MuM auf Reisen

Reisezeit: August 2008 - März 2009  |  von Madita Aschwanden Maria Marti

Neuseeland: Nelson, Greymouth, Franz Josef & Wanaka

Zur Orientierung:

Nelson – Greymouth – Franz Josef - Wanaka

Nelson – Greymouth – Franz Josef - Wanaka

In Nelson trafen wir uns dann erneut mit Angi und besprachen die nächsten beiden Tage, die wir ebenfalls zusammen verbringen wollten. Schnell hatten wir uns für ein Angebot entschieden. Leider hatte dieser Anbieter ihren Katamaran verkauft. Zum Glück half uns der BBH Besitzer und fand für uns ein anderes, verlockendes Angebot. Morgens sollten wir selber mit dem Kajak einen kleinen Teil an der Küste des "Abel Tasman Nationalpark" entlang paddeln, einen kleinen Hügel überqueren und dann mit dem Segelschiff zurück segeln. Das klang doch super!

Am Abend zeigte uns Angi ein neuseeländisches Dessert. Bei den Tim Tam Guetzli zwei gegenüberliegende Ecken abbeissen, heissen Tee durchziehen und dann das weiche Guetzli geniessen. Hmmm... so fein!

Mmh TimTam

Mmh TimTam

Um 5 Uhr standen wir am nächsten Morgen auf und wurden zum Startpunkt am Abel Tasman gefahren. Im Eilverfahren wurden wir in unsere Ausrüstung gesteckt und erhielten eine kurze Einführung ins Kajaken. Wie wird das wohl rauskommen?

Vorbereitung zum Kajaken im „Abel Tasman National Park“

Vorbereitung zum Kajaken im „Abel Tasman National Park“

Madita und Angi teilten sich ein Kajak und Maria konnte mit einem Engländer paddeln. Wir kajakten der Küste des "Abel Tasman Nationalpark" entlang, kämpften gegen die Wellen des Meeres, wurden nass, genossen die Aussicht und merkten mit der Zeit einen leichten Schmerz in unseren Armen. Doch all dies hatte sich wirklich gelohnt, denn wir haben unglaublich schöne Buchten, Felsen und Strände gesehen. Schliesslich kamen wir gut gelaunt bei der "Watering Cove" an.

„Watering Cove“

„Watering Cove“

Nach einem kurzen Walk über einen Hügel, kamen wir bei der "Anchorage Cove" an, wo wir unseren Lunch und die Sonne genossen.

Lunch in der „Anchorage Cove“

Lunch in der „Anchorage Cove“

Und endlich ging es an Bord von unserem Segelschiff.

Unser Katamaran

Unser Katamaran

Wir fuhren in eine kleine versteckte Bucht hinein, sahen Seals beim Mittagsschlaf und konnten die Brise auf dem Meer geniessen. Langweilig wurde es uns dabei nicht. Sagen wir es mal so, das rote Spinnaker Segeltuch war nicht das einzige Rote an Bord. Und das gab natürlich einiges zu bereden .

„Appel Stone“

„Appel Stone“

Wohlbehalten und müde gingen wir nach 3 Stunden auf dem Segelschiff wieder an Land. Als wir nach der Busfahrt endlich im super tollen Backpacker "The Bug" ankamen, waren wir überglücklich und fielen schon bald in unsere Federn.

Auch für den kommenden Tag hatten wir einiges geplant. Wir wollten ganz in den Norden der Südinsel fahren. Ans "Cape Farewell" und einen von Corinne (Angi's Kollegin von Canada) empfohlenen Strand. Leider hatten wir etwas weniger Wetterglück als am Vortag. Den ganzen Tag war es bewölkt und neblig und zwischendurch regnete es sogar.

Määhhh…

Määhhh…

Trotzdem genossen wir die Fahrt in den Norden und hatten es sehr lustig. Dem "Cap" statteten wir nur einen kurzen Besuch ab. Wir wollten den angeblich schönsten Beach von Neuseeland sehen. Und wir wurden nicht enttäuscht. Trotz dem fehlenden Sonnenschein, erfreuten wir uns an dem wunderschönen Strand.

Wir hinterliessen unsere Spuren und Maria und Angi wagten sich sogar kurz ins Wasser, um zu kontrollieren, ob in einer Höhle ein Seelöwe liegt. Allerdings hätten sie sich diesen Weg sparen können. Einige Meter weiter entfernt, stolperten wir beinahe über einen Seelöwen, der sich am Strand erholte. Seine Kameraden waren auf den umliegenden Felsen verteilt und genossen das Nichtstun.

„Deine Spuren im Sand…“

„Deine Spuren im Sand…“

„Wharariki Beach“

„Wharariki Beach“

Angi hatte sich entschieden, noch einen weiteren Tag mit uns mitzureisen, und so fuhren wir am nächsten Morgen gemeinsam, in zwei Autos, nach Greymouth. Auch heute spielte das Wetter nicht recht mit und es regnete die meiste Zeit. Als wir da durch die Berge mit ihren Wäldern und Kühen fuhren, fühlten wir uns oft wie in der Schweiz. Wir hatten zwar gehört, wie ähnlich die Südinsel der Schweiz ist, nun waren wir davon überzeugt, bis wieder die Küstenstrasse zum Vorschein kam.

 so cool!

so cool!

