Ans andere Ende der Welt: Denise erfüllt sich Ihren Traum... AUSTRALIEN!!!

Knapp 12 Stunden, eine weitere schlaflose Nacht (die 2. in Folge) und 720 km weiter. Um kurz vor 7 Uhr morgens steige ich aus dem Bus und merke sofort, dass ich nun endlich in ein Klima komme, dass meinem koerperlichen Wohlbefinden- selbt nach knapp 48 Stunden ohne erholsamen Schlaf - sehr zusagt. Besser koennte es kaum sein. So warm, wie es morgens im Bett sein sollte, zudem ein wenig schwuel, aber doch nicht so sehr, dass man bei jeglicher Bewegung Schweissausbrueche hat.
Also fix ins Hostel (das noch nicht auf hat, aber ich habe nichts dagegen, ein wenig in der Sonne zu sitzen und der Stadt beim Aufwachen zuzuschauen. Als ich dann eingelassen werde, ist mein Zimmer noch belegt, aber wenigstens meine Bett frei. Schnell hereingehuscht, meine Sachen abgelegt, ein kurzes Fruehstueck, um dem Koerper zu signalisieren, dass noch immer keine Zeit ist, um ins Bett zu gehen und auf Erkundungstour. Ich merke schnell, dass mir diese Stadt ganz besonders gut gefaellt.

Einen Nachteil gibt es hier allerdings: ueberall am Strand haengen Flaschen mit Essig, die als erste Hilfe dienen, wenn man im Meer mit dem Stingerfish Bekanntschaft geschlossen hat. Schwimmen ist hier also nicht mehr ganz ungefaerhlich, auch wenn die Saison eigentlich vorbei ist - aber man weiss ja nie. Wie auch immer, mein Koerper fordert seinen Tribut und ich lege mich erst einmal aufs Ohr.

Als ich merke, dass ich verbrenne, setze ich mein Erkundungstour am Strand fort. Eine ganz tolle Strandpromende, die sich kilometerweit zieht, nur unterbrochen von Kinderwasserspielplaetzen, Fitnessgeraeten, Cafes und Pieren (Piers?).

Aufgrund der Tatsache, dass das Meer kein gefahrloses Schwimmen ermoeglicht, war die Regierung auch hier (aehnlich wie in Brisbane, da gibt es ja nur den FLuss) so nett, eine kostenfreie und 24 Stunden geoeffnete Lagune zu erbauen.

Hier mache ich ein Paeuschen und frage mich, ob ich koerperlich noch in der Lage bin, den Huegel in der Stadt zu erklimmen, um auf den hoechsten Aussichtspunkt zu gelangen... Als mich ein netter Aussie, der gerade vom fischen kommt, anspricht. LPassiert ja hier oefter - man ist eigentlich dauernd in Gespraechen. Der ist sogar so nett, dass er mich in seinem Auto zu dem Aussichtspunkt hochfaehrt.. (und ich bin so nett, ihm dabei Gesellschaft zu leisten

Traumhaft: gleich vorgelagert ist die Insel Magnetic Island. Hier wollte ich eigentlich meine Maedels zur Fullmoonparty wiedertreffen, allerdings hat das (von meiner Seite) nicht hingehauen. Zeitlich haettee s jetzt nicht hingehauen und der Kosten- und Zeitaufwand, um nur fuer die Party nach Townsville zurueckzukommen, war einfach zu gross. Ausserdem muss ich mir ja ein paar Highlights fuer meine naechste Tour mit Rico aufbewahren.

Auch wenn es danach mit dem Auto den Berg wieder hinunterging, war ich doch froh, diesen Tag beenden zu koennen. Vorher ging es aber noch einkaufen (hmh... Double Choc Chip Cookies, weiss noch gar nicht, wie ich in Dland ohne ueberlben soll) und Angebote fuer Tauchscheine einholen (die unerwartet teuer waren).
Und dann: BETT!!!

Ausgeschlafen und regeneriert, war mein Plan fuer den naechsten Tag - natuerlich -der botanische Garten. Und da ich mindestens 2 Leser kenne, die meine Leidenschaft teilen, hier einige Impressionen. Ich werde auch nciht weiter darauf eingehen, wie lange und wie beschwerlich der Fussweg dorthin war.

Roter Bambus?!

Der Berg, auf den ich gestern ZU FUSS laufen wollte. Verrueckt!

Die roten Puscheln, die bis letzten Winter auch unsere Terrasse geschmueckt haben. Hier in "freier Wildbahn".

Alle guten Dinge muessen aber einmal zu Ende gehen. Mein Aufenthalt in Townsville war leider bereits .nach diesem 2. Tag vorbei. Aber schliesslich befand ich mich auf der Zielgeraden nach Cairns. Und fuer Cairns wollte ich mir genug Zeit uebrig halten. Townsville... hach - ich komme wieder.