Ans andere Ende der Welt: Denise erfüllt sich Ihren Traum... AUSTRALIEN!!!

Reisezeit: Mai - September 2009  |  von Dienice Denise

Eine historische Stadt: Darwin: Hit the road, Jack... Great-Ocean-Road

Nachdem ich ja nicht nur - das ueberraschenderweise sehr ueberzeugende - Adelaide, sondern auch mein tolles Hostel verlassen muss, freue ich mich auf mein letztes Highlight: die Great-Ocean-Road. Am Donnerstag frueh ging es los... oder auch nicht. Nach 30 Minuten Wartens im Hostel, waehrend derer einfach kein Tourbus auftauchen wollte und ich mich schon in Adelaide feststecken sah, rief die nette Besitzerin des Hostels fuer mich biem Veranstalter an. Es sei alles ok und tatsaechlich: mit einiger Verspaetung trudelte der Bus ein. Neben dem Fahrer mit 3 Leuten im Bus. Natoll, dachte ich, jetzt muessen wir noch durch halb Adelaide touren, um die restlichen Leute einzusammeln. Und wir hatten ja schon Verspaetung. WAr aber nicht so, denn sobald ich im Bus sass, klaerte der Fahrer auf, dass die 2 Japanerinnen nur bis zum Hostel, das wir diesen Abend ansteuerten, mitfuhren und die andere Deutsche und ich dann fuer die naecshten TAge die einzigen Tourgaeste waren. Privattour also. Auch nett...
Erster Stopp war eine Tropfsteinhoehle, die Naracoorte Caves,

die neben den Klassikern der Stalagmiten und -titen

auch uralte Ausgrabungen von Tieren enthielt, die es heute nicht mehr gibt, da laengst ausgestorben. Wer hier also ein Kaenguru vermutet, der irrt (so wie ich).

Hier nur einer der unzaehligen Friedhoefe, die unterirdisch gefunden wurden. Die Flut, die oberhalb der Erde wuetete, hat sogenannte "solvation holes" (oder so) in die Erde bis hin zu den unterirdischen Tunneln gehoehlt, in die Tiere gefallen sind. In der Dunkelheit sind sie meist daran gestorben, dass sie (aufgrund der Dunkelheit und Stille) in Panik verfallen sind und gegen die WAende gesprungen und dann an Schaedelfrakturen gestorben sind. Traurig. Aber irgendwie interessant...

Als wir wieder ans Tageslicht kamen, erwartete uns aber eine lebende Kreatur, die langsam zu angenehmer GEwohnheit wird...

Und weg...

Nach einer spannenden Nacht im Hostel (das Hostel wird von der Familie des Fahrers gefuehrt) ging es am naechsten Tag weiter zu den Grampians. Ich hatte natuerlich in meiner nicht mehr ganz so jugendlichen Naivitaet angenommen, keine weiteren Wanderausfluege anzutreten, aber ich sollte eines Besseren belehrt werden. Ueber Stock und Stein und schmale Gaenge ging es

an schoenen Gewaechsen vorbei

bis auf den Huegel des Berges. Hoffentlich jetzt aber wirklich zum letzten Mal. Denn (Mama, bitte diesen Teil ueberlesen, sonst kommt wieder die Diskussion mit den WAnderschuhen auf) meine Asics sind mittlerweile so abgelaufen, dass das Profil eigentlich nicht mehr als Profil zu bezeichnen ist und ich mir vorkomme, als wuerde ich auf frisch produzierten Steppschuhen den Berg herauf- und hinunterkraxeln. Da ist es nicht immer so einfach, guten Halt zu finden. Und auf die letzten TAge moechte ich mir wirklich nicht mehr die Kniescheiben (oder andere Koerperteile) zerschmettern.

Beim Lunch wurde unsere Gruppe um einige Bettler erweitert,

bevor es zu den McKenzie Falls ging.

Danach haben wir ein kulturelles Zentrum besucht, das ueber Aborigines informiert. Da ich das ja mittlerweile schon kenne, habe ich mich also doch lieber mit den Hoppeltieren beschaeftigt.

