Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa
Rückreise nach Havanna
Freitag - 02.01.09 - 14. Reisetag
Gestern ist eine Reisegruppe eingetroffen, daher gibt es heute Frühstücksbuffet. Das bringt als Mittagssnack wieder 2 Eier und zwei Bananen. Da wir gestern schon getankt haben, können wir sofort die Stadt verlassen. Ulrike erzählt mir, was sie in Havanna noch machen will und streut mittendrin ein "zur Autopista gehts rechts ab" und schon ist es zu spät: wir sind auf dem Weg nach Süden zurück in die Stadt. Na ja, wenden ist ja auf Kuba auf den Autobahnen kein Problem, doch die Delle ist zu tief. Also doch erst am Beginn der Pista wenden.
Autobahn bei Santiago de Cuba - man beachte den Fußgänger
Irgendwann endet die Autopista als 6spurige Straße und wird zur breiten Gegenverkehrsstrasse. Dann hört auch diese bald auf. Dort wo wir auf der Hinfahrt nach el Cobre abgebogen sind, können wir zurück auf unsere Carretera Central. Es geht zügig voran, denn es scheint noch Feiertag zu sein (kaum LKWs) - auch nicht am frühen Nachmittag kurz vor Camaguey.
In den kleinen Orten herrscht im Gegensatz zur Autopista reger Verkehr mit den verscheidensten Gefährten
Durch Zuckerrohrplantagen und leichte Gebirgsausläufer
Nur die seltenen Brücken der carretera central lassen einmal Ausblicke zu.
Zwischen Bayamo und Camagüey ziehen sich unendliche Weideflächen - kurz vor Camagüey wird der Personenverkehr wieder dichter
Es bleibt uns die zeit auch eine der inzwischen zugelassenen 'privaten' Gemüseanbauflächen und einen Friedhof auf dem lande zu besuchen
Wir erkennen fast alles wieder, machen diverse Stops für Fotos. Nur einen Ranchero kriege ich nicht vor die Linse. Die Beschilderung hier im Osten läßt fast nichts zu wünschen übrig. Mittagspause machen wir gar unter dem gleichen Baum wie auf der Hinfahrt. Gegen 15.00 Uhr fahren wir auf der Plaza de la Solidad vor und laufen zum Hotel. Wir checken ein und der Boy sagt uns, wir sollen zum Ausladen vor das Hotel fahren. Gesagt, getan, Gepäck raus, er grinst als er den Rucksack packt "ah, bottles". Auf dem Zimmer will er den Wagenschlüssel zum sicheren Parken. (3CUC) - wir kramen und wollen auf der Dachterrasse einen mojito nehmen, doch da ist tote Hose. Als wir dann starten zum erneuten Stadtrundgang steht unser Auto immer noch in der winzigen Strasse und blockiert alles. Nur der Audi vor uns weg. Während des notwendigen Batteriwechselns bei meiner Kamera ist plötzlich unser Auto weg, dafür steht der nächste Gastwagen da. Zunächst überprüfen wir, ob "unser" Lokal geöffnet hat (die zierliche Bedienung sitzt gegenüber und erkennt uns wieder), danach schauen wir uns eine große Kirche an, die auf den Decken der fünf Hauptjoche noch tolle Jugendstilmalerein hat (s. Kapitel Camagüey). Direkt daneben gibt es dann ersehnten Mojito.
Überhaupt entdecken wir noch zahlreiche Gebäude u.a. auch Jugendstil. So finden im Süden der Stadt noch einen schönen Platz mit zwei weiteren netten Lokalen. Aber wir bleiben bei unserer Entscheidung und essen Lamm im El Oveito an der Plaza del Carmen.
Restaurant El Oveito - man beachte die 'turnapuntas' - eine Besonderheit der Architektur und nur noch selten zu finden: gedrechselte Dachhalterungen
Tagesetappe 340 km
Samstag - 3.1.09 - 15. Reisetag
Dachrestaurant des Gran Hotels
Auf dem 5. Stock gibt es heute Frühstück, statt zwei gekochten Eiern nehmen wir zum Mittagssnack diesmal zwei Muffins mit.
