MuM auf Reisen

Zur Orientierung:

"Lord of the Rings"
Oder: Auf der Suche nach neuen Rätseln

Vor gar nicht allzu langer Zeit, es hätte gestern sein können, wollten zwei Schweizerinnen aus dem schönen Kanton Zug die Rätsel lösen, welche sich um Mittelerde (auch bekannt als Neuseeland) ranken.
Es sollte doch nicht so schwer sein, im Land der Hobbits, Elfen und Zwerge schwierige Fragen für die Daheimgebliebenen zu finden!

Der Name der ersten Station war bereits vielversprechend: Queenstown = Stadt der Königin. Bevor jedoch diese Stadt am See erkundet werden konnte, wagten die mutigen Frauen einen Abstecher nach Arrowtown, "Stadt des Pfeils". Auf dem Spaziergang durch das ehemalige Goldgräberdorf konnten sie allerdings keine Anhaltspunkte zu Mittelerde finden. Erst bei einer gemütlichen Pause am Arrow River kamen einige Erinnerungen an die Flussszene mit Arwen und Frodo auf. Sollte hier ein Rätsel verborgen sein? Leider sollte sich diese Frage erst in einigen Tagen klären.

Am Tag darauf wurden die Ermittlungen stark zurückgebunden. Auf Grund von heftigem Regen und vielen tollen Shoppingläden in Queenstown ging die Suche beinahe vergessen .

Aber bereits 24 Stunden später standen Aragorn und seine Gefährten wieder im Vordergrund. Mit dem pferdestarken Verkehrsmittel fuhren die Unermüdlichen dem See Wakatipu entlang und landeten in Glenorchy. Wie sie auf einer Karte von Mittelerde sahen, wurden in dieser Gegend einige Szenen aus den "Lord of the Rings" Filmen gedreht. Nach Schotterstrassen und einigen Kurven wurden die zwei Zugerinnen erst von einem Bach, der mitten über die Strasse floss, aufgehalten und mussten in der schmalen Strasse wenden. Auf weiteren "unpaved road" fuhren sie trotzdem weiter durch die Wildnis von Glenorchy. Mit viel Phantasie konnten sie einige mögliche Drehorte aus den Filmen entdecken. Allerdings wurden die Landschaften offensichtlich in den Studios verändert oder zusammengesetzt.

Anschliessen genossen die jungen Frauen die Sonne am Wakatipu See und gelangten zu einem ersten Fazit:
Bisher ist noch kein unlösbares Rätsel aufgetaucht!

Um endlich etwas Licht in die 'Herr der Ringe Angelegenheit' zu bekommen, begaben sich die Schweizerinnen am nächsten Morgen auf eine "4WD - Lord of the Rings Scenic -Tour". Vielleicht konnte ihnen ein Einheimischer einige Geheimnisse verraten.

Mit einer Deutschen und zwei Engländern, die anscheinend auf derselben Mission waren, fuhren sie in einem 4x4 Auto durch die Gegend rund um Queenstown. Dabei erfuhren sie viele kleine Details aus den Dreharbeiten zu der Trilogie und sahen einige Kulissen des Films. Unteranderem die Remarkables Berge, die in vielen Szenen als Hintergrund gebraucht werden und den Hügel "Deer Park Heights", welcher ebenfalls für viele Szenen benutzt wurde.

Auch die Szene, als Aragorn von der Klippe in den Fluss stürzte und die Gemeinschaft das Tor der Könige durchquerte, welche in Tat und Wahrheit beide beim gleichen Fluss gedreht wurden, durften die zwei Abenteuerinnen sehen.

Heute stürzen sich Wagemutige kopfüber in die 43 Meter tiefe Schlucht, wie es der Erfinder des Bungy Jumpings A.J. Hackett vor vielen Jahren an gleicher Stelle ausprobiert hatte.

Doch leider waren dies nach wie vor alles Informationen, die man im Internet finden kann. Vielleicht lag ja des Rätsels Lösung auf dem Grund des Arrow Rivers. Nach einer holprigen und lustigen Fahrt im Fluss, bekamen alle "Lord of the Rings"- Pilgerer ein Becken und versuchten sich im Goldwaschen. Leider konnten nur ganz kleine Staubkörner gefunden werden.

Am Fluss standen die beiden dann Fotomodell für den Guide, der sich Scherze offensichtlich nicht verkneifen konnte.

Zum Glück erfuhren sie dann doch noch die Wichtigkeit dieser Flusspassage. Hier wurde nämlich die Szene von Arwen und Frodo gedreht, als sie auf der Flucht waren und genau diesen Fluss überquerten. Alle, welche die Filme gesehen haben, werden feststellen, dass der Hintergrund anders aussieht...den haben sie einfach an einem anderen Ort gefilmt und eingefügt. So einfach kreiert man neue Landschaften!

Auf dem Rückweg durch den Fluss zum Backpacker amüsierten sich unsere beiden Reisenden im hinteren Teil des Wagens, während es in den vorderen Sitzen doch relativ verkrampft ruhig blieb.

Leider konnten die Weltreisenden in Queenstown keine spannenden Fragen für die Rätselfreunde finden. Ein neuer Teil von Mittelerde musste erkundigt werden. Und so nahmen sie den langen Weg über kurvige Strassen nach Milford Sound unter die Räder. Unterwegs wurden sie von einem "Traffic Jam" kurz aufgehalten.