Unterwegs machten wir eine Pause bei den "Panecake Rocks". Wir waren begeistert von den vielschichtigen Steinen, die wirklich wie "Panecakes" aussehen.

Mit Angi bei den „Panecake Rocks“ bei schlechtem Wetter

Mit Angi bei den „Panecake Rocks“ bei schlechtem Wetter

Am Abend gönnten wir uns dann, als gemeinsamen Reiseabschluss, ein Abendessen in einem Italiener. Wir verbrachten nochmals einige lustige und kurzweilige Stunden zusammen.

Am Tag darauf hiess es dann Abschied nehmen. Angi wollte zur Ostküste und wir fuhren weiter gegen Süden. Wir wissen aber, dass wir uns früher oder später wieder sehen werden. Sei dies hier in Neuseeland, später in Australien oder dann in der Schweiz. Angi, wir haben diese Tage mit dir sehr genossen. Es war eine tolle Zeit und wir freuen uns, wenn wir uns wieder, per Zufall auf einem Parkplatz, einer Wandertour oder an anderer Stelle wieder treffen .

Tja, eigentlich wollten wir nach Süden fahren. Aber da uns die Sonne entgegen lachte, fuhren wir kurzentschlossen nochmals in den Norden zu den "Panecake Rocks". Wir waren gespannt, wie sie bei Sonnenschein aussehen würden.

Wirklich wie „Panecakes“!

Wirklich wie „Panecakes“!

Anschliessen ging es dann wirklich in den Süden zum "Franz Josef Glacier". Wir waren genug früh da und wollten so doch einen der beiden Gletscher ansehen. In unserem Reiseführer stand, dass man beim "Fox Glacier" näher hinkommt und so fuhren wir die kurze Strecke. Leider wurden wir enttäuscht. Die Strassen, die zum Gletscher führten, waren für Autos und Fussgänger wegen Steinschlags gesperrt.

Desshalb machten wir uns spontan auf zum "Matheson Lake". Dort sollte man bei günstigen Wetterverhältnissen eine super Wasserspiegelung von den umliegenden Bergen sehen. Leider war es etwas windig und so konnten wir sehr wenig von der Spiegelung sehen. Allerdings fühlten wir uns ein weiteres Mal wie zu Hause.

Wie in der Schweiz…

Wie in der Schweiz…

Am nächsten Morgen wollten wir uns dann doch noch einen Gletscher ansehen. Leider konnten wir den "Franz Josef Glacier" auch nur aus grosser Entfernung betrachten. Und so eindrücklich wie unsere Schweizergletscher war er nicht.

„Franz Josef Glacier“

„Franz Josef Glacier“

So fuhren wir bald weiter. Unser nächstes Ziel hiess Wanaka am gleichnamigen Lake. Bei unserem Backpacker für die Nacht wurden wir erneut mit bekannten Bildern empfangen.

Milka Kuh - BBH

Milka Kuh - BBH

Die zweite Schweiz?

Die zweite Schweiz?

Während wir bei strahlender Sonne durch die kleine Stadt spazierten, entdeckten wir dann ein wunderbares Sujet für unsere Weihnachtskarten. Ja, auch hier geht es auf Weihnachten zu, auch wenn nur der Schmuck und die Musik wirklich daran erinnern.

Weihnachtsschmuck ja –Weihnachtsstimmung nein

Weihnachtsschmuck ja –Weihnachtsstimmung nein

Für den frühen Abend hatten wir uns dann für die Touristenattraktion in Wanaka entschieden. Das "Cinema Paradiso"! Dort gibt es keine gewöhnlichen Kinostühle, sondern nur ultrabequeme Sofas und einen Käfer, der die ganze Atmosphäre abrundet. Eine neue Kinoerfahrung, das sollte es in der Schweiz wirklich auch geben.

Kino „Paradiso“ in Wanaka

Kino „Paradiso“ in Wanaka

 „funny fotoshooting“

„funny fotoshooting“

Allerdings hiess es bereits am nächsten Morgen Abschied nehmen. Die folgenden Tage wollten wir in der neuseeländischen Vergnügungsmetropole Queenstown verbringen. Welche Funsportart wir dort ausprobieren werden, könnt ihr hoffentlich in unserem nächsten Bericht lesen .

© Madita Aschwanden Maria Marti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns hat das Reisefieber gepackt! In 100 Tagen geht es endlich los! In 7 Monaten möchten wir Canada, Neuseeland und Australien erleben, entdecken und das Leben fern von zu Hause geniessen. Viel Spass euch allen beim Lesen und Beneiden unserer Abenteuer :-).
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Madita Aschwanden Maria Marti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.