Kuba - aniversario 50 de la revoluciòn victoriosa
Havanna - Vedado und Miramar
Danach steht Jugendstil oder besser: Art Déco in Vedado auf dem 'Kontrast'-Programm: Wir fahren den Malecon entlang bis bis zum Hotel Nacional und biegen in die breite Linea ein.
1932 vollendete man das erste Appartementhaus "López Serrano" im neuen "Art Decó". Es steht Ecke Ave L/ Calle 13 und ist leider sehr heruntergekommen. Seine ehemalige Pracht kann man an manchen Stellen nur noch erahnen.
Nur die Eingangshalle bietet noch ein Art Deco Ambiente. Schon das beginnende Treppenhaus sieht so völlig marode aus, dass man nicht wagt, noch eine Treppe hochzusteigen, denn die Aufzüge scheinen seit langem unbenutzt.
Das wesentlich kleinere Nachbarhaus ist in gleichem Stil erbaut und noch stärker heruntergekommen. Aber die Schmuckelemente sind noch erkennbar.
An der Ecke Linea/ Calle 11 liegt das Hospital Materno, das auch in einem bedauernswerten zustand ist, aber noch als Hospital dient. Aussenstehende dürfen das Gebäude jedoch nicht betreten.
In der Avenida de los Presidentes liegt das gleichnamige Hotel.
An dieser Prachtstraße etwas weiter unterhalb befindet sich di Casa de las Americas, ein Gebäude in ähnlichem Art Deco Stil erbaut, aber fast nur noch eine blätternde Betonruine. Das 1959 durch Haydee Santamaría gegründete kubanisches Kulturinstitut dient dem soziokulturellen Austausch von Kulturschaffenden.
Die Presidente in umgekehrter Richtung bergauf vorbei am Monumento J. M Gomez
gelangt man zur Universität, deren Gebäudeensemble auf einer Anhöhe in einem angenehmen Park mit schönem Blick über Vedado liegt.
Von dort ist es nicht weit zu einem weiteren Muß für jeden Touristen, der Plaza de la Revolución mit dem großen Bild Ches und der SäuleJosé Marti. Nicht nur weil uns ein Militärposten beim Anhalten direkt mit Pfeife verscheucht, sondern auch so halten wir uns nicht weiter auf; wir haben es ja jetzt gesehen!
Dafür nehmen wir uns noch ausreichend Zeit für einen Besuch des berühmten Cementario Cristóbal Colón, eigentlich mehr eine Totenstadt als ein Friedhof.
Der Friedhof ist parkähnlich aufgezogen und von Alleen durchzogen, in denen rund 800000 z.T prunkvolle Grabstätten in allen Stilrichtungen aneinandergereiht sind.
ob griech. Tempel oder Einfachgrab
alles ist vertreten
Selbst das im Führer beschriebene Grab der Amelin de Milagrosa finden wir nach einigem Suchen. Es ist zu einer Art Wallfahrtsstätte geworden für werdende Mütter, denn Amelin soll bei ihrer Exhumierung ihr Kind im Arm getragen haben.
selbst die 30er Jahre sind bei den Grabbauten vertreten
Zurück am Hotel laufen wir zur Opispo in unsere Bosque Bologna, um dort einen Mojito zu trinken. Als wir uns dann entschließen, Pollo mit Hummer und Hummer zu bestellen mit einer Flasche Wein, gibt es keinen Hummer und selbst beim Pollo sind nur shrimps - auch die Musik will erst um 19.30 Uhr anfangen. Deshalb gehen wir - Ulrike möchte noch eine Runde auf der Plaza Vieja drehen - ich bedauere die Tatsache, dass es den ganzen Urlaub nichts Süßes gab und bekomme dort im Cafe ein Stück Schokoladencremetorte und Ulrike ein Eis.
Auf dem Zimmer wird dann noch umgepackt und Nachrichten geguckt. Es gibt wieder deutsche Welle.
Am Rückflugtag bleibt nur noch ein wenig Zeit für Mirador, den ehemals vornehmen Vorort von Havanna.
Miramar hat tolle Villen - gut in Schuß und dem Ende nahe - stehen sie nebeneinander. In den gut erhaltenen sind heute Botschaften o.ä. untergebracht. Leider gibt es dann bisweilen in direkter Nachbarschaft auch regelrechte Bruchbuden alter Villen.
Nach einigem Suchen finden wir das La Maison, im KnowHow als Kaufhaus beschrieben, aber in Wirklichkeit eine Villa mit exklusivem Verkauf.
Im 'las Guardinas' ganz in der Nähe essen wir dann atypischerweise zu Mittag und begeben uns zum 15 km entfernten Aeropuerto.
Unsere Erlebnisse der Rückreise sind im letzten Kapitel 'Probleme der Rückreise' beschrieben.
Aufbruch: | 19.12.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.01.2009 |
Trinidad/Kuba
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