Abends kamen wir an unserem Hostel an, das fusslaeufig zum Strand lag, das Wetter war allerdings mehr als fies. Nachdem ich die ganzen warmen Sachen, die ich bisher nur auf dem Hinflug im kalten Flieger benoetigt habe, schon heim schicken wollte, war ich froh ueber Rollkragenpullover, Daunenweste, Schal & Co.

Die bezaubernde Hauskatze Ruby entschaedigte aber und waermte das Herz.

Und am naechsten Tag war es dann soweit: wir fuhren auf die

erstes Ziel:

Man erkennt an den Wellen, wie windig es war.

Aber da das Wetter der letzten Tage recht unbestaendig und regnerisch war, freuten wir uns ueber das Glueck, das wir an diesem Tag mit dem Wetter hatten.

Hier ist die London Bridge. Besonders lustig finde ich ja die Geschichte, die sich um den Tag dreht, als der Teil der Bruecke 1990 einstuerzte, der die Bruecke mit dem Festland verband. Gluecklicherweise hielt sich niemand auf dem Teil auf, der einstuerzte, allerdings gab es Menschen, die nach dem Einsturz sozusagen abgeschlossen waren. Der lustige Part ist, dass der Mann des Paares sich fuer diesen Tag auf der Arbeit krankgemeldet hatte und nicht zur Arbeit gegangen war. Man ueberlege nur, was er gedacht haben muss, als die ersten TV-Hubschrauber angeflogen kamen. Denkt man darueber nach, ins Meer zu springen und zu schwimmen? Naja, dann vielleicht noch nicht. Aber da die Frau, mit der er sich dort aufhielt noch nicht einmal seine Frau war (die sass wohl vor dem Fernseher) - da hat er sicher mit dem GEdanken gespielt. Armer Teufel. Job weg, Frau weg und alles minutioes von Filmcrews festgehalten. Herrlich.

Loch Ard George

und Razorback.

Und weil es auf Fraser so toll war und mir alle selbiges auch fuer die 12 Aposteln empfohlen haben, ging es noch einmal hoch hinaus.

Und Tatsache: es hat sich mehr als gelohnt!

Sogar Wale haben wir an der Kueste vorbeiziehen sehen. Allerdings war ich nicht schnell genug, um die 2 festzuhalten.

Von unten haben wir uns das Ganze aber natuerlich auch noch einmal angeschaut. War natuerlich auch sehr beeindruckend.

Weiter ging es zur Vogelfuetterung

und danach sind wir umhergewandert auf der Suche nach Koalas. Diese Gegend sei dafuer bekannt. Umso enttaeuschter waren wir, dass wir nicht einen gefunden haben. Dave, unser Guide, gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. So sind wir also noch ein Stueck weitergefahren und dann habe ich ihn gefunden: meinen ersten Koala in freier Wildbahn. Und was fuer ein Brocken!

Man muss sich fast wundern, warum der schwache Ast nicht unter diesem Vieh zusammenbricht.

Nachdem auch weitere Touris meine Entdeckung teilten, wurde der Gute etwas unruhig und hat sich nach unten bewegt.

Was ihn noch groesser und beantstigender wirken liess.

Man findet die Kuscheltiere immer so suess, aber die Krallen will man wirklich nicht aus der Naehe sehen.

Dann also doch wieder zur Voegelfuetterung zurueck

Da die meisten Great-Ocean-Road-Touren von Melbourne aus starten und hier auch der Bau der Strasse anfing, kamen wir erst am Ende unserer Reise am Denkmal vorbei.

Und dann: Melbourne. Die grosse Konkurrentin von Sydney. Endlcih da.

© Dienice Denise, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo meine Lieben. Für alle, die es bereits wissen und alle anderen: mitten in der Weltwirtschaftskrise habe ich meinen Job geschmissen, um ans andere Ende der Welt zu reisen un mir meinen lang ersehnten Traum, von dem ich seit sicher 10 Jahren sprechen, zu erfüllen: ein paar Monate durch Australien zu reisen und dort zu arbeiten. Am 1.5 gehts los. Über HongKong nach Australien. Die Spannung steigt...
Details:
Aufbruch: 01.05.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 01.09.2009
Reiseziele: Australien
Hongkong
Der Autor
 
Dienice Denise berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.