Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa
Havanna - Centro I
Karte zur Besichtigung von Centro Habana
Durch das etwas verwahrloste Viertel, das wir schon bei unserem Rundgang durch die südliche Altstadt kennengelernt haben, laufen wir zum Hauptbahnhof, da auch dieses Gebäude dem Jugendstil/ Art Deco zuzuordnen ist.
Auf dem daneben liegenden Platz ist ein Areal abgezäunt, auf dem für Eisenbahnliebhaber zahlreiche Loks und Waggons abgestellt sind und still vor sich hin rosten.
Die umliegenden Straßen sind ebenfalls ein Paradies für Oldtimer-Liebhaber.
Wir folgend der Calle Egido in Richtung Stadtzentrum und müssen nach wenigen 100 m in den dortigen Bauernmarkt.
obwohl ein äußerst schmuddeliges Gebiet - die Auslagen beim Fleisch und Gemüse werden appetitlich präsentiert
Schlangestehen am Eisschalter und am Tortenverkaufsstand - transportiert werden die Torten übrigens auf Wellpappe
Je näher wir dem eigentlichen Zentrum kommen, um so großstädtischer wird es wieder, allerdings lassen die Elektroinstallationen einem doch einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Wir folgen der Avenida de las Misiones und gelangen zu einem für uns ganz wichtigen Bauwerk: der Edificio Bacardi, dem ehemaligen Stammsitz der gleichnamigen Rumdynastie. Das Gebäude stammt aus dem Jahre 1929 Die Baumaterialien bestehen aus schwedischem Granit, kubanischem Kalkstein und deutschen Kacheln und Terrakotta.
edle Materialien - frisch restauriert
vornehm auch das Innere - aber der Wachmann sagte uns, dass der Aufzug für die Aussichtsplattform kaputt ist.
Schräg gegenüber ist ein Warenhaus in einem riesigen Komplex, dessen Auslagen für westeuropäische Verhältnisse ausgesprochen ärmlich anmuten.
Vor allem die Passage im Inneren ist schrecklich dunkel und mit den dicken Rohren ausgesprochen ungemütlich.
Etwas weiter nördlich entlang der Calle Monserratal sehen wir einen interessanten Kirchenbau, der praktisch auf dem Weg zum Museum der Revolution liegt. Sie wurde 1672 von Jesuiten auf einer kleinen Anhöhe erbaut.
Eigentlich ist das Gebäude des Museo de la Revolución so imposant, dass es einem anderen Zweck gedient haben muß. Es war nämlich der Präsidentenpalast in Vor-Castro-Zeiten.
Unmittelbar vor dem hafenseitige Eingang befinden sich noch (kümmerliche) Reste der Stadtmauer von 1674, im 19. Jh. wegen der Erweiterung der Innenstadt nach Westen abgerissen wurde.
Inzwischen sind wir am Parque de los Martires angekommen, von wo ein Tunnel unter der Hafeneinfahrt in die östlichen Stadtteile führt. Der Palacio Velazco liegt direkt an diesem Kreisel und man hat einen schönen Blick auf das Castillo de San Salvador de la Punta (westl. hafeneinfahrtsseite)
In die andere Richtung wird der Blick auf das Capitol frei.
Wegen der zahlreichen interessanten Gebäude wechseln wir zwischen der Agramonte und dem Prado (Paseo de Marti) häufig hin und her.
auf freien Wandflächen sind immer wieder die Helden der Revolution abgebildet (meist mit markanten Sprüchen)
Uns fällt ein markantes Gebäude auf, in dessen Eingangshalle wir zwar hineinschauen aber nicht seine Verwendung eruieren können.
Direkt gegenüber liegt das Hotel Sevilla, ein markanter Bau mit verscheidenen maurischen Stilelementen in der Fassade der unterscheidlichen Gebäudeteile.
Wir nutzen die Gelegenheit zu einem Blick in den Innenhof und fahren mit dem Aufzug in den obersten Stock, von wo wir die in der Edificio Bacardi vermißten Bilder von oben genießen können
Von hier oben entdecken wir auch unser ausgewähltes Paladar für später: Doña Blanquita (mit Leuchtreklame)
Am Parque Central angekommen machen wir im Hotel Inglaterra einen kurzen Erfrischungsstop, um für den 2. Teil des Rundganges in Centro Habana gerüstet zu sein.
Aufbruch: | 19.12.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2009 |
Trinidad/Kuba
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