Kleines on tour

Reisezeit: Februar - August 2009  |  von Esther Engelke

Australien IV - die Ostküste: Murwillumbah

Murwillumbah liegt inmitten des drittgrösten Vulkankraters der Welt und ist von mit Regenwald gesäumten "Bergen" umgeben. Die gesamte Gegend rund um Murwullimbah ist unwahrscheinlich grün. Man merkt gleich, dass man sich im subtropischen Klima bewegt, denn es ist extrem schwül.

Die Stadt ist unter anderem für ihren in der Nähe gelegenen Mt. Warning bekannt, der als höchste Erhebung (1.137m)an den ehemaligen Vulkan erinnert. Ohne Auto kann man hier nicht viel machen, obwohl es einige Nationalparks in der Umgebung gibt.
Also...habe ich mir ein Auto gemietet, was ein reines Abenteuer war: Ich musste 2x mein Auto wechseln, da beide Male irgendetwas nicht stimmte. Ich glaube, es war die schlimmste Autovermietung, die ich jemals gesehen habe. Die Autos waren mindestens alle über 15 Jahre alt, dreckig, stinkig und runter gekommen. Aber was tut man nicht alles, um ein bisschen die Gegend zu erkunden. Mein dritter Anlauf hatte zwar auch Macken, mit denen man aber leben konnte.

Blick auf Mount Warning

Blick auf Mount Warning

Kleine regenbogenfarbige Papageien waren ständig präsent

Kleine regenbogenfarbige Papageien waren ständig präsent

Ein "water dragon" - oft gesehener Besucher im Hostel

Ein "water dragon" - oft gesehener Besucher im Hostel

Ich habe mir die s.g. "Natural Bridge" angeschaut...ein Wasserfall, der sich über Jahrhunderte durch den Stein gegraben und dadurch eine natürliche Brücke gebildet hat. Neben dem Wasserfall hat das Wasser auch eine Höhle geformt, in der man nach Sonnenuntergang Glühwürmchen bestaunen kann.
Leider hat es auf meiner Fahrt nach einer Weile wieder angefangen zu regnen und den Regenwäldern in der Umgebung alle Ehre gemacht - die Ausblicke waren daher also nicht so spannend.

Abends habe ich mich dann nochmal auf eine abenteuerliche Fahrt begeben, um mir die Glühwürmechen anzuschauen.
Es kam mir vor, als ob sich der Himmel über mir gesenkt hat und die Sterne plötzlich zum Greifen nah waren. Wirklich unbeschreiblich schön. Ich hatte es mir nicht so spektakulär vorgestellt.

Kleine Überflutung auf dem Weg zur "Natural Bridge"

Kleine Überflutung auf dem Weg zur "Natural Bridge"

"Natural Bridge"

"Natural Bridge"

Könnt Ihr die Glühwürmchen erkennen

Könnt Ihr die Glühwürmchen erkennen

Am nächsten Tag ging es auf den Mount Warning. Hatte man 3 Nächte in dem Hostel gebucht, fuhr Tassie (der Hostel Manager) seine Gäste kostenlos dorthin.
Die Fahrt ansich war sensationell: Tassie hat sich wahrscheinlich nach jahrelangem Erzählen gedacht, dass er sich und seine Geschichten mit allen relavanten Informationen für die Fahrt einfach auf ein Tonband aufnimmt. Also hat er einen Lautsprecher im Auto aufgestellt und das Tonband abgespielt. Es war verblüffend, wie exakt alle Infos zeitlich gepasst haben.

Blick vom Hostel

Blick vom Hostel

Der Lautsprecher, aus dem die perfekte Wegbeschreibung tönte

Der Lautsprecher, aus dem die perfekte Wegbeschreibung tönte

Der Weg zum Mount Warning führt durch einen wunderschönen Regenwald. Ich habe zwar auf meiner Reise schon einige gesehen, aber dieser war durch seine jahrhunderte alten Bäume mit riesigen Wurzeln und Lianen besonders schön.
Das letzte Stück führt über einen steilen Felsen, an dem eine Stahlkette befestigt ist, an der man sich hochhangeln kann.
Oben angekommen war alles Grau in Grau, denn der gesamte Berg war in Wolken gehüllt und - wie sollte es anders sein -es hatte natürlich auch wieder angefangen zu regnen. Nach einer knappen halben Stunde hatten wir dann aber Glück und ein Teil der Wolken verschwand und hat uns einen kleinen Ausblick auf die atembraubende Gegend gegeben. Man konnte auf der einen Seite bis zur Ostküste schauen. Es war wahnsinnig, wie schnell die Wolken sich dort oben verändert haben. Plötzlich waren sie weg und einen Augenschlag später, waren sie wieder da - obwohl man kaum Wind gespürt hatte.

Auf dem Rückweg hat es dann so doll angefangen zu regnen, dass wir innerhalb kürzester Zeit bis zu den Fußsohlen durchnässt waren. Wir haben uns alle auf eine warme Dusche und das Eis um 9 Uhr gefreut, das es jeden Abend im Hostel gab.

Auf dem Weg zum Gipfel

Auf dem Weg zum Gipfel

Geniale Wurzeln

Geniale Wurzeln

Zum Schluss ging es ganz schön steil nach oben

Zum Schluss ging es ganz schön steil nach oben

Man kann erahnen, wie schön der Ausblick ist, wenn man klare Sicht hat. Im Hintergrund kann man das Meer sehen und auf Bayron Bay blicken.

Man kann erahnen, wie schön der Ausblick ist, wenn man klare Sicht hat. Im Hintergrund kann man das Meer sehen und auf Bayron Bay blicken.

Der steile Abstieg

Der steile Abstieg

Ein Eukalyptusbaum - die Rinde fällt bei diesen Bäumen immer wieder ab

Ein Eukalyptusbaum - die Rinde fällt bei diesen Bäumen immer wieder ab

Abends hatte Fraukje noch Pfannkuchen gemacht...

Abends hatte Fraukje noch Pfannkuchen gemacht...

...hmmmmmm, waren die lecker

...hmmmmmm, waren die lecker

© Esther Engelke, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 06. Februar geht es für die nächsten 6 Monate in die große weite Welt. Gestartet wird in Neuseeland, dann über Australien nach Japan und weiter über Singapur nach Malaysia.
Details:
Aufbruch: 06.02.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 13.08.2009
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Japan
Der Autor
 
Esther Engelke berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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