Kleines on tour
Japan - das Land der aufgehenden Sonne: Shirahama
Von Osaka aus habe ich einen Tagesausflug nach Shirahama (einige Stunden südlich von Osaka) gemacht.
Shirahama ist bekannt für seinen schönen, weißen Sandstrand und seine Onsen, die mit zu den ältesten in Japan gehören. Onsen sind heiße Quellen, die je nach Mineralgehalt unterschiedliche, medizineische Wirkung haben können. Japaner lieben Onsen, daher gibt es sie auch fast überall.
Manchmal sind die Japaner eben doch verspielt
In Shirahama habe ich gemerkt, dass ich fernab von den normalen Touristen-Attraktionen bin. Der Bahnhof war zwar noch auf Englisch ausgeschrieben, aber auf den Bussen standen schon nur noch Hyroglyphen. Zum Glück gab es einen englischen Stadtplan, auf dem ich wenigstens zeigen konnte, wo ich hin möchte.
Das Mädel an der Touri-Info hat ein wenig Englisch gesprochen und mir gesagt, welchen Bus ich nehmen musste, denn sowohl der Strand als auch die Onsen sind zu weit weg, um sie zu Fuß zu erreichen.
Man kann sein Ticket hier nicht im Bus ziehen, sondern muss am Bahnhof zu einem anderen Schalter, um sich die Tickets für den Bus zu holen. Das System soll mal einer verstehen - vorallem, wenn Nichts auf Englisch ausgeschildert ist.
Der Fahrplan war auch etwas verwirrend, so dass ich lieber gefragt habe, zu welchen Zeiten die Busse zurück fahren.
Meine Station zum Strand sollte die Endstation sein. Als ich den Strand sah und der Bus weiter fuhr, habe ich vorsichtshalber lieber den Fahrer gefragt, der mir dann andeutete, dass ich hier aussteigen müsse. Uff, gerade nochmal Glück gehabt.
Kleiner Hafen auf dem Weg zum Strand
Keine Menschenseele...alles sehr friedlich, aber doch einsam
Die Hotelkomplexe im Hintergrund waren alle geschlossen
Der Strand war wirklich sehr schön, aber es war keine Menschenseele dort. Man muss dazu sagen, dass keine Hauptsaison und auch kein Wochenende war. Der Ort wirkte wie ausgestorben und die Hotels waren zum größten Teil geschlossen. Hier kommt man sich dann schon ein wenig komisch und einsam vor.
Da ich nicht allzuviel Zeit hatte, habe ich mich entschlossen, zuerst einen der Onsen aufzusuchen. Nach ein wenig Suchen und Fragen, habe ich ihn dann auch endlich gefunden. Ein kleiner, aber feiner "Outdoor-Onsen" mit Blick aufs Meer.
Hier war es super schön und ich habe einen kleinen Spa-Aufenthalt daraus gemacht. Normalerweise bleiben Japaner nicht lange in den Onsen (ca. 30 Minuten - je nach Größe)...ich blieb fast 3 Stunden
Der kleine Onsen mit wunderbarem Blick aufs Meer
Ups, da habe ich doch glatt eine Japanerin erwischt
Ein klassisches Onsen-Werbeschild
Auf dem Rückweg habe ich gehofft, dass der Bus auch tatsächlich um die angegebene Zeit fährt, denn der Fahrplan war wirklich sehr verwirrend und nachdem die Dame an der Touri-Info mir sagte, dass meine Haltestelle die Endstation ist (die sie nicht war), bin ich mir nicht mehr sicher gewesen.
Nach 5 Minuten war der Bus immer noch nicht da und ich dachte, dass ich wahrscheinlich meinen Zug verpassen werde. In Japan ist es sehr unüblich, dass Verkehrsmittel zu spät kommen. In der Regel sind die alle sehr pünktlich. Aber ich hatte Glück und der Bus kam dann doch noch...puh!
Auf dem Weg zurück nach Osaka
Aufbruch: | 06.02.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 13.08.2009 |
Australien
Japan