Kleines on tour
Japan - das Land der aufgehenden Sonne: Nagano
Aus irgendeinem Grund kam mir in den Sinn, ich müsste mir Nagano anschauen. Also setzte ich mich in den Zug, um die ehemalige Olympiastadt (Nagano war 1998 Austragungsort der Olympischen Winterspiele) zu besichtigen.
Nagano selber hat neben dem Zenkoji-Tempel und den Olympiastätten nicht viel zu bieten. Die Umgebung muss jedoch traumhaft schön sein. Die Kleinstadt liegt inmitten der Japanischen Alpen, in denen man im Winter wohl super skifahren und im Sommer toll wandern kann. Außerdem kann man in Jigokudani (ca. eine 3/4 Stunden von Nagano entfernt) die berühmten Makaken in den heißen Onsen baden sehen. Dafür muss man allerdings bei einem Tagestrip von Tokyo früher in Nagano sein als ich
Naja, all das also bei einem zweiten Besuch in Japan...
Der Zenkoji-Tempel gehört zu den traditionsreichsten Tempeln in Japan. Grund hierfür ist, dass die goldene Buddha-Statue im Inneren des Tempels als erstes Buddha-Bildnis nach Japan kam; jedoch bekommt sie niemand zu Gesicht (warum weiß anscheinend keiner). Daneben ist er für seine liberale Ausrichtung bekannt, denn er war der Erste, der Frauen seine Tore öffnete, während alle anderen Tempel noch ausschließlich Männern vorbehalten waren.
Für mich war das Spannendste der schwarze Tunnel unter dem Altar. Hier geht man (eigentlich Pilger) durch einen stock dunklen Gang, um nach dem "Schlüssel zum Paradies" zu suchen. Wer ihn ertastet, dem wird Erlösung versprochen.
Vor fast jedem Tempel, der touristisch "erschlossen" ist, säumen sich rechts und links der Straße viele kleine Läden mit Souvenieren und lokalen Spezialitäten. Nagano ist berühmt für Oyaki, eine Art Dampfnudel, die mit Auberginen, Bohnen oder Kürbis gefüllt sind. Es gab also noch eine kleine Stärkung bevor es dann wieder zurück nach Tokyo ging.
In Tokyo habe ich immer wieder ein bisschen entspannt und es genossen, mal gar nichts großartig zu unternehmen und wieder mal eine Art "zu Hause" zu haben. Auch wenn man es kaum glauben mag, aber unterwegs zu sein ist teilweise ganz schön erschöpfend. Man sieht jeden Tag etwas Neues und schenkt sich selber kaum Zeit, ein wenig zu entspannen.
Aufbruch: | 06.02.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 13.08.2009 |
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