Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa

Reisezeit: Dezember 2008 - Januar 2009  |  von Herbert S.

Havanna - Ciudad Vieja (Süd)

Vielleicht zunächst ein Nachtrag zur Auswahl unseres Hotels: Die Auswahl fiel uns Jugendstilfans nicht schwer, denn die nachfolgenden Bilder verdeutlichen dies.

Restaurant im Erdgeschoß - Hotel Raquel

Restaurant im Erdgeschoß - Hotel Raquel

Halle mit Jugendstilverglasung

Halle mit Jugendstilverglasung

Karte Rundgang
Nur etwa 100 m südlich des Hotels liegt die Plaza Vieja aus dem 16. Jh. - deren Restaurierung deutliche Fortschritte gemacht hat. Der unter dem Platz gelegene Parkplatz ist verschwunden. Die umliegenden Paläste - meist als Stadtpaläste von der Oberschicht Havannas im 18. Jh erbaut - sind z.T. bereits vollständig restauriert. Und bei den restlichen steht z.T. nur noch die Außenhülle, um völlig ausgekernt in alter Pracht zu erstehen.
Teilweise sollen sie zu Wohnhäusern umgestaltet werden.

Plaza Vieja

Plaza Vieja

oben: Nordseite mit Restaurant und Grundschule - unten: Westseite - Casa Cardénas (Galerie) und Ostseite - ausgekerntes Jugendstilhotel in Restauration

oben: Nordseite mit Restaurant und Grundschule - unten: Westseite - Casa Cardénas (Galerie) und Ostseite - ausgekerntes Jugendstilhotel in Restauration

In der Grundschule erleben wir die Feiern zur 50-Jahr-Feier der Revolution mit - ob die Kinder den Sinn verstehen?

In der Grundschule erleben wir die Feiern zur 50-Jahr-Feier der Revolution mit - ob die Kinder den Sinn verstehen?

Casa de los Condes de Jaruco

Casa de los Condes de Jaruco

An der Südseite des Platzes steht die Casa de los Condes de Jaruco, ein stilvolle Gebäude mit besonderen Fenstern und einem tollen Innenhof

Innenhof

Innenhof

Wir verlassen die Plaza Vieja nach Süden und befinden uns in einem recht ärmlichen Viertel

südlich der Plaza Vieja

südlich der Plaza Vieja

Wandert man durch die Calle Cuba weiter nach Süden so findet man das Convento de Santa Clara aus dem 17. Jh. mit schönem Innenhof und weitere Kirchen - die Iglesia del Espiritu Santo als älteste Kirche der Stadt (1638 von Sklaven gegründet) und die Iglesia de Nuestra Señora de la Merced mit üppiger Innengestaltung.

Iglesia del Espiritu Santo  und  Iglesia de Nuestra Señora de la Merced

Iglesia del Espiritu Santo und Iglesia de Nuestra Señora de la Merced

An der Uferstrasse angekommen wenden wir uns wieder nach Norden und schlendern am Jugendstilhotel Comadores de Santander vorbei.

Hotel Armadores de Santander

Hotel Armadores de Santander

Nutr ein wenig weiter nördlich auf der Uferstrasse befindet sich die russisch-orthodoxe Kirche - ein völlig unerwarteter Anblick. Man kann die typische innenraumgestaltung ansehen (aber nicht fotografieren).

russisch-orthodoxe Kirche

russisch-orthodoxe Kirche

Viel profaner - aber sicher sehr interessant - ist in der direkten Nachbarschaft das Rummuseum.

Rummuseum im Haus der Covarubias von 1722

Rummuseum im Haus der Covarubias von 1722

Wir erhalten eine Privatführung in deutsch durch den gesamten Produktionsprozess in Bildern und Gerätschaften. Ein großes Modell - für Modelleisenbahnliebhaber ein Prunkstück - verdeutlicht den Aufbau einer Zucker- und Rumfabrik mit allen Gebäuden - praktisch ein ganzes Dorf

alte Gerätschaften und Bilder zum Zuckerrohranbau und seiner Verarbeitung

alte Gerätschaften und Bilder zum Zuckerrohranbau und seiner Verarbeitung

großes Modell zur Zucker- und Rumproduktion mit Geräuschen und fahrbaren Zügen

großes Modell zur Zucker- und Rumproduktion mit Geräuschen und fahrbaren Zügen

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Vorbei an der Camara de Representantes geht es zur Plaza de San Francisco d'Asis

Vorbei an der Camara de Representantes geht es zur Plaza de San Francisco d'Asis

Plaza de San Francisco d'Asis mit Löwenbrunnen und zahlreichen Pferdekutschen für eine Tour durch die Altstadt

Plaza de San Francisco d'Asis mit Löwenbrunnen und zahlreichen Pferdekutschen für eine Tour durch die Altstadt

An diesem großen Platz liegt einmal die Handelsbörse - 1909 von dem amerikanischen Architekten Thomas Moore erbaut. Das große Gebäude hat eine imposante Renaissance-Fassade und die riesige Terracotta-Kuppel ist von weitem - selbst auch von den Forts auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt - als Orientierungspunkt für die Altstadt erkennbar.

