Lateinamerika - immer Richtung Sueden
endlich wieder das Meer sehn ...
Am Montag machten wir uns schliesslich endlich auf den Weg. Wir waren zu sechst: wir drei, Ramona und Inga und der Koreaner Jeha. Alle wollten wir nach San Juan del Sur, um das Meer endlich mal wieder zu sehen.
Ramona und Inga machen eine aehnliche Reise wie wir - in den Semesterferien, haben sich aber auf drei Laender beschraenkt. Jeha ist 25, seit 8 Monaten in der Welt unterwegs und will in den naechsten 6 Monaten noch komplett Suedamerika erkunden. Sein Geld, das er zum Reisen braucht, verdient er sich mit Trommeln und Feuerpois spielen dazu. Er ist ein echter Lebenskuenstler, total entspannt, offen und immer ein Grinsen im Gesicht. Er hat eine Reiseausruestung, die jeder Situation entspricht.
In Moyogalpa konnten wir Geld holen, bevor wir mit der Faehre wieder aufs Festland fuhren. In San Jorge kamen wir an und wurden von zwei Taxifahrern bequatscht, uns bis nach San Juan del Sur fahren zu lassen. Wir hatten ein wenig verhandelt und so war es auf jeden Fall die bequemere Variante, als in Rivas erst noch auf den naechsten Bus zu warten ...
Wir kamen ziemlich flott an und verbrachten ca. eine Stunde auf der Strasse mit allem Gepaeck, waehrend wir nach dem guenstigsten Hostel suchten. Das ist der Nachteil am Reisen in groesseren Gruppen: dann ist es noch schwieriger Entscheidungen zu treffen. Wir nutzten die Zeit mit Jeha zu trommeln.
Schliesslich fanden wir mit der Hilfe eines Einheimischen das Hostal Soya, in dessen Dach wir zwei 2er-Zimmer bekamen, in die wir jeweils eine Matratze legten.
Nachdem wir etwas gegessen hatten, gingen wir zum Strand und Jeha hatte die Idee mit all dem herumliegenden Holz und den vertrockneten Palmwedeln ein Feuer auf dem Strand zu machen. Gesagt, getan. Bald kamen immer mehr Leute, die uns halfen, das Feuer in Gang zu halten, die mit uns trommelten und tolle Feuershows lieferten. Es war ein sehr schoener Abend mit all diesen Leuten aus verschiedensten Ecken Lateinamerikas an einem Strand in San Juan del Sur, in Nicaragua.
Dann gab es da den Jungen aus Matagalpa (noerdlich von Managua), der hier am Strand Haengematten verkauft; ich glaube sein Name war Juan. Und den Alki Yessy, der erzaehlt, er wuerde bald wieder nach Afrika fliegen, um dort in irgendeinem Krankenhaus zu arbeiten. Er scheint in seiner eigenen Welt zu leben, denn die anderen erzaehlten, dass er immer hier am Strand ist und eigentlich nirgendwohin fliegt..
Den naechsten Tag verbrachten wir am Strand. Natuerlich nicht zu vergleichen mit einem Strand in der Karibik, aber entspannend. Bis Spaetnachmittag gab es keinen Strom, aber wir gekamen trotzdem kalten Tee und Eis.
Es war hoechste Zeit Nicaragua zu verlassen und einen guten Schritt weiter zu kommen. Also standen wir am naechsten Tag frueh auf, um mit Bussen zur Grenze zu fahren. Wir hatten einen letzten Abend mit unseren drei Reisebegleitern verbracht, da die beiden Maedels noch ein wenig in Nicaragua reisen wollten und Jeha ebenfalls keine Eile hatte.
Wir wollten einen Bus von der Grenze bis nach San José bekommen.
Aufbruch: | 23.07.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 23.12.2008 |
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Argentinien