Innenhof des Gran Hotels
Als wir mit dem Gepäck im EG erscheinen, nimmt der Boy dieses auf die Sackkarre und wir latschen hinterher um die Ecke, wo unser Auto auf einem Hof untergebracht ist. Nach Rückgabe der Blechmarke (am Schlüssel und am Auto) dürfen wir fahren. Diesmal nehmen wir den direkten Weg aus der Stadt. Auch heute erkennen wir viele markante Punkte wieder, fahren aber diesmal zum Füße vertreten nach Ciego de Avila hinein - es lohnt sich, da die Stadt so gar nicht touristisch ist.
Stadtschild Ciego de Avila
Prachtbauten - ob ein- oder zweigeschossig - Jugendstil oder Kolonial
aber auch die Auswirkungen der überall präsenten Revolution - Warteschlangen
unterschiedlichste Transportmittel - in jeder Stadt gibt es den zentralen Platz, der in Kuba immer 'Parque' heißt
interessante Einzelobjekte wie Apotheke und Einzelhaus in der Fußgängerzone im Mudejar-Stil
Am Nordrand des Gebirges von Trinidad mit dem Abzweig nach Sancti Spiritus beginnt bald die Autopista, die allerdings bis kurz vor Santa Clara nur aus einer allerdings überbreiten Fahrbahn besteht. Fotos gibt es heute nicht so viele. Unsere Panaguitas gehen zur Neige!
Motel Los Caneyes in Santa Clara
Unser Haus im Motel Los Caneyes in Santa Clara
Gegen 14.00 Uhr erreichen wir Santa Clara, checken wieder im Motel Los Caneyes ein, wo wir diesmal 'als Stammgäste' ein Luxuszimmer im 1. Stock eines kleinen Hauses erhalten.
Schlange stehen - oben links vor der Eisdiele, oben rechts beim Bäcker - dafür hat der Popcorn-Verkäufer nichts zu tun - der Kinder-Pferdewagen ist voll
Wir machen aber nicht lange und fahren sofort wieder in die Stadt, in der heute bedeutend mehr los ist als beim letzten Mal.
Paladar - El Sabor Latino
Wir suchen nach einem Paladar - El Sabor Latino (Baedeker) - befinden ihn für gut und reservieren für 18.00 Uhr. Auf unserer 1.Stock-Terrase nehmen wir einen Drink und fahren wieder los. Ulrike bestellt Cerdo mit Käse - ich Paella (mit jede Menge Languste) - Glas Wein und Wasser. Als wir zurückfahren ist die Orientierung etwas aus dem Ruder und wir müssen tatsächlich mal fragen. Im Motel sitzen mehrere Busladungen beim Buffet. Wir schauen Fernsehen, da die Israeli heute auch mit Bodentruppen in Gaza einmarschiert sind.
Tagesetappe 296 km
Sonntag - 04.01.2009 - 16. Reisetag
Die Fahrt über die Autobahn ist langweilig, auch wenn man immer wieder staunen muß, was es so alles auf der Bahn gibt; inzwischen werden auch Zwiebeln und Käse auf dem Mittelstreifen angeboten. Will man kaufen, bleibt man auf dem Überholstreifen stehen.
Öffentlicher Personen-Nahverkehr
In Havanna angekommen, wird noch für 10 Cuc getankt.
Die 273 km bis Havanna haben wir bis mittags 12.30 Uhr geschafft.
Auf das Zimmer müssen wir jedoch noch ein wenig warten, machen dann im Zimmer - diesmal mit Fenster - unseren Mittagssnack. Die beiden nächsten Tage bleiben uns noch für Havanna, wo wir uns nach den Anfangstagen schon gut auskennen und nun auch mit dem Wagen weitere Ziele ansteuern können. Die Beschreibungen hierzu sind aber in die ersten Kapitel integriert.
Aufbruch: | 19.12.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2009 |
Trinidad/Kuba
Collantes