Lonja del Comercio - Handelsbörse - von der Terrakotta-Kuppel ist nur der auf ihr stehende Göttebote zu sehen.

Lonja del Comercio - Handelsbörse - von der Terrakotta-Kuppel ist nur der auf ihr stehende Göttebote zu sehen.

Aufnahme vom anderen Ufer der Hafeneinfahrt - links die 3 Türme des Kreuzfahrtterminals - rechts die Kuppel der Handelsbörse

Aufnahme vom anderen Ufer der Hafeneinfahrt - links die 3 Türme des Kreuzfahrtterminals - rechts die Kuppel der Handelsbörse

Auf der Hafenseite steht das langgestreckte Gebäude Terminal de Sierra Maestra - das Kreuzfahrtterminal, an dem wir auch unseren Leihwagen übernehmen sollen.

Kreuzfahrtterminal Sierra Maestra

Kreuzfahrtterminal Sierra Maestra

Die Südseite der Plaza wird eingenommen vom Convento de San Francisco d'Asis. Das Kloster wurde 1608 vollendet, nachdem ein reicher Bürger mehr als 30 Jahre zuvor sein Vermögen hierzu gestiftet hatte.

Convento de San Francisco d'Asis

Convento de San Francisco d'Asis

vom dreistöckigen Klosterkirchturm sollen Posten Ausschau nach Piraten gehalten haben

vom dreistöckigen Klosterkirchturm sollen Posten Ausschau nach Piraten gehalten haben

Klosterhof

Klosterhof

Im benachbarten kleinen Park befindet sich neben zahrleichen Sklupturen eine kleine griechisch-orthoxe Kirche.

griechisch-orthodoxe Kirche

griechisch-orthodoxe Kirche

Auf dem Rückweg zur Plaza Vieja fallen uns in der Calle Officios die vielen russisch anmutenden Marinesoldaten auf. Beim Spaziergang entlang des Hafens sollten wir dann erfahren wieso.

russische Marine in Havannas Altstadt

russische Marine in Havannas Altstadt

In der Calle Brasil wird ein hübsches Jugendstil-Hotel von Patres geführt. - Am Eingang und auch innen stehen zahlreiche Kupfergetriebene Mönchsfiguren.

Hostal Los Frailes

Hostal Los Frailes

Wenige Schritte vom majestätischen Kloster Convento de San Francisco de Asís und des zauberhaften und bevölkerten Platzes Plaza Vieja entfernt, finden wir das Gasthaus Hostal Los Frailes. Anfang des 19. Jahrhunderts war es der Wohnsitz des Marquis Pedro Claudio Duquesne, Seefahrtskapitän der französischen Flotte.

Mönche aus Kupferblech

Mönche aus Kupferblech

Urnen oder copas als Dachschmuck am Hostal Los Frailes

Urnen oder copas als Dachschmuck am Hostal Los Frailes

Innenhof über mehrere Etagen und Ausblick auf die enge Gasse zwischen Convento und Plaza Vieja

Innenhof über mehrere Etagen und Ausblick auf die enge Gasse zwischen Convento und Plaza Vieja

In dieser enge Gasse und an einigen weiteren Stellen am Rande der Altstadt legen die Archäologen Teile des ersten Kanalsystems auf Kuba aus dem 16. Jahrhundert frei.

Plan der Kanalisation von Havanna

Plan der Kanalisation von Havanna

offengelegtes Teilstück eines Kanals

offengelegtes Teilstück eines Kanals

Von der Plaza Vieja haben wir nur noch wenige Schritte zurück zu unserem Hotel, auf dem Wege bewundern wir noch einige Jugenstilbauten.

© Herbert S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dass wir genau zum Jahreswechsel die Rede Raoul Castros in Santiago de Cuba zum Jubiläum der siegreichen Revolution mitbekommen würden, war eigentlich Zufall. Die Rundreise im Mietwagen bot jedoch viel mehr: tolle Architektur aller Stilrichtungen, fantastische Landschaften, freundliche Menschen und Oldtimer so viel man will.
Details:
Aufbruch: 19.12.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.01.2009
Reiseziele: Kuba
Trinidad/Kuba
Collantes
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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