fährt man mit dem Auto eine kurze Strasse entlang & schaltet den Gang auf Neutral. Das Auto rollt dann rückwärts, was für die Insassen aussieht, als ob das Auto einen Hügel hinauffährt, obwohl ja niemand Gas gibt... Naja, für 5 Bucks (Canadien Dollar) hätte sich das nicht gelohnt. Zum Glück ist inzwischen fast überall keine Saison mehr, so war es gratis.
Am Abend zuvor hatten wir mit Dave und einem weiteren Mitbewohner im Hostel Wentworth DOG gespielt. Dave war davon so begeistert, dass wir Jeff zu einer Runde am Abend überreden konnten. Gemeinsam mit ihm gesellte sich auch noch Ike aus Edmonton zu uns. Ike's Worte an uns in unserem Tagebuch: "These swiss girls were trouble."
Nachdem wir den beiden Canadiern die Spielregeln erklärt hatten und alle ihren Wein hatten, ging es los. Maria hatte sich bereit erklärt, mit Ike zusammenzuspielen, da Madita mit einem Anfänger (Jeff) spielte. Jeff hatte das Spiel sehr schnell verstanden und nachdem er und Madita beim Minigolf so hoch verloren hatten, gewannen sie wenigstens diese Dogrunde. Maria konnte die Jungs dann auch noch zu einem Schnupf überreden. Dave hatte das Vergnügen bereits am vorherigen Abend. Die beiden Canadier hatten noch nie vom Schnupf gehört. Dementsprechend lustig war es dann auch. Herrlich den drei beim Schnupfen zuzusehen. Das Ganze geschah in Zeitlupe und Ike verdrehte dabei seine Arme so, dass es einfach nicht gut gehen konnte. Wir alle lachten Tränen. Aber offensichtlich hat es ihnen gepasst. Auch wenn Ike's Chancen, Präsident zu werden nun gesunken sind, wie er selbst sagt, da wir einen Kurzfilm aufgenommen haben. Diese Dogrunde dauert über 2 Stunden. Aber wir hatten einen wirklich vergnüglichen Abend.
Really a funny evening!!!
Nach einer ziemlich kurzen Nacht besuchten wir dann am nächsten Tag die Hopewellrocks und den Fundy Nationalpark. Bei den Felsen kann man die Gezeiten am Besten erkennen. Wir hatten bis jetzt öfters davon gehört, aber das wollten wir selber sehen. Jeweils drei Stunden vor und nach der "Low Tide" kann man dem Strand entlang laufen. So nahmen wir zwei Stunden vorher den Ocean Floor unter die Wanderschuhe. Natürlich haben wir die Warnung sehr gut gelesen und Madita hat auch ihren "comfortable rock" gefunden, zum Glück aber nicht gebraucht.
Der letzte Satz ist der Beste!!!
Wir liefen den ganzen Strand entlang und erlebten hautnah, wie das Wasser immer weiter zurückgeht. Nach dem Mittagessen liefen wir den Strand wieder zurück und sahen den tiefsten Wasserstand für diesen Tag. Leider konnten wir die High Tide nicht am selben Tag anschauen, weil sie erst am späten Abend waren. Da das Eintrittsticket aber für zwei Tage war, sahen wir uns diese am nächsten Morgen an. So entstanden auch die folgenden Fotos. Leider haben wir die tiefsten "High Tide" seit 7 Jahren erlebt. Trotzdem kann man den Unterschied sehr gut sehen.
lookout: low tide
lookout: high tide
ocean floor: low tide
ocean floor: high tide
Und hier noch zwei andere Bilder, die gewissen Gestalten ähneln. Erkennt ihr etwas? Zuerst überlegen, dann den Untertitel lesen!
Alien
Madita und Maria in der Wunderlampe
Auf unserem Strandspaziergang haben wir viele interessante Leute angetroffen. Wichtig für euch ist vor allem, dass es am Strand sehr matschig war und man ab und zu mit den Schuhen im Schlamm stecken blieb. Wir fanden das natürlich witzig, wir trugen auch die richtigen Schuhe dafür. Allerdings trifft dies nicht auf ganz alle Leute zu, wie ihr auf folgendem Foto sehen könnt.
Schuhhinweistafeln
Schuhwerk der Japaner
unsere Schuhe am Schluss
Schuhputzstation
Nach den Hopewellrocks besuchten wir noch ganz kurz den Fundy Nationalpark. Da wir aber bereits einige Stunden bei den Felsen verbracht hatten und uns noch die Zeit nahmen, einen nicht wirklich spektakulären Leuchtturm anzusehen, blieb nicht mehr viel Zeit für den Nationalpark. Auf einem kurzen Weg nahmen wir den Park in Augenschein. Allerdings sahen wir dabei nicht sehr viel, war ja klar. Aber bei einem weiteren Besuch von Canada, können wir uns ja diesen Park vornehmen.
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns dann von Dave, unserem Reisegspändli der letzten Tage. Er fuhr mit dem Bus nach Ottawa. Und unser Weg führte uns durch New Brunswick in Richtung Gaspésie. Unterwegs wurden wir einmal mehr vom herrlichen Farbenspiel in Canada überwältigt. Traumhaft!
Die Hügel der Gaspésie im Hintergrund
Auch fanden wir es ziemlich eindrücklich, dass wir in Campelton (New Brunswick) 18Uhr Abends hatten, und nachdem wir die Brücke passiert hatten, war es in Pointe-à-la-croix (Quebec) plötzlich erst 17 Uhr. Da kann man einfach ganz gemütlich durch die Zeitzonen wandern, was wir auch mehr als einmal taten.
Denn am anderen Morgen begaben uns wir nochmals auf die andere Flussseite, um uns das Städtchen Campelton anzuschauen. Dort machten wir, nach einem kleinen Dorfspaziergang, zum ersten Mal einen etwas grösseren Einkauf an persönlichem Material. Wir fanden einen kleinen Shop und dort deckten wir uns mit einer Uhr, einem Hut, einem Haarband, Ohrringen und einer Sonnenbrille ein. Präsentation wird sicher folgen.
Eines von vielen Bildern, die in Campelton an den Hausmauern zu sehen sind.
Und wie schon gesagt, am anderen Ende der Brücke hatten wir nicht nur eine neue Zeitzone, sondern betraten auch wieder Quebec Boden, genauer gesagt den der Gaspésie. Wir sind gespannt, was uns dieser Teil von Canada alles bieten wird!
Gaspésie wir kommen!
Aufbruch: | 11.08.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2009 |
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Australien
Singapur