Lateinamerika - immer Richtung Sueden

Ich gruesse euch aus Bacalar! Hier an diesem wunderschoenen See, der in den Farben der Karibik schimmert, war ich ja vor ca. 1 1/2 Jahren schonmal. Und es hat sich auch diesmal gelohnt, hier wieder abzusteigen.

Als Paul am Donnerstag Abend in Cancún eingetrudelt war, blieben wir noch eine Nacht in dem Hostel Las Flores, in dem die schlechten Partys quasi direkt neben unseren Betten droehnten und machten uns dann auf den Weg nach Tulúm. Das mit den Bussen funktioniert hier in Mexiko ganz gut: Es gibt die ADO-Busse, die perfekt klimatisiert und nobel sind und die Mayab-Busse, die etwas schlechter klimatiesiert sind, aeusserst voll und oefter halten.
In Tulúm hat auch alles sein System. Direkt in der Naehe der Bushaltestelle ist ein Backpacker-Hostel, in dem man seine Wertsachen einschliessen kann, dann nimmt man ein ein Taxi fuer $45 MEX und faehrt an den Strand, der in Tulúm ja weltbekannt und wirklich laaaaaaang ist! Fuer mich einer der schoensten Straende, die ich kenne. Dort gibt es an einander gereiht Campingplaetze mit Cabañas. Wir waren ca. 4 Stunden spaeter da, als es empfohlen war und wurden prompt mit einer sauteuren Cabaña bestraft. Na ja, wir versuchten ca. 1 Stunde lang etwas guenstigeres rauszuschlagen: Koennen wir eine Haengematte ausleihen, statt sie gleich fuer $25 US zu kaufen? - Da muesst ihr mit Theo reden, der ist aber gerade nicht da. - Koennen wir so am Strand schlafen? - Es sieht doch nach Regen aus und die Polizei sieht das nicht gerne. - Aber wir sind von guenstigeren Cabañas ausgegangen und haben jetzt nicht genug Geld fuer alles dabei ... - Redet mal mit Olaf an der Bar, der hat manchmal noch ne Not-Cabaña zu vermieten ...
Tja, Sergio an der Rezeption war also keine grosse Hilfe und Olaf hatte seine Notloesung schon vermietet. Also nahmen wir die ueberteuerte Cabaña, in der es nur ein Bett gab. Zum Glueck hat Paul ne Haengematte dabei. Und na ja, es ist ja schon was besonderes mitten in der Karibik direkt am Strand zu uebernachten und morgens als erstes ins Badewasser-Meer springen zu koennen!
Wir fuhren am naechsten Tag zu einem Supermarkt und assen labbeliges Toastbrot und Thunfisch aus der Dose. Mit Sergio bekamen wir noch ein bisschen Stress, weil wir beschlossen hatten, noch eine Nacht zu bleiben und diesmal wirklich einfach am Strand zu schlafen. Deshalb hatten wir unser Gepaeck bis Sonnenuntergang bei ihm untergestellt und ich denke, dass er ahnte, was wir vorhatten, als wir das Gepaeck abholten. Und das gefiel ihm natuerlich nicht.
Am naechsten Morgen machten wir uns frueh auf - zurueck nach Tulúm um unseren Weg Richtung Sueden fortzusetzen.

Und seitdem sind wir hier. Bacalar ist ein nettes Dorf. Alles sehr ruhig, es gibt Haeuser, die billig Zimmer vermieten und der See liegt einem im wahrsten Sinne des Wortes zu Fuessen.

Unser Zimmer letzte Nacht war zwar billig, aber das war auch schon alles. Das Klo funktionierte nicht, aus der Dusche kamen drei Tropfen und die beiden Betten, die die einzigen Moebel darstellten, hatten keine Bettwaesche. Nur zu dumm, dass gerade HEUTE Morgen das Klo aber dringend gebraucht wurde! ** Mir ging es nicht besonders. Unser erster Weg heute Morgen fuehrte uns also zu einem Café, wo wir das Klo benutzen konnten.
Eigentlich wollten wir heute schon nach Belize, aber es ging nicht. Paul und ich lagen eigentlich den ganzen Tag nur rum. Wir haben die Unterkunft gewechselt und wohnen gerade in einer grossen, schoenen Cabaña zum gleichen Preis. Das Klo ist super und wir durften sogar die Kueche benutzen, in der Sylvia eben fuer uns gekocht hat.

Morgen soll es jetzt wirklich weitergehen. Nach Chetumal und dort ueber die Grenze nach Belize.