Auch einige schöne Landschaften bereicherten den Weg. Vielleicht waren die gesuchten Rätsel in den Tiefen der Seen oder in den Höhlen der Berge versteckt?

Trotz einigen Bemühungen, waren die zwei Suchenden ihrem Ziel noch keinen Schritt näher gekommen. Doch für den nächsten Tag konnten sie Sonnenschein erwarten. Für eine Schiffstour auf dem Milford Sound, war dies von Vorteil. Zuvor weihten sie den DVD-Player des Laptops gebührend ein und holten sie sich dabei einige Inputs aus "Lord of the Rings - The Two Towers".

Nachdem die zwei ausgeschlafen und genügend Energie getankt hatten, spazierten sie zur Schiffsstation. Auch "Sandflys" und die vielen Cars konnten sie nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Sie erklommen einen kleinen Hügel und hatten eine herrliche Aussicht auf den Fjord.

Auf der windigen Schiffstour durch den Fjord bis aufs Meer hinaus, konnten sie dann die frische Brise und die Sonne geniessen. In Mitten dieser eindrücklichen Kulissen, ging ihre Suche total vergessen.

Das konnte doch nicht so schwer sein, endlich einige sagenumwobenen Geheimnisse von Mittelerde zu finden. Konnte vielleicht der dritte Film "Die Rückkehr des Königs" weiterhelfen? Allerdings war es nicht sehr einfach, versteckte Hinweise zu finden, da sich zwei Amerikaner beim Abendessen zum gemeinsamen Filmabend eingeladen hatten. Und auch beim anschliessenden Dog-Spiel konnten keine Rätsel gefunden werden. Trotzdem wollten sie sich am folgenden Tag in Te Anau wieder sehen. Vielleicht hatten die beiden Californier doch noch einige Trümpfe im Ärmel?

Nach einer kurzweiligen Fahrt, einem Abstecher zu den "Humbolts Falls", bei welchen leider auch keine verborgenen Rätsel zu finden waren, trafen die beiden Unermüdlichen in Te Anau ein.

Vielleicht gab es in den Glühwürmchen Höhlen von Te Anau versteckte Fragen zu klären? Nach einer Fahrt über den "Te Anau Lake" ging es in einer kleinen Gruppe in die Tiefen der Höhle hinein. Einem kleinen Spaziergang folgte eine Bootsfahrt in vollkommener Dunkelheit. Während sie nicht einmal mehr die Hand vor Augen sahen, genossen sie die leuchtenden Punkte an den Wänden. In der Stille konnten sie diese eindrückliche Erfahrung total geniessen.

Auch hier wurden keine Fragen gefunden. Dass sich Glühwürmchen gegenseitig fressen und was es mit diesen Fäden auf sich hat, ist alles im Internet zu finden.

Beim anschliessenden Kochen und Essen mit Brandon und Adam, rückte dann die Rätselsucherei in den Hintergrund. Die beiden Schweizerinnen sind immer offen für neue Ideen und Eindrücke aus anderen Kulturen und genossen es deshalb besonders, von zwei edlen Rittern bekocht zu werden (wobei es bei diesem Abendessen nicht sehr viel zu kochen gab). Der "Caesarsalade with Chicken & Garlic Bread" hat ihnen wunderbar geschmeckt. Im Verlauf des Abends brachten sie einmal mehr einer anderen Nationalität das Spiel 'Dog' bei.

Während sich Brandon am nächsten Tag auf den "Milford Track" wagte, wollte sich Adam den beiden Schweizerinnen auf einem kurzen "Hikingtrip" rund um Te Anau anschliessen. Auch die Schweizerin Sandra, welche Probleme mit ihrem Auto hatte und deshalb einige Tage im Ort festsass, machte sich mit auf den Weg.

Nach einem Lunch am See wanderten sie frohen Mutes los. Auf dem dreistündigen "Spaziergang" wurden sie von zwei Falken attackiert, die entweder ihr Nest oder Geheimnisse beschützten, konnten sich aber rechtzeitig aus der Gefahrenzone begeben. Weiter bekamen sie einige Lektionen in englischer Grammatik, welche sie nun auf ihrer weiteren Reise anwenden können.

Beim gemeinsamen Abendessen liessen die vier Wanderer den Tag ausklingen. Die Zugerinnen zeigten dem Amerikaner wie man pokert, obwohl er ihnen vorher die Regeln erklären musste .

Währen die zwei Reisenden in den letzten Tagen verzweifelt nach einem neuen Rätsel suchten, wurde das Alte endlich gelöst. Unterwegs trafen sie einige andere Autoschilder, die nun alle Frage klären sollten.

Der folgende Tag war regnerisch und die Zeit in dieser Gegend neigte sich langsam dem Ende zu. Noch immer war keine neue Idee gefunden. So viele Eindrücke von Mittelerde hatten die beiden jungen Frauen in den letzten Tagen erhalten, dass sie gar nicht bemerkten, wie nah die Lösung stets war...

Madita hat einige lustige Angewohnheiten. Es gibt zum Beispiel eine bestimmte Situation, in welcher sie immer niessen muss. Wer kann beantworten, in welcher Situation dies ist? Pro Person nur eine Antwort!

Weitere Geschichten der wagemutigen Zugerinnen werden bald folgen.