Ans andere Ende der Welt: Denise erfüllt sich Ihren Traum... AUSTRALIEN!!!
Weiter gehts...Richtung Sonne,Richtung Waerme: Tatuueeetataaan - Mooloolaba!
Ein ganz suesses Staedtchen hatten wir uns als naechste Destination nach Brisbane ausgesucht. Mooloolaba. Nicht bekannt, aber mehrmals empfohlen, wollten wir uns diesen Geheimtipp nicht entgehen lassen. Kaum hatten wir die erste Strecke ohne ToeffToeff, sondern mit dem Greyhound hinter uns, Koffer ausgeladen, da oeffneten sich (mal wieder) alle Schleusen und Mooloolaba begruesste und mit einem nur Minuten dauernden Regenschauer, waehrend dem wir uns ca. 15 Meter von der Bushaltestelle ueber eine Strasse zu unserem Hostel kaempfen mussten - und nass ankamen.
Das Hostel entschaedigte aber sofort. Ein huebsches Haupthaus, grosser Pool (wenn in dem Moment auch ueberfluessig), nette Leute, die wir teils aus Caloundra schon kannten und ein suuuuper Dreierzimmer mit eigenem Bad. Dem Rat der Rezeptionistin zu folgen, sollte kein Problem sein: "Wenn ihr duscht, dann haltet die Badezimmertuer geschlossen, sonst geht der Feueralarm los." Also bitte. Wir drei kennen uns zwar jetzt ganz gut, aber doch nciht sooooo gut.
Also erstmal ab auf Erkundungstour. Der Hafen
der Strand... etwas mitgenommen von Zyklon...
dafuer aber mit interessanten krebseigenen Gebilden...
Uns gefiel es hier gut. Alles nett, alles toll. Wir wollten bleiben.
Abends dann zum Supermarkt und Essen gekauft. Mit grosser Freude stellten wir fest, dass jede Etage des Hostels mit eigener Kueche ausgestattet war und auf unserer Etage keiner ans Kochen dachte, so dass wir hier ganz alleine Chefkoch spielen durften. Fuer Merrett gab es Nudeln, fuer Nadine und mich Reis. Selbstverstaendlich waehrend des Kochvorgangs mit Deckeln abgedeckt. Dunstabzugshaube funktionierte nicht und da es abends sehr frisch ist, wollten wir auch nicht alle Fenster aufreissen. Gesagt, getan. Das Essen kochte also - ich betone das noch einmal - in geschlossenen Toepfen vor sich hin, als... auf einmal ein unfassbar lautes GEheule losging, das uns alle erstmal in Schrecksekunden verharren liess. Waehrenddessen liefen aus allen Raeumen Menschen Richtung Innenhof. Manche warfen uns boese Blicke zu, eine murmelte in einem Tonfall, der nichts Gutes verhiess, etwas vor sich hin, als sie die Dunstabzugshaube oeffnete (nach vorne ziehen - wer haette das gedacht Manchmal braucht man keine weiteren Worte. Merret riss unaufgefordert das Fenster auf und langsam daemmerte uns, dass das ein Feueralarm war. Der erste der Vorbeirennenden hatte aber den Eindruck geweckt, dieses Prozedere zu kennen (gehoerte er evtl. zum Hostel-Personal?!) und so nahmen wir uns fest vor, ihm zu danken, wenn er zurueckkam, dass er - so nahmen wir an- Bescheid gegeben hatte, dass wir kochen und dies den Alarm faelschlicherweise ausgeloest hatte . In dem Moment fiel es uns wie Schuppen von den Augen... ueberall diese bunten Schilder...
Also dagegen wird man ja echt immun> "Spuel Dein Geschirr ab", "Deine Mutter ist nicht hier, die hinter Dir herraeumt", "verlass den Raum, wie Du ihn vorgefunden hast", "trockne ab oder verlier Dein Keydeposit", "Achtung, Videoueberwachung", "bitte keine Gabel in den Toaster" etc... Aber, Leute... Mal ehrlich. Wir haben ja kein Schwein gebraten, sondern ganz human Nudeln und Reis in heissem WAsser zubereitet. Von wegen "smoking a little too much". Wir waren gerade dabei uns zu fragen, ob wirklich wir diejenigen waren, die daran Schuld waren - schliesslich gab es ja noch zwei Kuechen unter uns... als die Feuerwehr vor dem Hostel anhielt.
Erneute Schrecksekunden.
Es kam niemand zu uns und wir wurden auch nicht angehalten, 930 Dollar zu bezahlen, aber die Begeisterung ueber das Hostel sowie der Hunger hielt sich danach in Grenzen. Wie pickten also lust- und wortlos in unseren Essen herum, waehrend ueber uns die Rechnung 930 $ : 3 Personen schwebte und gingen danach reichlich geknickt ins Bett, obwohl wir uns weiterhin keiner Schuld bewusst waren. Am naechsten Tag verliessen wir diese Stadt auf Nimmerwiedersehen - in panischer Angst, dass die Rezeption uns beim Auschecken um Einwilligung der Abbuchung des Feuerwehreinsatzes bittet und dem Gefuehl, dass jeder wenn schon nicht mit dem Finger auf uns zeigt, so aber hinter vorgehaltener Hand darueber lacht, dass wir die Drei bekloppten Deutschen sind, die den Alarm ausgeloest haben. ADIOS.
Aufbruch: | 01.05.2009 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.09.2009 |
Hongkong