Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa
Camaguey - Bayamo
30.12.08 - Dienstag - 11. Reisetag
Zum Frühstück können wir à la carte aussuchen: tortilla de jambon + tostadas + Kaffee
In der lebhaften Hauptstrasse hebe ich mit Visa noch einmal 300 CUC ab. Das müßte eigentlich reichen. Bevor wir Camaguey verlassen machen wir noch einen kleinen Rundgang, dessen Attraktionen jedoch schon im Bericht von gestern auftauchen.
architektonische Leckerbissen - aus dem Hotel aufgenommen - Jugendstil (Colegio Champagnat) - und eine Seltenheit: zweistöckiges Gebäude mit Kariatiden
Wir starten so gegen 10 Uhr Richtung Norden auf die Umgehungsstrasse, deren Abzweig wir dann auch mit einmaligen Fragen finden. Bis Las Tunas herrscht viel Verkehr mit LKW. Die Umgehung dort läßt uns eine Ausfahrt verpassen. Am großen Kreisel stehen noch Schilder aber als es dann nordöstlich weitergeht, entdeckt Ulrike einen nicht passenden Ortsnamen und wir ca. 6 km zu weit. Nach der Provinzgrenze Granma wird die Straße sauschlecht, kleine Abschnitte sind allerdings ganz neu.
Da wir eigentlich genug Zeit haben beschließen wir, in einer Raststätte Mittagspause zu machen, an der es seitlich mächtig qualmt - es wird gegrillt. Das Essen geht in nationales - pollo asado und 'Rindfleisch zwischen eigenartig bis unbekannt' mit Tomatensalat (40 pn) + 2,30 Cuc für Bier und Wasser.
Der Ort Vedo del Yeso ist überhaupt fotografisch sehr ergiebig: Schienenfahrzeug, Bunter Bus, Stände, alter 4x4 .
Endlich kommen auch einmal längere Zeit Zuckerrohrfelder.
sauberes aber karges Zimmer - man beachte die fehlenden Nachttischlampen - Lesen ist erschwert - man sollte ggf. eine eigene Leseklemmlampe mitnehmen
Gegen 15.00 Uhr checken wir in der 5 km südlich von Bayamo liegenden Villa Bayamo ein; richtiger DDR-Charme, aber sauber. Erstmals ist auch der Mann nicht sonderlich freundlich.
Wir starten aber sofort in die Stadt: Bayamo ist die Hauptstadt der Provinz Granma. Was uns sofort für die Stadt einnimmt, ist die Tatsache, dass offensichtlich nur wir sie als Etappenziel ausgesucht haben. Wir sehen praktisch keine Touristen.
Der zentrale Platz - wie meist Plaza de la Revolucion genannt - ist baumbestanden und von restaurierten Gebäuden umgeben. Zwei Standbilder von Cespedes und Figueredos stehen sich gegenüber.
Der benachbarte, gepflasterte Platz begeistert uns aber noch mehr. Die alte Iglesia San Salvador steht direkt neben der wiederaufgebauten Capilla de los Dolors.
Die kleine Bodega direkt gegenüber der Kirche macht einen netten Eindruck - aber es ist für ein Abendessen noch zu früh. Außerdem fürchte ich am frühen Abend wegen des Flusses Mücken.
Wir setzen stattdessen unseren Rundgang fort und finden zunächst mal wieder ein Jugendstilgebäude.
Die neue Einkaufsstrasse wartet mit guten Ideen der Gestaltung auf. Die Masten sind 'umhüllt' mit verschiedenenen Plastiken. (mal sind es Tuben, mal stellen sie Bäume dar) Ulrike findet wieder ihren Rotwein für 50 pn, ich probiere mal zwei Säfte; Ulrike klagt darüber, dass sie kaum noch bares hat. 40pn von 250pn = 10 €.
An der Poolbar möchte sie dann einen Mojito trinken! Doch weit gefehlt, es gibt nur Bier.
Dafür wird das AE eine positive Überraschung: mit Tomatenmark und Käse überbackenes Schweinekotelett mit Bananenchips. - je 4,40. Dazu zwei Salate (Gurke und Kohl je 0,8 - da es ja heute Tomate gab) mit einer 1-Liter-Flasche eisgekühlten (!) Rotwein 5,00 CUC. Der Bedienung muß ich allerdings die Funktionsweise eines Korkenziehers erklären uhd demonstrieren. Auf dem Zimmer ist dann der Ipaq kaputt. Der Neustart hat alle Daten vom Hauptspeicher gelöscht - nur was auf der Speicherkarte war, ist noch da. Jetzt kann ich 11 Tage Bordbuch rekapitulieren, na Mahlzeit.
Tagesetappe 240 km
Aufbruch: | 19.12.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2009 |
Trinidad/Kuba
Collantes